r ilz c n als Jü ta rb o itc r seines Pra c lib v c rk e s: „Naturgetreue
Abbiklnngen und Bcsehrcibungcn de r essbaren, scLäd-
lichcu und verdächtigen Schwämme” (S. Anh. Nr. 14).
Kromhholz bewog ihn anch 1820 abermals in den chirurgischen
Lchrciu-s cinzutre te teu, und machte ihm durch
seine eigene materielle Unterstützung auch die Vollendung
dieses Studiums möglich.
In demselben Jah re , in welchem Cord.a demzufolge wiede
r die leeren Eäumc in den Schulbänken ausrülleu half,
erschien scmc erste selbstständige A b h an d lu n g : Monographia
Bliizospoi-mcarnm et H ep a tie an im ; ein Buch, welches, von
Männern wie Hoppe un dN e e s von Escnbc ck beifällig gewürdigt,
die Veranlassung -wurcle zu Corda’s e rste r literansclien
Auszeichnung: zu seiner Erncnmmg zmu Mitgliede der botanischen
Gesellschaft zu Regeosburg.
Ungebeugt von den drückenden L ebensverhältnissen
und den Nahrungssorgen, dureli welche de r strebsame J ü n g ling
sich hindurcharbeiten musste, hatte Corda schon um
diese Zeit m ehrere H unde rte von microscopischen Analysen
angc ste llt und auch bildlich, und zwar meist in F a rb en ausg
e fü h rt, wiedergegeben, und begann seine Beiträge für
Sturms F lo ra Deutschlands zu liefern (Anhang Nr. 10. 11.12),
Jugendarbeiten, an denen so hlaiichcs auszusetzen war, an
denen er selbst in de r Folge so Vieles verbesserte. Das
kle ine Honorar, welches ihm dafiü- zu Thcil wurde, wa r ihm
in seinen Ve rhältnissen eine sehr erwünschte Aushilfe.
Als im Jah re 1832 die Cholera zum erstenmal in Böhmen
aufti-at, liess sich Corda, nach vollendetem ehirurgisclien
Studium, als Aushilfsarzt an einem P rag e r Cholcraspitale, mid
hie rauf in gleicher E igenschaft noch durch mehrere M onate an
verschiedenen anderen Orten Böhmens ve rw en d en ; doch als die
Seuche erloschen, sagte Corda auch w ieder de r ärztlichen P r a xis
Lebewohl, und wendete sich abermals und ausschliesslich
den Naturwissenschaften zu. Im \Vinte r 1832 kam e r nach
Dresden, wo er die nähe re Bekanntscha ft de r gefeierten Gelehrten
Ca ru s, Reichenbach, Rossmäsler u. A. zu machen
Gelegenheit hatte, ging von da nach L eipzig, wo ihn Kunze,
Radius, Schwägi-ichen freundlich empfingen, daun nach Halle,
IVO e r mit K u rt Sprengel in wissenschaftlichem V e rkehre
m ehrere Wochen zubrachte — Wochen, die er noch lange zu
den angenehmsten seines Lebens zählte. Ilie ra u t hielt sich
Corda mehrere Monate in Berlin auf, wo e r von den n a tu rwissenschaftlichen
Koiyphä cn d e r preussischen Hauptstadt
mit jen em Vmhlwollen aufgenommen wurde, das den wahren
Gelehrten so cigenthümlich ist. Mit E hrenbe rg, K u n th , Lieh
tenstc in und anderen wissenschaftlichen S ternen e rste r Grösse
wiu-de e r da persönlicli bekannt. Insbesondere wa r es
Alexande r von Humboldt’s Riesengeist, de r a u f Corda einen
gewaltigen, unauslöschlichen E indruck machte, so dass er-
von ihm nie anders als mit einer w ahika ft kindlichen Ve rehrung
sprach. Humboldt ist freilich ein „Homo exccllens” zo t’
($oiT,v, ab e r wenn Corda, der spä te r Gelegenheit hatte, so
manche und mancherlei E xcellenzcn ken n en zu lernen, in
freundschaftlichen Kreisen des heima tlichen P ra g v on „Seiner
E x c c llen z “ zu sprechen anfing, so wussten wir schon, dass
n u r von Humboldt die Rede sein werde. — A u f eine ehrenvolle
Aufforderung dieses grossen Deutschen b egab sich
Corda zur Versammlung de r deutschen Na turforsche r und
Ae rz te nach Breslau, h ie lt daselbst einen Vortrag üb e r Mi.
cheli’s sogenannte Pilz-Anthcrcn (Anhang Nr. 15) und legte
seine zahlreichen na turhistorischen Zeichnungen v o r (Anhang
IG 20). Hie r wa r es auch, wo Corda durcli F re ih e rrn
von Plumboldt dem Grafen Caspar von S te rnbe rg empfohlen
.^viirde — eine Empfehlung, die im Kurzen einen Wende p
u n k t in den Lebcnsverhälüiissen meines F reunde s herbei-
liihrcn sollte.
Ba ld nach dieser Versammlung begab er sich wieder
nach Berlin, wo er bis zum März 1834 v e rw e ilte , tlieils
um seine dort angefangenen Studien und Arbeiten fortzusetzen,
theils um vielleicht eine bleibende Anstellung zu
erhalten. L e tzteres gelang ihm zwar nicht, doch setzte ein
Honorar, welches e r deiAVohlgeneigthcit des gefeierten Jti-
niste rs F rc ih e rrii v. Altcnstcin ve rdankte, ihn in den Stand,
sich ein grosses, allen hislierigen Anforderungen entsprechendes
Schick’sches Microscop anzukaufen, und mit dieser
Acquisition beginnt eine zweite Epoche in den Leistungen
Corda’s ; denn alle ihm frühe r zu Gebote ge standenen Microscope
waren zu gewissen Untersuchungen durchaus untauglich,
und e rlaubten de r Phanta sie nur zu viel Spielraum,
das undeutlich Gesehene nach präsumtiven Theorien zu d euten.
In demselben Ja h re (1834) finden wir Corda nach e iner
Reise durch Bamberg, Baircuth, Nürnbe rg u, s. w. in Ca rlsbad
beschäftigt, die Infusorien de r dortigen T he rmen zu u nte rsuchen.
Die Resultate dieser seiner, in de r F o lg e noch mehrmals
wiederholten Untersuchungen legte derselbe in D e C arro’s
Almanach Carlsbad und in IVeitenweber’s Beiträgen zur
Natur- u n d lle ilk u n d e niede r (Anliang Nr. 23. 2 7 .4 6 .49.5Ö. 65).
Bis je tz t hatte Corda k ä rglich durch Zeichnen und Li-
thographiren seine Existenz g e friste t; wohin er blickte —
nirgends eine Aussicht auf eine bessere Versorgung! D a
fasste e r 1835 den Entschluss, das, was ihm sein Vaterland
nicht bie ten wollte, im Auslände zu suchen : e r wollte nach
P a ris gehen, um dort sieh eine gesichertere Stellung zu e rringen.
Doch glücklicherweise sollte es n icht dazu kommen.
G ra f Caspar v on S ternberg, de r P rä sid en t de r Gesellschaft dos
böhmischen M useums, b e rie f ihn als Custos an diese Anstalt,
an de r be re its C. P re s i und F . X, Zippe wirkten. Zippe,
d e r die P rofessur de r Natm-wisscnschaften am hiesigen polytechnischen
In stitute übernommen h atte, verzichtete fi-eiwillig
auf die Hälfte seines, als Museal-Custos bezogenen Gehaltes,
u nd so e rhie lt Corda nun mit Dé c re t vom 25. Mai 1835
als Custos de r zoologischen Abtheilung des böhmischen
Museums einen J ah re sg e lia lt von 400 Gulden (circa 40 Pf.
S te rlin g )— eine Summe, die ftii- P ra g und seinen theuc ren
Lebensunte rha lt nichts weniger a ls bedeutend g enannt we rden
kann, die abe r fttr den genügsamen Corda hinrcichtc,
um in ihm je d e n Gedanken, sein geliebtes Va te rland zu
verlassen, auf immer zu verscheuchen.
In ra sche r Folge erschienen nun die verschiedenartigen
grösseren mid k le ine ren Aufsätze und W e rk e Corda’s, der,
angei-egt durch den Grafen Ste rn b e rg und die reichlialtigcn
paläontograpliischen Sammlungen des Museums sich nunm
ehr auch mit P eträfactenkunde beschäftigte, obwohl die
Organisation des kle insten Raumes, die microscopische Welt,
u n d insbesondere das Reich de r P ilz e und Schwämme auch
fortan den Hauptgegcnstand seiner Forschungen bildete.
Die fünfzehnte Versammlung dciitsclicr Naturforscher
und Ae rz te in P rag (1837), welcher C o rd ä s hochherzige
G önne r: G ra f Caspar von S te rnbe rg und Prof. Ju liu s Viu-
E d lc r von lU-ombholz als GcseiiäftsfUbrer vorstanden,
both ihm G e legenhe it, so manche frenndscliaftlichcn Be ziehungen
mit fremdländischen Naturforschern zn erneuern, so
manche neue anzuknüpfen. Auch meine näh e re Bck
Schaft mit Corda d a tirt sich von dieser Versammlung he r ;
und wenn auch je tz t, wo ich dieses schreibe, dem thräncn-
vollen Blicke das Wcllcngrab meines unglücklichen F n
des vorschwcbt, so liegt in de r Ei-inncrung an diese Ve rsammlung
docli auch de r erhebende Gedanke, dass sio zu
einem Frcundsciiaftsbündnissc geführt, dem es vom Goscliicko
gegönnt war, unge trübt fortzubcstehcn, bis die Pa rz e selber
es trennte ! — Vor dieser Versammlung entwickelte Corda
u n te r Andorn auch zum erstenmal sein cigcnthüinlichcs l ’ilz-
systcm (Anhang Nr. 41), welches e r dami später, in seiner
Anleitung“ (Anlinng Kr. (13) in oinsn friiliur nicht dage-
k s e n c n Vollständigkeit alle damals bekannten PilmGattun-
- e n nmfnssm liess. — Nicht lange abe r uborlobto de r edle
Gra f Sternberg diese ge lehrte Znsammenkimft, woloho der
greise Fo rsch e r mit jugendUoher F risch e geleitet ha tte ; es
wa r das letzte Aufieiichten eines grossen Geistes, de r sieh
BO re ch t innig frente, am Abende seines Lebens sieh necli
e inmal so re ch t heimisch im Kre ise geistesverwandter M an-
k ö nnen! Steiniberg starb schon am 20.
De ccmber 1838. — In ihm ve rlor Corda seinen Mäconas!
So lange G ra f Ste rn b e rg lebte, de r für Corda n ich t bloss
d e r die ‘Wissenschaft und die Gelehrsamkeit liebende, fördernde
und m irdigcnde Vorstand, de r mehr noch für ihn
v äterlicher F reu n d und e rfahrener Ra thgebe r war, wa r Cord
ä s Existenz, bei seinen mässigen Ansprüchen, g e siche rt;
je tz t schien ihm selbst diess n icht mehr so de r Fu ll zu se in:
die Custodenstellen am böhm. Museum sind nämlich keine
Anstellungen auf Lebenszeit, sind n icht mit einer Pensions-
fahigkcit verbunden. Vielleicht hatte auch das Museum,
dessen grösster Beförderer sein Prä sident gewesen, für mein
e n F reu n d nicht mehr jen e s fesselnde Interesse, wie zn der
Zeit, wo dieser berühmte Gcleiu-te sein Wissen, seine V e rbindungen
und sein Vermögen zur Hebung dieses Institutes
verwendete, vielleicht b egann nach Stem b e rg ’s Tode auch
ein anderer Geist in diesen Räumen zu wehen — ein Geist,
dessen bis je tz t letzter, wenn gleich durch die Ereignisse
schon gemässigte öffentliche A usdruck vielleicht in He rrn
F . Pa la cky’s — des einstigen Gcschäftsleiters des böhm.
Museums — P rojecte de r Umgestaltung Oesterreichs zu einem
Nationalitäts - S taaten - Complexe zu suchen sein dürfte ! —
g enug! Corda wollte das Museum verlassen, und bewarb
sich mehrmals um erledigte L ehrkanz e ln de r N aturgeschichte,
oder um andere entsprechende öffentliche oder Frivat-Aii-
stellungen , immer abe r — ve rg eb en s! Sei es, dass wirklich
de r glückliche F a ll cingeti-ctcn, dass sich stets Männer fanden
von solcher wissenschaftlicher Vollendung, dass selbst
C o rd ä s vielseitige, we it üb e r die Gränzcn seines Vaterlandes
hinaus ane rkannten Kenntnisse n icht mit Erfolg concur-
rireu konnten, sei es, dass vielleicht im einzelnen F a lle Umwege
schneller hätten zum Ziele führen können, Umwege,
welche zu betreten n ich t in Corda's C haracter lag, oder —
waren vielleicht andere kleinliche Ursachen mit im Spiele?
so viel gehen selbst die Gegner Corda’s zu (damit meine
L e se r niclit immer bloss seinen F reu n d allein sprechen
hören) dass sein mannigfaltiges Wissen, seine vielfachen,
mitunter seihst neue Bahnen de r Mbssenschaft eröffnenden
Leistungen, seine zahlreichen literärischcn Verbindungen mit
den berühmtesten Fa chgenosscu des In -u n d Auslandes, seine
unerschütterliche T reu e und Anhänglichkeit au unscrn Jlon-
archen und un se r ganzes edles Herrscherhaus, sein durchaus
elmenhaftcr und makelloser C harakter, sein lebhafter
geistreiclicr V o r t r a g ehier K a thede r wenigstens nicht
zur — Unchre gcrciclit haben m l r d c n ! ---------
Dieses Untcrgcheii a lle r seiner Hoffnungen, dieses Scheite
rn a lle r seiner Lebcnspläno trug abe r Vieles dazu bei, in
meinem F reu n d e eine gereizte Stimmung zu erhalten und
zu steigern, deren ursprüngliche Anlage in einem gichtisch-
iiervösen Leiden begründe t war, welches er sich durch sein
anstrengendes Arbeiten und sein dabei nothwcndiges vieles
Sitzen zugczogeu hatte — eine gereizte Stimmung, die in manchen
Lichtblicke seine gedrückte Lage auf Momente erhebend
erleuchteten, ohne diese jedoch daucimd freundlicher zu ges
ta lten: zahlreiche ge lehrte Gesellschaften des In- und Auslandes
Aufsätzen C o rd ä s unw illk ü rlich , unangenehm, selbst
unheimlich schnioi'zlich die L e s e r berührend, sich Balm
bricht, obwohl es mein F reu n d im Allgenioincn sonst so ziemlich
in seiner Macht hatte, seinen G ran u u id seinen K ummer
in seinen vie r Wänden zu vcrschlicssen. — Zivar fehlte cs
nich t an mannigfachen anderweitigen Anerkennungen seiner
wissenschaftlichen Be strebungen — welche wohl als heitere
e rkannten und iandcn in Corda ein wüi'diges Mitglied,
so auch die beiden berühmtesten O c ie lirteu-Ve re ine des
österreichischen Kaiserstaates: die kön. böhmische Gesellschaft
de r Wissenschaften zu P ra g und die kaiserliche Akademie
de r Wissenschaften in Wien. Auch unsere mcdici-
nische F a cu ltä t crwäiilte ihn (zugleich mit den Professoren
Zippe und Tausch) aus Anlass de r im Ja h re 1848 zu begehenden
F e ie r des fünlhunder^älirigen Bestehens de r P rag e r
Universitas Cavolo-Fcrdinandca zum Ehrendoctov de r Mcdl-
cin — de r höchsten Auszeichnung, welche nacli ihren S ta tuten
diese wissenschaftliche Corporation wisscnschafftliclien
Leistungen zuerkonnen k a n n .— Se. Majestät de r König von
Sachsen liatte (1839) für die Uibersendung de r Icones fiin-
gnriiin Corda eine prachtvolle goldene T ab a tiè re (begleitet
von einem sehr schmeichelhaften Schreiben des kön. säciis.
Kämmerers H e rrn G. v. Minkwitz) zustellen lassen; ein
ähnliches Geschenk wurde ihm auch von Sr. Majestät dem
Könige von Prcussen zu Theil, nachdem er in Teplitz, in
Huinboldt’s Beisein, die E h re gehabt hatte, vor Sr. Majestät
einige m icroscopische Untersuclmngen anzustcllcn. — Auch d er
Verein zur E rm unte rung des Ge-wcrbsgcistes in Böliiuen
wüi'digte Corda’s Bemühungen, indem e r ihn niclit nur
wegen seinen microscopischen-Untersuchungen die Industrie
und T e chnik b e rührende r Gegenstände (Anhang Nr. 35. 36)
zum M itgliede e rnannt hatte, sondern ihm aucli eine Summe
von 500 tl. bewilligte, um seines vielseitigen theoretisch u nd
pra c tisch - technischen Mhsscns wegen als Be richterstatter
des Vereins die grosse Industrie-Ausstellung in P a ris (18-14)
zu besuchen. Durch diese Sendung wurde ihm zugleich
die Gelegenheit geb o ten , die naturhistorischen Koiyjihäen
und die grossen Kunst- und wissenschaftlichen Sammlungen
der französischen Metropole kennen zu lernen.
A be r so vielseitig sich .auch Corda verwenden liess —
eine nachhaltige Verbesserung seiner’ Lage re sultirtc daraus
n ich t! Einmal zwar schien sich in dieser Zeit die P erspective
einer günstigeren Zukunft für ihn zu eröffnen : das
dänische Schiff „ K ö n i g v o n D ä n e m a r k “ sollte nämlich
(1842) zu einer ■wissenschaftlichen Expedition um die Welt
ausgerüstet werden, imd Corda -wurde von Sr. Durchlaucht
dem F ü rs ten von Metternich bestimmt, diese R eise auf Kosten
Sr. Jla je s tä t des Kaisers Fe rd in an d niitzumachcn. Corda
sollte n ich t bloss mit allem Nöthigen versehen, sondern
ihm auch noch ein Credit von 10000—12000 fl. bewilligt we rden,
um an allen Orten, an welchen das Schiff beilegen
oder läiigorn Aufenthalt nehmen ivürde, für die kaiserlichen
Museen in Wien Naturalien sammeln oder kaufen zu k ö n n
e n ; auch d i e Hoffnung ward ihm gegeben, dass na ch entsprechend
vollbrachter Reise für seine weitere E xistenz gesorgt
werden würde. Bei Corda’s Kenntnissen, seinem Eifer
für die W issenschaft, seinem Sammlerfleiss u nd seiner strengen
Rechtlichkeit war wohl ke in Zweifel übrig, dass das R esultat
seiner Reise allen Anforderungen entsprochen hätte, und so
wäre nicht bloss C o rd ä s Wissensdrang befriedigt, ein reiches
Material für künftige Untersuclmngen zusainmcngcbraciit,
sondern ihm auch vielleicht jen e Verhältnisse zu Theil geworden,
um sorgenfreier sich seinen fe rn em Studien hingeben
zu können, d o c h die ganze Unternehmung wurde
Anfangs .auf ein J a h r verschoben, und unterblieb oiullich
vollstimdigl — Zwar bemühte sich nun Professor Emlliclicr
(1842—1843) für Corda in Wien eine A nstellung einzulcitcu,
abe r — Corda gehörte nun eimn.al zu jen en S terblichen, für
welche die Glücksgöttin ke in Lä che ln mehr üb rig ha tte !
E r wa r und blieb de r „.arme Gelehrte,“ der öfter auch noch für
Andere zur Fede r, zum Pinsel, zum Griffel greifen musste, um