
an <lio innere rinclie des Olievstliciikelkiioeliciis ansetzcn; (Iniiebcn nacli
einwärts den muse, jycriinopus, imeli anssen den cruralis. Die arteria
fimoralis lint sclion die p ro fn v th abgegeben, welclie ancli bereits diireli
ein I'ascionlilatt vom 1 [auiitsfamme geseliiedeii wird.
Die drei Addiietorcn liegen auf der iiineren Seite iibereiiinnder:
ober- und nnterlialb des add. breri.i die beiden Aeste des nervus oh/ii-
rutorius, in der Zoielmung (alsclilieii etwas zn stark angegeben; neben
ilmen die Aeste der arteria cirrtmßexa fern, wierno. Weiter nacli innen
an dieser Mii8kolgi-n]ipe liegt der bereits tieiscliig gewordene jn. gracilis.
Der sartorius ist mehr in die Mitte herüber getreten, und bedeckt
bereits die arteria fern., welelie auch schon eine melir oberflnelilichc Lage
zur begleitenden A'ciie aiigeiionimen Iiat.
L>er m. rectus femoris mit seinem inneren Selinenstroifen liegt auf
ilem r.riiralvi und vasbis ezlernus: neben ihm der tensor fasciae, latoe,
Welclier von der Sehue des glutaeus maximus lörmlicli umfasst wird.
Hemerkeiiswcrtli ist das starke Faseienblatt, welches unter ihm \’om
glutaeim maximus kommt uiul sich zwisclien vastus externus nml rectus
femoris nach einwärts wciulet.
Der glntaens maximus hat noch nicht seine Aiiheftung au dem
Kiioclien geiiominen, sondern .setzt sicli iu dieser llülie dnirliaus an die
fa scia lala an, deren Stärke auf der äusseren Fläehe des.Dberschenkels
iu dieser Iliilie besoiulers bedeiiteiul ist.
Von ihm bedeckt, naeli der T’iefe zn, liegt der gemeinsame Kopf
des m. biceps und scmitendfnasus: darüber die starke Sehne des m. semi-
membranasus.
Z«'jsclieii ilmen und dem adductor magnus erkennt man den nervus
isehiadicus und eine starke Arterie, einen A'erbhuliiiigsast der a. ischiadica
mit der jyeiforans prima von der n. pnvfunda.
Die Selieibc, deren obere Fläche liier abgebildet wurde, liattc eine
Stärke von rünf Centimeter,
Tab. XXIV. Fig. I. giebt einen Durelisclinitt des Obersclieukels
etwas initcr dem oberen Drittel. Der Seiinitt fiel näuilicli, da die Selieibe
der vorhergelieiideu Abbildung eine Dicke von fünf Ceiitinieter hatte,
etwa sechs Centimeter unterhalb des trochanter minor.
Jlan erlceimt die eiiizeliien Fortioueu des m. quadriceps femoris,
dcutlicli dureh Faseieu vun einander gesoiulert. Am lihiteru Ilamie des
externvs, der von der ilureli die Sehne des tensor fasciae verstärkten
inaelitigen Faseic umkleidet wird, liegt diu« linde dos m. ghitaeus
maximus. Derselbe gelit mif einer stark seimigen Masse an den Ober-
schenkelkiioeiicn, mul grenzt an dieser Stelle die Beiigcmuskelu vom
lateralen Theile des Strcckimiskels ab.
Von den Beiigemuskelu, welelie den nei-vus isdiiadicus bedecken,
liaben sieh der bicc]u nnd semitcndinosus fast lollstäiidig von einander
getrennt. Der scmimemlranosus liat aneh bereits Flcielimasse gewonnen.
Uebcr ilmen liegen die drei Achlnetoren; zniiäelisf der mäclitige
adductor magnus, nnf welchem der adductor breris fest auflicg't. Zwisclien
diesem uud dein adductor longus die arteria profunda. Auf der aiulerii
Seite des adductor longus, zwisclien ilmi mul dem vastus internus, befindet
sich der Uaum tÜr die -a. n. ?•, femoralis. Man erkemit dentlieh die
Form der Cetasssclieide, ilire Coiistitiiirimg durch die FascieiibUitter mul
den VcrscliluRS durch den m. sartorius, welcher immer melir auf ilie
Imieiiseite des Oliersclienkels ruckt. Dadureli kommt derselbe auch dem
¡p-acilis, welclier eine ganz iiliuüehe Form liat, iimuer näiier.
Die Sclieilie hatte eine Stärlie von fünf Centimeter.
Fig, 2. repriisentirt einen Durcliaelmitt dnreli die Mitte des Dber-
scliciikeis, da wo sartorius und gmcäis an einander stosseii, und der
kurze Kopf des biceps die Stelle des glutaeus im ligam. intcrmuscidarc
cxtixnum zwiselieu vast, externus und den J-'lexoreii einzuiiclimen beginnt.
Ausser dem ivctus femoris liessen sicli die einzelnen Tlieile des quadriceps
, niclit melir vollständig durch Fascien isolirt abzciclmeii. Jiig'cgeii behielt
der rectus mit seiner cenfralon Sehne immer imeli seine isolii'tc Lage bei.
Die Arterie, welciie bedeutend nieiir seitwärts zum Knoolioii zu
liegen koinint als nnf den vorliorgeliemlen Abbildiiiigeii, liegt noch in
derselben Faseienselicide, zwischen adductor Inngiis iiiitl raslus internus,
bedeckt vom sartorius. Dagegen hat der adductor /ongzts sclion bmleiiteml
au Mäclitigkcit verloren, nml der adductor brevis fehlt bereits iu dieser
Hülle gänzlich.
Die arteria p iv fvn d a ist au der Stelle getroffen worden, wo sie
hart am Kiioclien den adductor magnus durclibolirt, so dass dieser Muskel
auf dem vorliegenden Dureliseliuittc den Knoclien gar nicht beriilirt
Die drei Bciigemiiskelii sind vollständig von einander isolirt und so
au die Rückseite gelagert, dass der ncrvus isehiadicus seine Stelle bereits
in einer Furche zu isc.lieu dem langen Kopfe des biceps mul des semi-
lendinosiis eiiinimmt.
In Bezug auf die Lage der auf diesen Tafeln gogebeucn Dnreli-
scliuitte ist nocii liinzuzufiigeii, dass der Selieiilcel in etwas iiaeh anssen
gerollter Stellung dureliseliiiittoii uud abgcbildet wurde.