fchiittelte. er hatte in feinem Seiten nod) nie fTießenbeS SSaffer gefefjen
unb mag wohl geglaubt t)aben, baff man barauf ebenfo fieser gehen
iönne wie auf ftarem ©iS. Df)ne etwas Sd)limtneS gu ahnen, fprang
er ba^er an einer Stelle, mo ber «8ad^ jwei gujj tief war, bon bem
©raSwatt herunter unb berfd)Wanb unter SBaffer. iftachbem er fidE) mit
biefer SDttihe wieber IjerauSgearbeitet Ijatte, war er ebenfo beleibigt wie
berbufjt unb fnurrte nodj lange öerbriefjliclj über baS falte Sab. Später
blieb.er bem tüdifdjen Sadje fern.
28. SQtärj. 3 e|t glaubten wir uns auf Slaffar oeriaffen ju fönnen
unb malten iljn ba^er loS. @r brannte unS auch nicf)t buref), war
brillanter Saune, fdfjof? wie ein Sßfeil bie Slbpnge hinauf unb hinunter
unb fpielte mit.ÄIein»$upph,'berwütenb würbe, als ■ ber Äolofj fo fchnell
über i|n hinweggaloppierte, baß ber Äleine fiel) mehrmals am »oben
überfugelte.
Sn meinem Sabafifattel follte Slbbul Serim fidfj nun auf bem neuen
ißferb mit jwei Segleitern auf ütetognof^ierung begeben unb über Sfong*
pun Safcfji ©rfunbigungen einjiehen. ©r §atte reichlich ®elb im Seutel,
um einjulaufen, was man unS abiaffen wollte. Stuf breifte fragen
follte er antworten, baff ©ulam SRaful unS befohlen fjabe, in Staga*
tafam ju einer feiner Karawanen ju ftofjen, bie oor etwa je^n Sagen
auS S^afa abgereift fei, unb bann mit ihr nadf) Saba! ju gieren.
3dj felber ritt ohne Sattel auf meinem ©raufdhintmel, war aber
noch nid^t weit gelangt, als wir fcf»on jwei 3 elte paffierten, aus benen
bier Sibeter herauSfamen, um unS anjugaffen. gwei ber unferen fpradien
mit ihnen, wäljrenb wir anberen in bem beutlid) ausgeprägten Sal längs beS
SadjeS weiter^ogen. -Koch etwas weiter Ratten wir Wieber borfidjtig ju
fein, bieSmal breier gelte unb jweier grofjer gerben wegen, beren Sefitser
3000 Sdjafe hatte. Überall ftiefien wir auf Sdhafhürben, ehemalige
Sagerplä|e unb 9ttaniS; wir befanben unS alfo enblid) wieber auf einer
grofjen Straffe. 3 cf) gehörte nun ganj ju ben Schafen, ging mit ihnen,
pfiff ihnen unb trieb fie an. 3m ©ingang eines bon liniS einmünbenben
SaleS ftanb ein großes weifjeS gelt mit blauen Streifen, baS, wie man
uns fagte, bem Häuptling ber ©egenb, bem ©oba Sfd^plfpng, gehörte,
©in SJlann fam IjerauS, eilte unS nach unb eriunbigte fid) nad) bem
„SBofjer unb SBofjin". Slud) aus einem bon Settlern bewohnten gelt
iamen gwei grauen, bie biefelben gragen fteHten. gwei Kilometer weiter
fonnte man unS bon ben gelten aus nic£)t mehr fe^en, unb ich fPrang
baher wieber auf meinen ©rauen, burfte aber nur ein paar Stritte
reiten, weil Weiter unten im Sal fdjon wieber neue gelte auftauchten.
Sßir lagerten nun am Ufer beS SadjeS in ber ©egenb tung^fcherja,
330. &antfd)ung=gangri unb £aptfd)ung=tfo »on Cager 401 aus.
OJad) ein em Slquac elí b e i 93erfaffec£¡.
331. Slufbrud) ¿um Camtungda.
332. Seine ®£¿eUen¿ ber Ä e rr ©ouoerneur »on S a f a unterwegs.