feite mirb burdj fo gaßlradje Opferíiefiter erhellt, baß bie Sefeudßtung
einen feftficßen ©inbrud macßt. Sor bem Silbe ©cßafßamuni!, ba!
fernen fßia^ an ber einen Sßaftb pat, ßängt eine befonbere Sampe. Sot
bem Stítar fteßt ein gemaftiger tupferfeffel mit Seefei, ber Sofungbfcßön
genannt mirb. «Dtan ergü^ft, baß er in alten Beiten fllt§ Qnbien burdp
bie Suft pterpergeffogen fei. 3m SBinter ift er mit Sutter gefüllt, im
©omnter mit Sfcpang; ¡ ein Sama füllte mit einer fangen «Dteffingfelfe
bal gemeinte ©etränf in bie §oígfcpaíen meiner Seute. Unb au! ber
filbernen taime mit ben «ßfauenfeberu goß er SBeißmaffer in ißre pin*
gereichten ßopfen §änbe; fie tranfen baüon unb beftrteßen fidß mit bem
Dteft bal ©eftept. Stile außer Dtabfang pufbigten ben ©ötterbifbern oor=
fdßriftlmäßig unb beteten, Sfering patte außerbem noeß auf bem gangen
SBeg ©ebete gemurmeít unb pie Äugeln feines Dtofenfrange! bureß bie
gtngec gleiten faffen. f^mei feßöne ©fefantengäßne (Sangtfcßemfaiamapten)
toaren audp bor bem Slftar -aufgeftetit.
3m Sfänfangfnat ftept eine in ©ofbbrofat unb tabaep! geffeibete
©tatue bei ^jfabfen, bei ©otte! bei tang=rinpotfcße unb bei Sfo=ma=
bang. 3m Sotgimmer bei ©aall ift ein gange! Slrfenat bon ©äbefn
nnb f^ltnten nebft ßöfgernen unb iebernen ©cptíbeit, bie je bier eiferne
Sudel paben. Stuf ber Stußenfeite be! tfofterl, beffen gront bem peifigen
Serg gugefeßrt ift, finb «Reißen fünftterifcp aulgemeißefter ©cßieferpfatten
angebraept. Stuf feep! bon ipnen ift je eine! ber peifigen ©epriftgeießen
eingerißt; aber jebe! ber riefigen ©epriftgeiepen ift mieber mit bem un*
beränberfiepen A unb 0 bei Samailmul: „Om mani padme hum"
aulgefiiftt. Stuf anberen Patten finb ©ötter mit einer tunftfertigfeit
aulgemeißeft, bie in ©rftaunen feßt unb ben freilich üergebfidßen SBunfcß
erregt, eine ober bie anbere faufen gu bürfeit.
Sie Stulfidpt, bie man bom Sacpe pat, ift unbefepreibfiep fdpön
(Sfbb. 267). Sort erpebt fidß ber bereifte ©ipfef bei tang=rinpotfdße
inmitten pßantaftifdßer, toiíbgerfíiifteter Sergmänbe, unb im Sorbergrunb
paben mir bie pittorelfen Oberbauten unb SBimpef bei tfofterl.
Sfber bie Beit bergept. Dtacpbem mir Dtjanbi brei ©tunben ge»
opfert paben, fagen mir ben guten «Dtöncßen Sebemopf, fteigen mieber ben
fteifen, gmifepen ©cputt unb Sföden bureßfüßrenben Bidgadpfab pinunter
unb feßen bie SBanberung nadp Dtorbnorboften auf bem regten Ufer
ffußaufmärtl fort. Sei jeber Siegung möcpte man bemunbernb ftepen
bleiben, benn biefe! Saf ift an mifber Dtaturfdßönßeit eine! ber groß»
artigften, bie icp je gefepen pabe. Sie Sergmanb ber regten Saffeite
beftept au! gmei ©tagen, gmifepen benen ein Serraffenabfaß liegt; mitten
in ber SBanb gdpnt eine fepmarge ©dpfudpt. Stuf ber finfen ©eite bilbet
ba! ©eftein eine eingige fenfredpte SBanb, unb bann fäfft ber Sfid auf
eine Dteiße feftfamer Relief formen, Reffen, bie in ©teinfalfaben erftarrt
gu fein fdßeinen, Bitabeffen, fireßtürme unb mit Binnen oerfepener
geftung§mauern, bie cañonartige goßfmege ooneinanber trennen. Sou
fcpmelgenben ©dßneefefbern riefelt SBaffer an ben fteifen ©epängen perab.
©in fofeper SBafferftraßf ift mopf 250 «Dieter poep unb meiß mie DJtifdß;
ber SBinb gerftäubt ipn, aber er fammelt fid) mieber, um bann an einem
Sorfprung gu gerfpfittern. Um ipn perum ift bie gelimanb oon fpriipen»
ben Sropfen naß unb bunfef. Über eine fenfredpte, fdpmafe Äfuft füprt
eine natürliche ©teinbrüde.
@dßon unmittelbar pinter bem tfofter oerfdpminbet ber ©ipfef bei
ta ifa !, aber bafb fiept man mieber einen BtyfeI 0on tyto burep eine
Süde. SBir gogen an gmöff ißifgern unb bafb barauf an einer gmeiten
©efefffdpaft borüber, bie fiep an einem Sfbpang aulrupte. ©ie macpeit
feierfieße ©efießter unb reben nidpt miteinanber, fie murmefn nur ©ebete
unb fc£>reiten oorniibergebeugt unb auf ben Stab geftüßt, mandpntaf aber
auep opne ©tab, baßin. SBie paben fie fid) banadp gefepnt, pierper gu
fommen! Unb nun finb fie ba unb geßett im tre i! fo um ben Serg
perum, baß fie ipn ftet! gu iprer Dtecßten paben. ©ie füpfen feine
DRübigfeit, benn fie miffeit, baß jeber ©dpritt ißre Dlulficßten jenfeit! bei
Sobelffuffe! beffer merben faßt. Unb menn fie mieber naep ipren feßmar*
gen Brften in ben fernen Säfern gurüdgefeprt finb, ergäpfen fie ipren
greunben toon ad ben SBunbertt, bie fie gefepen paben, unb oon ben
SBoffen, bie mie alte Sradßenfcßiffe unter bem meißen ©epeitef bei ©angri
pinfegeften.
Überall erßeben fiep Keine, fegelförmige ©teinmafe. Sfering Oer»
fäumt nie, einen ©tein oom SBegranbe aufgupeben unb ipn all feinen
Seitrag auf jeben fofeßen Sotiopaufen gu fegen; unb bamit tut er audj
ein gute! SBerf, inbem er ben SBeg für bie, bie nadp ipnt fommen,
meniger .pofprig mad)t. Surdp eine Süde fiept bie ©onne ßerüor unb
mirft grelle!, gelbe! Sicßt in ba! Saf, ba! fonft im ©dpatten liegt.
SBieber geigt fidp ber ©ilgipfef in ftarfer Serfürgung. Son ben ©eiten
fommen meßrere Dtebenffüffe, unb gegen Slbenb fteigt bergluß; er füprt
nun mopf 8 tubifmeter.
©in DRann au! ©ertfe ift 20 Sage pintereinanber um beit Serg
gegangen unb pat jeßt gerabe feine geßnte Untmanberung pinter fidp.
Sungfung»bo ift ein fepr midßtiger Saffnoten, brei Säfer ftoßen pier
gufamnten; ba! Sfdßamo=iungtfcßen fommt oon Dt 70°2B, ba! Sung»
fung oon Dt 5° SB; ba! britte, ba! in feinem oberen Seif §fe = fungpa
heißt, ift ba!, in bem mir aufroärt! gießen. SBir paben jept auf beibeit