Sag ©eemaffer foE ebenfo falgig tt»ie bag beg 9tgangtfe»tfo unb un*
■trinfbar fein, aber bie ißiiger trinfen eg tro|bem, tueit eg ^eiiig ift. ©e=
f[rabe je|t mar bag SBintereig im Siufbreäjen, nur an ben Ufern lagen
fnocfj ©igftreifen. Sm ©egenfa§ gu ben nteiften anberen ©een Sibetg
ijie^t fidj ber Sangra=j;um*tfo in norbfübiid^er Sichtung f)in; er ift
fefjr fcijrrtal unb in ber 9ö?itte eingefc^nürt, genau fo, mie ihn 9iain ©ing
rauf feiner ®arte geid^net, obgleich er ben @ee im gangen ein menig gu
groß gemalt unb befonberg bie Simenfionen beg füblidjen Secfeng über=
trieben |at. (Sin Seiter brauet gur Steife um ben @ee fünf gemöhniidje
ober fieben iurge Sagereifen; bie ißiigerftrafje gießt ficß überaE naße am
Ufer hin. Sie ißitger unternehmen ißre ©eeummanberung ftet§ in ber
Stiftung beg Ußrgeigerg — menn fie nämlich ortf)obo£ finb; gehören fie
aber, mie bie SJtönche beg ®fofter§ @ärfcßif»gumpa, gur ißembofefte, fo
führen fie ben Starfcß in entgegengefe|ter Sichtung aug. Sie meifteu
fommen im ©pätfommer unb im $erbft. SJtan fagte mir, bafj bie @ee»
¡umrnanberung, bie natürlich 3« S uß gemalt merben muß, gu ©hren beg
pßabmafambhaöa gefcfiehe, jeneg ^eiligen, ber im Saßre 747 nach Sibet
fam, ber ©rünber beg Samaigmug mürbe unb fid) beinahe ebenfo großen
■Slnfeßeng erfreut aig 83ubbßa fetbft. Sn Sibet heißt er Sopön Sin*
I potfcße, unb fein 83iib ift faft in aßen Sempein gu finben.
@ärfdjif=@umpa, non bem mir fcßon fo oft gehört hatten unb
Ibag Sain ©ing auf feiner Ä'arte ©afil ©ombag nennt, liegt auf einer
¡1 flachen §albe am öftlid^en gnfj ber Serge. Sag Älofter fteßt unter
|bem Seoafchung unb hat gmangig ißembobrüber unb einen Slbt, nanteng
■Sibßa. ©inige SSöncße foEen mohthabenb fein, fonft aber ift bag ¿Hofter
■mcßt reich! eg begieht feinen Unterhalt non Somaben in Saftfang, Sargäp
■ unb ©ärfchif. Sag Äiofter befteht gum größten Seil aug ©tein, hot
■ aber auch ©ebälf, bag aug bem ©cßangtaf hierher transportiert morbeit
■ ift. ©in Sufang ift »orßanben, fomie eine Stngahl fieinerer ©ötter*
■ftatuen. Siucß ber Sergftod Sargo»gangri iann ummanbert merben, man
■hat babei nur einen eingigen ißafj gu überschreiten, nämlich ben Sarong»ia
gober ißarung, ber gmifcßen bem Sargo» gangri unb ber mächtigen Äette
im Söeften beg ©cßurmtfo liegt.
■ Sie furge, hohe, meribionate ßette, bie Sargo»gangri heißt unb
■eher aig ein freiftehenber ©ebirggftocf angufehen ift, enbet im Sorben
funmeit beg Uferg, nach beffen flacher ©bene bag ©eßänge beg testen
©ipfels tangfam abfäEt. Sain ©ing nennt ben Sergftocf SargoMa ober
©nomt) ißeafg unb bag Sanb im ©üben beg Sergeg Särgot Sßägeb
(Sargäp). Stuf [einer tarte finbet man ben gffufl aig Sargot ©angpo.
¡©ein ©iru ©ho im Dften beg ©eeg fannte hier nietngnb, unb feine SOtun
^ e b i t t , Svanäljimataia. ü . 2