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in den niiclistcn Bünden die anderen Arten, welche in giili-
rcudcn F lüssigkeiten wohnen, abbildcn.
Fig. n. h. C. Sporenketten und einzelne Sporen stark
vergrössert. — Corda.
Fani. V. SEPTONEMAEAE.
C o rd a I c o n . V. pag-. 5 . A n le itu n g , p . 2 0 .
SEPTONEMLA. C o r d a I c o n . fim g . E . p . 9. V.
p . 5. A n lc it. p . 2 1 . R a b e n lio r s t flo r. g e rm . l . p . 38.
1. S. STEICTTBI. Corda. Taf. I, fig. 22.
Accrvulis cfFusis, a tris : floccis erectis, confertis, simplicibus,
sporis oblongis, iiiacquilongis, utrinque obtusatis, tran sve
rse 3 — lOscptatis, inferioribus fuscis, tcnniualibus
albis. Crass, spor. 0,000280 p. p. p.
■\Voluit auf Spänen von Laubhülzcrn, in P rag selten.
(Lobkowitz'schcr Garten 1844.)
Die R asen (Fig. o.) sind sammtartig, zart, schwarz und
nicht sehr gross. Die Sporenketten (Fig. h. c.) stehen gedrängt,
meistens bündcircinnig genähert, sind einfach, steif,
imd aus sehr ungleich langen Sporen gebildet, welche schön
hra im imd vielfach qucrthcilig sind, Die E n d g lie d e r. der
F äden sind als die jü n g s t gebildeten gewölniÜch an der
Spitze noch durchsichtig und ungcfiii'bt. D ie einzelnen
Sporen, wclclie die Fäden bilden, haben fh-ei bis zwölf Gliede
r oder Qucrscheidewändo, imd ein sehr starkes, glattes
braimes Episporiiim. Die längeren Sporen sind stahflirmig,
die k urz en eiförmig, länglich oder bimförmig, und stets an
beiden E nden gerundet. Die Sporenfäden sind sein- ste if und
z erfallen nicht so leicht wie hoi den ändern bisher bekannt
gcu’ordenen A-ten de r Gattung.
Diese A x t ähnelt Septonema sec edens, unterscheidet
sich jedoch davon diu-ch dio F a rb e und Form de r Rasen,
die Sporenfäden imd namentlich die Fo rm und F a rb e der
Sporen selbst.
Fig. «. Natürliche Grösse des P ilzes auf einem Stückchen
Holz; Fig. b. C. Zwei kle ine Rasen von Sporenfäden und
Sporen, s ta rk vergr. — Corda.
Ord. II.
HYPHOMYCETES. NEES ab ESENB.
Farn. VI. SPOROTRICHACEAE.
C o rd a I c o n . fim g . V . p a g 7. A n le it. p a g . 23.
F Ü S IS P O K H IM . L in k sp o c . 1. p . 3 0 . C o rd a
I c o n . I . p . 1 0 . n . p . 1 0 . V . p . 7. W a lM r . flor.
g m n . n . p . 2 8 3 . D u b y b o t. g a ll. I I . p . 9 2 6 . C lie -
v a ll. flo r. p a r . p . 6 6 . B e rk e le y b r it. tm ig . p . 3 5 1 .
E a b e n h o r s t D . flo r. 1. p . 82.
Mocci procuinbentcs, vcl aclsccndentes, ramosi, scptati, pclln-
cidi, inte rtcx ti; sporis fnsiförniibus vel cilipsoideis homogeneis,
diaphanis, acrogenis.
Die Gattung ist, wie ich schon früher b em e rk te , eine
künstliche, die höchstens als Unterabtheilung de r Gattimg
Sporotriclium befr-achtct werden kann. Hire Sporen entwickeln
sich terminal, auf grosstcntlieils aufrechtstehenden
und auch einfachen Aesten des Fadengeflechtes, imd daher
völlig analog den Sporen de r Gattung Sporoü-ichum. De r
einzige Unterschied ist in weniger schnellem Abwerfen der
Sporen, und in deren F ormen zu suchen. C h a rak te re , die
wohl kamn ausreichen, um eine Gattimg naturgcmäss zu
begi’ünden.
1. F. (SPOROTRTCHUM) FUNGICOLUM. Corda. - T a f .I .
Fig. 4. (d. e t 7).
Cacspitulis albis effusis, bombycinis; floccis ramosis, intcr-
tcxtis, ramis subulatis; sporis cilipsoideis, utrinque obtusatis
albidis. Magn. spor. 0,000640—0,000820.
Auf modernden h iorchcln, Holvollcn und P czizcn selten.
W ird später sehr häufig von Mycogonc simplcx bewohnt.
Fig. 4. auf Taf. 1. Fig. d. und 3—7, Acstc und Sporen
vergr. — Corda.
A C T IN O S P IR A , C o rd a , ü n c id im n N e e s (n o n
Sw a r tz ) in K u n z e in y c . H e f te n . I I . p . 6 3 . M}Ocotriclii
sp e c . K n n z e 1. c. p . 1 1 0 e t A u c t,
Flocci ramosi, continui, cornei, sporis simplicibus, b asi in glo-
inenilos coloratos hctciDgenoos conglutinatis.
Diese Gattung unterscheidet sich von allen ändern
dieser Familie durch ihre Sporcnaiilid'tung und den Bau
der Flocken hinreichend, und gib t in Bezug ihre r V erwandtschaft
mit Colletosporium und Jlclanotrichum das offenste
Unterscheidungsmerkmal von Myxotriclmm Kunze (s. Icon,
fung. IL 11. Taf. X. Fig. 52), welche letztere Gattung zur
Familie der Cephalocladia, während diese zu den Sporo-
tiicliacaccn gehört. Ich k enne nur eine Art dieser Gattung,
und will min vorerst den eigcntlninilichon Ban de rselben
allgemein darstcllcn. B etrachtet m.an nämlich einen
vereinzelten Rasen genaue r, so ersieht man alsbald, dass
der Tonninus „Cacspitidus” falsch ist, denn er ist keine
Anhäufung von Individuen, ivie bei den ändern Micro- und
Hyphomycetes, sondern stets „ein Individiuiin.’' Und zwar
ein frei entwickeltes Individuum, welches mit Icciner bishe r
nachgcwicsencn Basis an seinen Standort geheftet ist, fast
kugelförmig erscheint, und dessen gesamiutc F äd en nur als
radiäre, divergircndc uud grösstcnthcils vollkommen dicho-
toinc Aeste be tra chte t werden können, zwischen welchen die
stä rke ren oder primären Acstc stehen und üb e r die an d e ra
als lange, nach oben sich verdickende, hischofstabähnliclio
zusammcngcrolltc Haken verlängern (s. Taf. U. Fig. 23 f . 2
ct 3). Hicrdiu-ch erhält de r ganze Pilz ein sehr artiges
Aussehen, gleich einer kleinen schwarzen Filigi-äulcugel, aus
welcher einzelne gerollte Haken na ch allen Seiten hervov-
steh en , da die gabligen k ürz c rn Acstc dicht verflochten
shid und gleichsam ein Netz bilden. Alle F ä d e n smd glänzend
schwa rzgriin, iu de r Jugend hcllolivcngrüu, im Alter
ab e r tiefschwarz. Die sta rken hakenförmigen F äd en bestehen
aus swei H äuten, de r äusscrn völlig undiu-chsichtigcn sclnvar-
zen und de r in n cm halbduvchsiebtigen braunen. D a die
äussere Hau t sehr gebrechlich und hornartig is t, die innere
b raune abe r z ähe , so g lü ck t cs oft, beide zu ti-ennen, ivie
ich m Fig. 4. d zeichnete.
B etrachtet man nun ein solches kuglichcs vasenförmiges
Individuum mit Hilfe gute r lusti'umcnte als opaken
Gegenstand oder bei gute r Lampciibcleuchtmig, so wird man
in de r Jlitto de r Kugel eine gelbe undiu-chsiclitige Masse
finden (Fig. 2 ) , welche hoi gcnancr Untersuchung sich als
die Sporcmnasse ausweist, und de r Basis de r A cstc (Fig. 3. b)
angcklebt erscheint, goldgelb ist und mehr oder minder
hh-scligeweihförmigc ästige Sporenkliunpen b ild e t, welche
getrockne t fast hornartig und fest sind, befeuchtet abe r
angcnblicklich zerfallen und verstäuben. Die Spoi'cn (Fig. 3.
b. 4) sind eiförmig, klein, durchscheinend, und einzelne von
ihnen oft mit einer deutlichen L ängsfaltc (Längsfiu-chc ? Zbl.)
versehen.
Du rch dieses Zusammenklcbcn de r Sporen in feste
Massen e rinne rt die Gattung unwillkürlich an CoUctosporiiun
un te r den Sporoti-ichaceen, luid sie rcp rä scn tirt iu dieser
Familie gleichsam die Gattungen Blydonotrieluim und My-
donospoi'iuin aus de r Familie de r Ilclminthosporiaceae. Wir
kennen nur eine A rt sicher.
ACT. CIIARTAEUM. Corda. — I ’af. ü . Fig. 23.
Acciwiilis subglobosis; sporis ooideis aurcis. Oncidiiiin
cliartarum, Nccs 1. e. II. p. 63. Myxotricluiin charta-
rimi, Kunze 1. c. If. p. 110, Link spee. pinnt. 1. p,
36. F rie s Syst. Mycol. 111. p. 349. (exel. Syn. ferc mnn.l
Wa llrotb flor. gorm. II. p. 314. Rahonhorst fung. l.
p. 105. Nees juii. Syst. Taf. 7.
Wohnt auf faulenden Papieren an (iiinkleii Orten, olt
auch im F re ien auf de r Unterseite flaeli am linden k leb en der
Flusspapiorsttioko; siedelt auch häufig auf Leinliadcrn,
selten auf Wullfctzen über. Sehr gemein.