
weit luiseiiiaiuler gedriingt worden, innncntlieli lial der reelite eine starke
l'änliiegmig eriialten. Oie nr/criii piiliiioiwlis mit ihrem rechten Lnngcimste
hat ihre l.age zur Mittellinie nur wenig verändert; die stark vergrossortc,
aher gefaltete (loiin liegt dagegen bedenteml weiter nacii rechts liiniiher nis
im nnrinaleii Ziistamie, und ist zienilieli iseif von der vena eava abgedräiigt.
Aiissenleiu sind säuiintliclie (iefiissc durch das Exsudat, welches eine deutliche
Pei'eussionsdäiii|i1'iing bis in den 2. Infereostalraum iiiiiauf erzeugen
uiiisste, zieinlieli weit nach der Wirbelsäule zu verschoben.
Die folgende Alibildiiiig, Fig, 2, zeigt die l.agcverschicbuiig der T'lieile
iiiifgleielieni Diireliscliiiitte hei lii ik s s e it ig e iii |i!e u r it is e lie ii E x su d a te
T'heile zur vordereu Thnraxwaml möglichst genau bestiimiil. Man erkennt,
dass das llcrz an der Spitze bedeutend mein- disloeirt ist, als an der Basis,
und dass zugleich auch eine Rotation iiaeli reehis um die l.äiigsaehse stntt-
gefnmien bat, welche den linken Ventrikel mehr hervnrtreten lässt.*)
Jiv folgen noch zwei Abbildungen, Fig. ö nml (>, welche ebenfalls die
Dislokation des Herzens bei Ergüssen in die Plciiralnibleii zeigen. Diese
Abbildnilgen geben aber Resiiltute von Ex|ieiiinciifeii, welelie an frisehen
noruialeii Cadaveni zu diesem Zwecke von mir aiigestellt wurden.
l.iie Cadaver wiinieii durch Aufhiiiigen in vertieale Stellung gebracht,
mul dafür gesorgt, dass die Iraehea offen blieb. Naclulem sorgfältig festgestellt
war, dass alle Tlieile normale Verliältnisse zeigten, unter Verweifmig
derjenigen Versuche, bei denen die naehfrägiiehe Öeetioii Abnorniitäten
iiacbwies, wurde oliiie Luftzutritt ein linksseitiger küiistlieliev hi/cirofhorax
bergestcllt, Fig. 5, sowie dann ein reehtsseitiger, Fig. G.
Fig. 2. Cad. C. ihora.t t iri adaili. Pnrinaolh
Pirogoff J/. 1, ■>. I/,.
auM. i.onafhagtii 3. onm'a pJnmualii. 4. aorl,, aitruJm. S
j Fig. 5. Dk/orolio Cordts. • Fig. ( D / alo ord .
I lhidroll,ora.rl,it.s;„.,irlrf.iclo.s.>l,,. Ilgdrol horax lai. dexlr. arte fnc ■ 'LDa
« Cadaver ist dasselbe, von welcbeiii Fig. 2 im Texte zu Tafel XI,
genonmieii worden ist. Man erkeiiiit deutlicli die Aiisdehming der linken
T’lioraxhälfte und die Verseiiiebuiig der grossen ( ielässstiimiiie iiaeb’ reelits
und hinten. Der A n fa n g de r a r le r ia p n lm o n aH s lie g t h in ter dem
r e e h te ii S t e n ia lr n iid e , de r de r a o r ta h in t e r dem A n sä tz e de s
r e eh te ii .1, R i|i])e iik iio rp e ls.
Da die Iionnalen Verhältnisse der Bnistnrgane selioii von Litttrhka.
llrnlr. Meyer 11, A. ersellöpfeiid beliaiidelt worden sind, so vorweise ieli des
Näliereii niif die betreffenden Werke, nnd füge mir noeli die Resultate
einiger Benbaelitmigen über Herzdislokation bei FlUssigkeitsaiisaininliiiigeii
in den Pleiiraliiilileii hinzu. Ilerrii (¡dieimratli WuialerTch sprei-lie ich
hierbei meiiien Dank für libcraieticwähnmg von Beobaclitmigsmaterial ans, '
Fig. S stellt ziniäclist die n on n a le ii E a g e v e r liä ltn is s e d e s Herz
e n s zur vorderen Tlioraxwand dar, so wie sie von mir iiaeli zahlreielieii :
Leichcnunteisuclmngeii für das j iig e iu l lic h e .M aiiiicsalter geltend be- ‘
stiuinit wnrileii. Nach Bestimmung der einzelnen Punkte wanl das Herz
in den thornx, der wie aus imendlicher Kiitfermiiig gesehen ilargestellt
wurde, im gefüllten Zustande eingetragen, ln Folge der Aiifüllmig, die
unter einem mir niitesigen Driieke erfolgte, ist das linke Ilerzohr weiter
sichtbar geworden, als es im leeren Zustande der Fall zu sein ptiegt.
Fiir. 3. Sltns Cordts nonaalls.
Fig. 4 stellt dagegen eine lioeligiailige Verschiobuiig de.s Herzens nach
rechts dar, liervorgebraclit durch ein grosses linksseitiges pleiiritisclies Ex-
siulat. Das Herz wurde bei Riiekenlage durch 0 lange Stahliiadelii an die
vordere mul hintere Tlioraxwnnd tixirt, mul danaeli die Lage der einzelnen
Nach Beendigung der Aiifüliung mit schwacher Koclisalzlösmig wurde
die trocliea geschlossen, um bei der hhöffiiung dos Ihorax edii weiteres Zii-
sammenfnllen der l.migeii umnöglicli zu iiiachen, das Herz dann mit laugen
Staliliiadeln an der vorderen mul hinteren Brustwami tixirt mul iiaeliher
die Iiitereostalräiiiiie geöffnet, mn die llerzlage am Skelete bestimmen zn
köiuieii. Es zeigte sich, dass die Spitze des Heizens beileutend weiter
rückt, als die dureh die (ielässstiimiiie an der Emigeiiwurzel hefestigte
Basis, mul dass ausser der seitlielien Verseiiiebuiig noch eine Rotation mn
die l-äiigsneiise stattfimlet, deren Wiedergabe auf diesen Abbiliimigeii
freilich niiingelliaff geblieben ist. Die .Menge der zu Fig. ö eingelassenen
seliwaeheii .'Saizlusmig betrug 5 Pt<l; zu Fig. (! isiinlen G Pfd. eiiigcbraelit.
Es zeigte sich feiner ein dentlielies Aiifrüekeii der Pei-cussioiisdäiii])faiig
erst nachdeni 1'/, Pfd. Flüssigkeit ciiigctlosseii waren, (Ubereinstimuieiid
mit der Beobaehtmig von Sc/Ve und Zammhwr).
Neben diesen Cadavcrcxperimcnteii liabc ich ans dem Atlas von Piro-
y o ff die einem Cadaver angeborigeii Durclisclmitte lieraiisgesucht, welclies
r e c h t s s e i t ig e s Einpveni mit Herzversehiebiiiig naeli links hatte, und in
horizontaler Lage zum Cefrieren gebracht und dann diirehgesiigt worden
war. .Man tindet Tk Pirogoff, II. 6, 3. 9, 2. 11, 2. 15, -1. — Ferner
suchte ich die Durehselinifte ziisainiiieii, welclie einem Cadaver mit liiilcs-
s e it ig e iii pnenmolhorax aiigehörcii, P. II. 7, 2. 10, 2, 1 2 ,4 . IG, 3. 17,1.
Durch sorgfältiges Ausiiiessen wurde ans den verseliiedencn Diireli-
selmittezeieliiimigen das dislocirte Herz in seinen Coiitoiireii coiistniirt, mid
in (liirelibioelieiier IJiiie auf die T'lioraxwand zu Fig. 5 und ü aiifgetrageii.
um so eine Vergleiclinng mit meinen dureli Versiielie gewoniieiieii Zcicii-
iiiiiigeii zu ei'inögliehcii.
Da bei den Pirogoff’achea Bestimmmigen, so exakt sie auch sind, zur
Angabe der llerzlage die dislocireiide F lü s s ig k c it s n ie n g e nielit gemessen
weiden konnte, so kann man mich nicht eine vollständig gleiche
llerzverseliiebuiig erwarten, die sich dureh ein Deeken der Coiitomen aiis-
driicken würde; !tbge.«elieii davon, dass ein künstlicher Erguss in die
Pleurahöhle nie die gleielien Verliiiltiiisse erzeugen kiiiiii, als ein allmälig
entstaiuleiies Exsudat. Aber das geht aus heiiicii Hefmulen mit Sicherheit
liervor, und wird eben durch die Verscbiedeiilieit der .Metlimle erst recht
erhärtet, dass bei solchen llc r z d is lo k a t io n e n d ie lie r z h a s is nich t
f ix ii t b le ib t , Sündern um e in m e ssb a r e » S tü ck v e r se liob e ii wird,
d a s s a b e r d ie l! e r z s ) ) it z e b e ileu ten d w e ite r rückt und z u g le ie li
e in e R o ta tion um die L ä iig sn e lis e d e s H e r z en s sta tt f iiid e t .
iciio Aiisidit. Vergl. d<
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