braun uncí tìurdisirbtig, An (lor Basis vorlauft clor Wulst
sp itz ig , und hat daselbst sta rke fadenfönnige YVnrzeln
gebildet. Die innere Haut dos Wulstes is t glatt und wcisslich.
D e r S tru n k stoht im Grimde desselben in e in o rk le in eu
Vertiefung ; ich konnte ab e r ke inen eigentlichen Napi bei
meinen gotrocknoton E xemplaren auffinden. D e r Sti-unk selbst
ist noch derb und zusainme.ngeialtct, entwickelt ist e r jedoch
ebenfalls liickig, wie de r des Phallus impudicus. E r ist
weiss, ve rk eh rt kegelförmig und hohl. De r Hut liegt ihm
enge an, ist kegellÖnnig, oben b re it abgestutzt, gerandct
und durcliboln-t. Dor Sporonbrei war bei meinen Exemplaren
noch fest, schön olivengriin. Dio Sporen (Fig. 4) sind
sehr Idoin, fast walzig, grünlich, oben und unten gerundet»
und jed e ist mit einer hollen, weissen, dicken, gleichartigen
Schlcimsehiclitc umgeben. Sie sind so klein, dass sie sieh
im Wasser molekular bewegen.
Fig. 1. E in Pilz mit geöffnetem Wulste, iiatürl. Grösse.
Fig. 2. Ein solcher mit längsdurchsclmittcncm Wulste nat.
Grösse. Fig. 3. E in ju n g e r Pilz, dessen Hut so eben den
Yhilst durchbricht, nat. Gr. Fig. 4. Sporen, sehr sta rk ver-
g)-össcrt. — Corda.
m i f f iN O r iT A L L U S . N e e s S y s t. p . 2 5 1 . D ic ty -
o p lio r a D e s v . iu Jom -u . B o t. 1 8 0 9 . D ic ty o p e p lo s v a n
H a s s e l t (1 8 2 4 ), S o p b ro u ia P e r s . in G au d ie lia .u tl v o y .
F r e y c . 1 7 8 . Corcka I c o n e s f tu ig . V . p. 73. A n lc it. p . 1 2 0 .
Poridinm volvaoforme, duplex vcl simplcx, radicatnm, dein
supra lobato-ruptnm. Rcceptacnlum stipitiforme, fistn-
losum, cribroso - cellulosnm, velo externo proprio membranaceo
, ftigacissimo, amictum ; pileo umbilieato,
campanulato, pervio, libero, reticulato, marginato, pulpa
sporonim diffluente tecto. Involncrum proprium infra
pileum apici stipitis innatum, pendulum, membranaecum
vel re tifo rm e , infra liberum. B a s id ia ? Sporae
simplices.
1. H. SEBECULATÜS. Montagne. — Taf. IH. Fig. 48.
Montagne Ann. des Scicnc. natural. 1842. pag. 244,
„Capitulo ovato, lib e ro , longitrosum re ticu la to , ore
ampio annuiate pciwio olivá c eo, indnsio b revi retiformi,
iutcrstitiis flexuoso-liuearibus.” Mont. 1. c.
Bei Elidali in Algier, entdeckt von He rrn Gonget.
Meine Abbildung ivurde nach cincni getrockneten E xemplare
in H e rrn Montague’s Herbarium 1844 gefertigt.
„De sc r. Volva ampia, fere biunc. alta, uncía basi latior, p a llida,
fuscesccns, sursum irregula ritc r fìssa, intus alba. Stipe
s cylindricus, basi apiccque attenuatus, 3—5 poli, longitudine,
6 lincas ad summum diametro mctiens, intus
cavnis, cribroso-anfractuosus, pallescens. Capitulus ova.
tus vel ovato-globosus ad apicem usque la te porvimn
annulo crasso patente instnictum líber, rctieulatus, maculis
elongatis acic acutis, subtus indusio contiguus, basi
conti-acta imdulatus, uncia longior, dceein lineas c ra ssus,
ju n io r materia gclatiniforaii olivácea minus quam
P . impudici, Gougetio moncnte, foctida, deinum nigra
obductus- Indusium b rev e , tingue vel paulo amplius
capitulum exciirrens, uncia v ix latius, suljrctiformo, tex-
tum denticulatum (dentelle) clegantissimum referons,
iutcrstitiis parvis flexuosis lincaribus. Sporae numero-
sissimac, oblongae, '/300 millim. longitudine adacquan-
tes.” Mont. 1. c.
F ig . 1. D e r Pilz in nat. Grösse. Fig. 2. Die .Sporen,
vergrössert. — Corda.
A n n ie rk u n g . Wenn man die hier gegebene Abbildung von
Ilymenophallus subueulatus mit Ilymenophallus iiulusiatus
vergleicht, den Corda tom. V. p. 73, tab. YTTl,
Fig. 51 beschrieben und abgcbildet hat, so dürfte wohl
ein Zweifel entstehen, ob beide Pilze derselben Gattung
angehören. Das vom Custos Na ttcrer in Brasilien ge-
sammelt!!, im W^ieiicr naturliistorischon Cabinet in l \ ’ciii-
gcist aufbewahrtc Exemplar, welches dor Corda’schcu
Beschreibung und Abbildung 1. c. zu Grunde lag, habe
ich selbst gesehen, nicht abe r den llymenojih subucu-
latus. Icb vcrmutlie, dass ihn aucb Corda niclit selbst
gesehen, sondern ebenso, wie e r die B eschreibung desselben
vou Dr. Montagne 1, c. entlclmte, ihm auch die
Abbildung verdanke. Zbl.
Fam. XXXIX. LYSUROIDEAE. Corda.
A rü e it. p. 116. I c o n . T om . V . p a g . 28.
Pcridium volvaeforme, compositum, infra rn d ic a tum , dciu
supra, plus m inus irrcgulariter, disrumpens. Rcceptaeuliira
stipitiforme, niidum (non velatuiu), vertice pcribratmn,
apice plus minus inerassatum ot in proccssus radiantes
4—20 fissmu. Radii simplices voi dichotomi, recti vei
tortuosi, dein rcfloxi, facic inte rna vcl ad basin pulpa
sporarum partim amicti. Pulpa primum coinpacta, dein
viscida vel diffluens, nuda vel velata, basidiopliora {?),
ra rius filamentis p e rte x ta ; sporis minutissimis sinipli-
cibus.
Diese kleine, vor wenig Ja h re n e rst durch Cibot uml
Labilla ruie re bcleamit.gewordene Gruppe be steht gegenwärtig
(1848) schon aus fünf Gattungen, nämlich:
Staurophallns, Montagne;
Ascrophalhis, L ep ri er e t Montagne;
Lysurus, F rie s ;
Aseroe, Labillardiérc, und
Calathiscus, Iffontagne.
Uibc r A s c ro p h a llu s , Stanropballus und Calathiscus
haben ivir dm-ch meinen unermüdlichen F reu n d Montagne
tt-effliche Nachrichten. Uiber die bis lang dubiose
Gattung Aseroe ab e r ha t mein innigst geliebte Freund
Rev. Be rke ley so umfassendo Beobachtungen geliefert, dass
ich dieselben hie r namentlicli, um die bis je tz t bekannten
Arten dieser Gattimg zu vergleichen, wörtlich wiedergcbeii
w e rd e ; und da die Quollen, worin jen e Beobaclitimgou
uiedergclegt sind, vielen Besitzern meiner Icones nicht zugänglich
sein werden, so habe ich auch dessen treil'llchen
Abbildungen copirt und mit allen ändern m ir bekannt gewordenen
Abbildungen de r Aseroe-Arten zusammcugestellt.
Die Gattung Staiirophallus abe r bilde ich nach einer von
Hi-rrii P c rro ttc t an meinen ve rehrten F reu n d He rrn Df-
Montagne mitgcthcilten, noch unedfrtcn Ilandzeiclinung ah
EinNeuhollämlisclier Lysurus ohne kantigen Stiel folgt hier
ebenfalls. Ich bilde ibn iiacb einigen Exemplaren des sei.
Sieber und naeh einigen Resten im De lc ssc rt’schcii Herbav
ab. E r bilde t den Uibcrgang von Aseroe zu Lysimis,
geschieden von c rstc rc r durch den nicht pcrforirten Um.
von letzterem durcli den ru n d e n , jenem des Cynojiluilliis
caninus ähnlichen Stiele.
Betrachten wir nun diese kle ine Familie gcnanc r ii'
Bezug ihre r Verhältnisse zu den benachbarten Familien, so
finden w ir, dass sie den unmittelbaren Uibcrgang zwischen
den Phalloiden und Clathraccen maclit, indem de r jiingo
geschlossene Lysurus mit seinem noch kogclffirmigen llnG
und langem Stiele (s. 'l'af. IV. Fig. 3) an i’liiillus, nainentlicli
abe r an Cynophalliis e rinne rt, wr.iin man dio Zusammoii-
Setzung des Hutes unberücksichtigt lässt. Im reifen Znstaiak
r e ih e t l.v su n is abe r unmittelbar an Ascroö an und
,.l 'sioli nur olureli “ i”™ »'«’'> gosoM™»™«»
Sliol, iviil.roiKl de r Um l«'i Asoroö diu-cl.liolirt und oigoiit-
liu l.’ imr oiuo lupiionurtigo divucto Vurlilngom.ig dor Stiol-
rvändu is t, wolol.c boi ( ’nlall.isons Mont, obn grnssto Aus-
dohnnng orrniohl Ind, indem sio, bool.orBlrndg gcoovilcn ,st
m„l dndnrol, gloiol.snm oinon nm Solmitol r.orlnllonou Colons
dnrolollt. Ebon sn wio Aooroö i«t an d . .Stnnro|.lmlli.s ( In t.
rv ' Yicr 1, 2) ' ein Uibergangsglied zu j'h a lln s und verbindet
naturgemäss die Rlialloidcon mit den L ysuroidwm ; sein Hut
ist in vier Lappen g e sp a lten , welche kamn schon als
wahre Radien be tra chte t werden di'ii'ien, Stiel und Volva
scliliesscn sich ganz an Bliallus an.
Wie Calathiscus die Gattung Colcus und Staurophallns
die Gattung Phallus übe rhaupt rcpräscntirt, so kann man
Lysurus Mo-ku-sin als eine aufgelöste und langgcsticltc La-
tenic a beti-ncliten, wo je d e r einzelne Arm seinen Antheil am
gipfelsUindigcn F ruchtpolste r ompfing ; und die Ascrocn kann
man als gestielte Clathroidccn ansehen, dcre.n Roceptacii-
lum aufgelöst ist. B etrachten wir mm ab e r den kleinen,
durch die Beobachtungen des so unermüdlichen He rrn Le-
prieur zu Cayenne g ut gekannten Ascrophallus (s. Taf. III.
Fig. 49) genauer, so finden wir die. Aclmliehkcit mit Chithrus
noob bedeutend g rö s s e r , indem hier die Sporenmasse in
einer eigenen Hau t cingeschlossen ist, und von den Armen
des Hutes völlig gcti-cnnt erscheint. Die Arme selbst sind
nicht mehr die T räg e r de r Sporenmasse, sie ist ihnen niclit
mehr aufgclagert, sondern sie ist von letzteren von aussen
einfach umfasst, nnd diese ziehen sich oft von ih r völlig
ziunlck. Diese Gattung zeigt au ch , warum be i den Lysu-
roidccu die Sporenmasse auf de r Oberseite de r Arme des
H u te s crscbcint, weil diese Oberseite die eigentliche In n en fläche
de r Stäbe des Eeceptaculnms ist, ivodiirch auch auf
eine v ie l nähere Y'crwandtschaft mit den Clathroidccn als
mit den Phalloidccn hingcwiesen wird.
Ob diese ganze G ruppe oder bloss einzelne ih re r Glieder
auch ein Velum externum stipitis (fngacissimum?) besitzen,
müssen künftige Untersuchungen in de r Heimat dieser Pilze
ermitteln, da wir die Mehrzahl de r so spärlich gefundenen
Arten n u r aus Zeicluiuugen inycologischer Laien kennen,
und auch da nm- in völlig entwickeltem Zustande.
W erden ivir abe r einstens genaue Untersuchungen
ju n g e r Lysm-oideen b e sitz en, in welchen nämlich de r Bau
de r Pulpa so nachgcw’icsen sein wird, wie es mein Freu n d
H e rr Maurice L cspiault bei Clathrus g e tlian, und ivie ich
es hier später bei Ilcodictyon ver.suclicn ivcrdc, dann erst
werden wir die Grnppenvcrwandtscbaft mit den Splanclmo-
mycetcn und den eigentlichen Hymenomycoten nacliwcison
und zeigen können , -wie sich alle Familien gegenseitig
repräscntircn und ihre Gliede r parallcJe Reiben bilden, über
welebo ich schon bei de r Ve.rsammhmg der Naturibrseber
zn P rag im inündliclicn Vorti'ftgc meine Ansichten entwickelte.
*) Uiberdicss vermnthc ich, dnss die Sporenmasse
der gesammtcn Lysuroidecn einen ganz ähnlichen Ban
zeigen w e rd e , wie jene de r L’halloidcon nnd Clatliraecon
(s. Iloodietyon Taf. V. Fig. 8. 9), und zwiselicn diesen
Familien sieh als Uibcrgangslbnn darstollon dürfte. ~ Corikt.
S T A H liO P H A L rA J S . : A n n a le s d e s
S c icn c . N a tu r . 1 8 4 5 , Mai. ¡n 272.
Peridium volvaeforme, prinuiin claiisum, superne dein in lobos
irregulares disrumpens, basi radieatnni. Ueceptaeulmn
stipitilurmc, cyliiufricimi. elatuiu, caviim, apicc pcrforutuiii
*) VcrgWclif. .Ion Iti'richt iilicr die Vei-smiiiiiUing cl.'iitsriier XatnvfoP
lind Arrrte !„ V.-ng 18;I7, _ Vvug 1H38 pag. IW uml s.-q. •- Z
Ct in lo b o s q u a tiio r , p r im um e la u so s , d e in p a te n te s ,
o b tu so s , su b a e.q u n le s ( n lte rn a tim (p iid p iam n iin o ro s ) , ro -
tu n d a to s , p u lp a sp o r a r um o b d n c to s , lis sum . — Corda.
1. ST. SENEGALENSIS. Montagne. Taf. IV. Fig. 1. 2.
Montagne 1. c.
Auf dor von Montagne au Corda gelangten Copio der
Ilandz c ichnnng von PeiTottcL findet sich über diesen Pilz
keine weitere N otiz, als das Synonynmm „Pliallus scucgalen-
sis, Porrottct” und die Randbemerkung: „(hu-illi au pied ct
su r les raeines pourrics du P ap ay c r — Carica Papaya. —
Septcmb. 182-L" — Zbl.
A SH U O P H A L L U S . L e p r ie i i r e t Mniituo-nc, C'in-
q n icm e C e n t, d e P L c e l l (3x o t. p . 5 3 . A n n a le s d e s
Sc . N. S . T om . IV , p .. 3 6 0 . T a f . 14. F ig . L
Pcridium voh'acfornie, primum clausum, duplex, cxtei-ius
coriaceum, radicatum, intcriiis gelatinosuin. Reccptacu-
liim olatmn, stipitiforme, cylindricum, cavnm, apice
ca¡iit!itn-dilatatuin ct stellato-quadrifidum ; laciniis erc-
ctis, primum connexis clausis, dein apertis dilatatis, velum
contiguiim incinbranaceum, sacculiformc, piil¡ia sporaniin
farctum, in d udeiitibus. Puljia sporarum, (jarojn-io ergo sacculo
inclusa), mucosa, colorata, cellulis c t filis contigiiis
tuhulosis porplcxa. Velum proprium aracliiioideuin, iutus
cellulosnm, medio laciniarum stijiitis adnatum, fungo matu-
rescentc rnmpens. Sporac cellulis pulpoe interioris, iilis
p e rcu rsis, in im ix ta e , mimitae, coiitimiae, liyalinae, c t
hinc inde cellulis globosis pediccllatis intertcxtac.
1. ASEROPHALLUS CRUCLlTUtí. Leprieur c t Montagne.
Taf. m . Fig. 49.
Lcpr. et Montagne I. c, pag. 54. p. 361. Taf. 14.
F ig. 1.
„Peridio cxteriori spbacrico, rcccptaculi b rev itc r sti|iitati
capitulo subgloboso tandcm in lacinias quotcrnas (raro
ternas quiuasve) lineares, subulutas, erectas, stcllatim
partito.” M. 1. C.
Auf faulendem Holze im Garten des Jla rine -IIospita ls
in Cayenne, entde ckt von He rrn Dire c to r L cpricnr, nnd mir
g e trockne t mul in Zciulinimg mitgetheilt vou H e rrn Dr.
Montagne iu Paris.
In der Ju g en d (Fig. 1) ist de r Pilz klein, erbsongi'Oss,
u nd bildet ein goscblossciies weisses E i (wie die ganze
Reihe), welches sich später allmälig vergrössert (Fig. 2) mul
dann an de r Spitze sich unrogclmässig lappig öffnet luid
als Wulst (Wilva) des entwickelten Pilzes erscheint. D e r
entwickelte Pilz (l<'ig. 3) ist 8—12 Linien ho ch , und bildet
mithin den kleinsten de r b ekannten Lysuroidecn. Sein Wulst
ist weiss, dickliiiutig, und dem des P ha llus impudicus ähnlich
gefärbt. E r bestellt aus zwei H äu ten , de r äusseren leder-
a rtigen, welche aus mclmcrcn dichten, sechsseitigen Zellcnlagen
(Fig. 10) besteht, deren äusserste dickwandiger als die inne
ren sind. Die innere H au t des Wulstes wird von einer
ficlileiiiiscliiclitc gebildet, w’elclic gleich de r >Sclileiniliaiit boi
P hallus aus sehr zarten la n g e n , diclit parallel gelagerten
F äd en (Fig. 11) be steht und ebenfalls honiggelb gefärbt ist.
Ob eine dritte W u ls th au t, welclie dio Schleimliant nach
innen liegränz t, wie bei Phallus mul Aseroe oder r ia th n is
ctc. vorhanden ist, konnte ich an den mir zu Gebote stehoiiden
Uxemplaron nicht o n n ittc ln , erscheint mir jedoch wahr-
scheiiilicli, obgleich 08 sich freilich auch analog wie bei Ileo-
dictyoii verhalten könnte, wo diese Haut fehlt.
Der S inm k i.st walzig, von lückigcr Structur, gleicli
dem des Phallus iinimdicus, nur z a rte r g e b au t, ho h l, nach
6