
niisgcdelmten Miistdnnn iiusgefiillt. Letzterer ist zwei Zoll über dem anvs
diirrlisidmittcii und vnrlicr diirrb Luft gewnltsiim ausgedeliiit worden. Die
iKilbniondliirmige hbilfc ist auch bei dieser Ansdelmiiiig nicht aasgcgliclicn
worden, sondern s))ringt von der rceliten tieite ans deullicli in die Höhlen
siehelälmli.di vor.
Beaclitcnswertli ist die Begrcnznng des Beciceiirannies, Der Sclmitt
geht wie oben crwülint dnreli die .spinn <WiiVimd tlieilweise durcli das '
(igmneiiliim Rjnnoso-mcr’im , verläuft also zwiselicn dem ffiramcn iscliia-
dicinii majus und minus. Dem ciitaiireclieinl ragt vom KÖr|)cr des Sitz- ,
beiiics bcidcr.scits ein Kiiocliciizackoii ziemlicli weit naeli liinten vor und
an denselben scliliesst sieh in der ganzen Länge das li<jameutum spilnosu-
.sac'jvmi an bis zum Kreiizbeiiiwivbel. Rechts ist dieses Band mir eine
Strcrkc weit vom Kreuzbein an zu vcrlbigcn und reiclit niclit bis znr
i^ldtzc des Sitzbeines wie links. 1 <a das h'r/amenhim .sj/inoso-siicyum. eine
liorizoiitalc Riclilimg hat, ihiaiigaminiluvilidieriiso-sucrnm ininelirverticaler
Riditniig antstcigt, so ist aueli von ielzterem nur ein kleines Stück zu
scdicii. Jlan tindet es am Kreuzbein nach dem Rande dos ghilaeii.s hin,
wo cs ilniin vom anderen Bande abweichend sicli in die 'i'iefe verliert.
Zwiselicn beiden BäiHlorn liegen links die rasa pudcinla mit dem zii-
geiiörigeii Nerven; reclits sind dieselben bereits weiter davon cntfenit,
und in der Nähe der .sjiina i.srliiixx} snclien.
Beidevseit.s naeh innen zu vom lig. spinosusocrum markirt sich ein
rollier Streifen, iler llicils nacli der sju’ua Ar/;//sicli liiiizielit, theils mit
der Fascie des m. ohturator. ivttrMts in Veriiindniig steht. Es ist dies der
oberste l’licil des Icrator uni, m. cocci/geus. Der hvator an! scliliesst ivie
ein iniiskniöser Tiiciiter die Beekenliölile iiacli abwärts nnd wird
deshalb niclit niizwcckniHssig mit dem Zwerclifelle vcrgliolieii. — Alle
Schilifte, die mieli weiter iiaeii abwärts die Blase sclineiden, miisseii
somit in den Bereich dieses Muskels fallen und denselben als einen die
Beckeiiorgiine begieiizendeii ninsknlösen Ring zur Ansielit iiringen.
Einen solchen tiefer angelegten Querselinitt zeigt die liier folgende
Fig, 2. QnonUirclisehiiill diiicii den iimc-isleii Tlißil der Bcvkcidinlilc. Cadav
eiius ültereii Mannes.
I. I. 01.,.r„.l,«,k«IVII,,fe. 3 3 llnrnM^o. 4, 4. Sc..... ß.
Figur 2 Stellt einen Querselinitt vor, den iidi durch das Becken eines
älteren Jlanncs aiilegte, Er sclmitt ilic .Symphyse, ging links ilnrcli das
foramen ischiadicum minus, rechts noch etwas darmiter dnrcli den Sitz-
kiiorreii; liinten verlief er in der Höbe der Steissbeiiispitzc. Man erkennt
sofort die durch den hvuto rani unigegrciiztc Beekenliölile, welclie hinten
Jlastdariii, eine DniiiKiarmscliliiigc, Saameiibläsclicn und den Aiifangstiiei
der Blase mit der Harnrölire enthält.
Da hier beträchtlich tiefer gcsclmitten wurde, so sielit man ancli
links den gcmt/lus inferior in völligem Ztisaiimienliange mit dein winkligen
ohurutor infernus verlaufen. T’rotzdcni ist noch Donglas’sclier Raum
mit Hanelitell vorliaiiden. Es ergiebt sich hieraus, das» der Stand ilcs
Banclifcilsackcs ein tieferer war, als bei den jugeiidliclieii Cadaveni in
vorliegender Tafel und 'l'afel 1. Nimmt man dazu, dass bei iiengcbonicn
Kindern ein besonders liolier Stand des Banclifells zum Becken vnr-
haiidei) ist, so wird sieh das Verliältniss als ein nonnalcs. dem Alter
ciits)ircclieiidcs, bczeiciincn lassen, und daraus die Regel ergehen, bei
■ alten Lcntoii ganz besonder» vorsielitig bei Mnstdarmopcratioiicn zn
verfaliren, um nicht das liier tiefer liinahrcieliende Banelifell zn treffen.
Ueber den /erntor««/selbst können natürlich solche Diirelisclmittc
keine klare Anschiuimig geben, wenigstens niclit in )iliysioiogischer
Hinsicht, da mir ein geringer 'Tlieil seiner Fasern getrotfeii wird. Jian
wird ilm also nicht auf (innid solcher Alibildiingeii hin, die auch bei
Tirogoff Iir, 'I’ab. IC. 17. LS. gleiche Verhältnisse zeigen, als Ziisaniineii-
scliiiiirer der unteren Bcckeiiciiigcweide aiiffassen dürfen.
rch (Ion iinici-sicii 'I'iioii dts Bfiokcns eines envnoliseiioii
Mannes mit gcfiilltoin Mastdann. I'iroijoU' UI. Ki. 3.
I. 1. 8,-li(iik(.|kSi>f... s. M«slr|»rm. S. BW 4. Scl.oiikolKtfitw i. Slcis'l,ohi,»|i;lio. G. C. Clros-u
Vergleicht nian diesen Durehselmitt, der in glcielier Höhe wie der
bei Fig. 2. geiioiiiiiieii ist. so sielit man, in welcher Weise der Rnniii tÜr
den getüllten Jlastdariii gewonnen wurde. .Man erkennt alier aneh
deiitiicli, dass zugleich mit der .Mastdannrullimg eine Erlicbnng dos
Douglas'scheu Ranines and der nntcrsten Diimitlarniscliling'en vcrhnnden
war; denn von all diesen ist nielits melir vorliandcii. Zwisclien Blase
nnd .Mastdarm zeigen sieli nur die Selinitte der Saainenbläsclien, die also
mit dein erliobeneii Blaseiigrnnde aucli weiter liinaiif in die Sclmitttiäehe
getreten sind.
A u s s c r iia lb de r B e e k e n liö l ile hat man beiderseits die am
llnisc gesciiiiitteiien Obcrscliciikelkiioelien mit den Gelenkbäiideni; und
daneben die Muskcigruppeii mit den grossen Gefässen. Da die Köpfe
nur nach innen nml oben eine Kugelgestalt zeigen, so-wird jederTraiis-
vcrsalsclinitt der in der Nähe iiirer Mitte diii cligelit, auch ein Stück des
Halses mit trelfon, nnd ilalicr um so weiter nacli abwärts luieli nnisoinelir
von iler Kugelgestalt abweichende Formen Imrvorbriiigon. Nur der
imicrc Ooiitur wird iiocli einen Kreisabsclinitt darstelleu , nehmlich da, wo
das Ilgamentuw teres aus der Tiefe licraiissteigt und sieli in die ( iriibe am
Ko])fe selbst iiisci-irt. Weiter liiiiaiif zeigen sieli die (icleiiktlicilc lic:
Diese Alihiidiing wclclie einen Durelisclinitt von gleicher Hölie zeigt,
wie der auf obiger Tafel hcfindliciie, gewährt eine gute Vcrglciclnmg der
jugetidlicheii X'erliältni.ssc mit denen des Alters. Eiitsiirecliend der sei.....
oben crwälmteii tieferen Tmge der Eingeweide bei Uiteren Imiitcn hat
man liier eine .Menge von Dariiiseliliiigen vor sicii, da wo auf der Tafel mir
ein flacher Abschnitt vom äeum noch vorhanden war,
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