
päcrs nnd des Negers, wohl aber zwischen dem des Negers wie des Europäers — und dem der pseudanthropomorpben
Affen. Ich will dies durch wenige Worte und Zahlenangaben über die wichtigsten Durchmesser
der Schädelhöhle hier andenlen, obgleich ich ausführlicher darauf im ersten Theile der comparatlven
Morphologie zurückkommen werde.'1
arüsstST LäDgstdoicIimesaer GrSsater aenkrecbter mittlerer OrCsster
oder seitlicher ^aderDnrchmesscr, oder HShendorcbmoseer. Qaerdurchmesacr,
11 Bei einem grossen Europäer fi Zoll 6 Linien. 3 Zoll 0 Linien. 3 Zoll 4 Linien.
21 Bei einem kleinen Europäer 5 = 6 » 4 = 3 = 4 = 9 =
31 Beim ersten Neger 6=3= 5 = 0 = 5 = 0 =
41 Beim zweiten Neger 6=2= 4 = 3 - 3 = 0 =
31 Beim dritten Neger 6=3= 5 = 0 = 4 = 10
61 Beim Simia satyrus adult 3 = 11 = 2 = 9 = 3 = fi =
7) Bei einem neugeborenen 20" langen Knaben 3 = 11 = 3 = 0 = 3 = 6'
Das Gehirn des erwachsenen Simia satjrus entspricht demnach in Betreff seines Umfanges wie
der Raum seiner Schädelhöhle etwa dem eines neugeborenen Menschen'). Nach den Untersuchungen
von L e u r e t und G r a t i o l e t ' l über die Entwickelung der Hemisphaeren des grossen Gehirnes sind diese
in Betreff ihrer Rinnen, Lappen, Züge, Läppchen und Windungen beim neugeborenen SIenschen fast, obwohl
nicht vollkommen, ausgebildet. Damit stimmen auch meine eigenen Untersuchungen grösstentheils überein.
Ueber das Verhalten derselben bei Sotyrns und Troglodytes lässt sich ein sicheres Urtheil noch nicht
fällen, da die einigermassen genügenden Untersuchungen über die Oberfläche des Gehirns dieser
Thiere sämmtlich weder an erwachsenen noch an neugeborenen angestellt worden sind. Doch lässt
sich schon jetzt mit grosser Wahrscheinlichkeit feststellen, dass in Beziehung aul die Zabl der Windungen
das Gehirn dieser Quadrumanen nicht den Grad der Ausbildung eines neugeborenen Kindes erreicht.
Mit ihren krummen Mittelhand-Knochen und Phalangen sind Troglodytes und Satyrus vorzüglich zum
Umfassen von Zweigen und Klettern auf Bäumen, wenig überhaupt nur zum Geben bestimmt. Mit dem Hirn-
Quantum eines zwei- bis dreimonatlichen oder eines neugeborenen Kindes bei einem Körperbau, der sonst
dem eines erwachsenen Menschen fast gleichkommt, können sie ihre Wälder nicht verlassen, welche ihnen
die Mittel zu ihrer Snbsistenz nnd Schutz gewähren, und in die Welt treten, um diese und sich selbst
erkennen zu lernen.
ocdpiulil iöWra» »na dem imteril.
b.lb der Ueberg«ng»rt«ll6 ü> die P.
t.nli» «cipiulii intern», ond ob.
durcbmessOT) der llimi.pbicre des
1 srblulis deiiilbcD) m
in: Gno' «praorbitilia bii lo
in der Begtl Tt
Zwölfte Tafel.
Die rccIitc Ilcmispbaore des grossen Gel m Juui l»6ä ia Breslau vcrstorbCDcn Neger:
rig. I. Die äussere FlSvlic ilcr JIcrai?|)liacre im fiaBi
l. 1, Dvr Sulcus Tronfalis iiileriiua inferior. 3, 2. Der Sulcus i'rontalis inlcrnus superior. 3. Der Suicus supraorbitalis. 4. 4. PIT
Sulcus Troulnlis externus. .*>, Der Sulcus l'runlalis internus supremus. C. Der Suleu.« parietofrontalis superior zuiselion dem Gjrus
parielofrontnlis superior und medius. 7. Dns obere End« des Sulcus parielofronl.ili!. infrriur. f^. D;is untere Ende dee Suicus parielofroutalis
inferior. !). Diis obere Eude des Sukus parietalis anterior. 10. Dns untere Ende de.^ Sulcus parielalis anterior. II. Das obere
EnJe d«8 Sulcus parielalis medias snpvriur. 13. Das unlere Ende des Sulcus parietalis medius superior, ivelviics iwi-clirn dem vordem
Gyrus der Ansa parielolemporalis und dem Traclus parietalis medius sicli befindet. 12. Die Andeutung eines sebr kurteii Sulcus parielalis
medius inferior, wclcbcr aas dem Sulcus parietolemporalis bervorffebl, 14. Eine Heine Rinne zwischen dem liinterslen Gyrus des
I.<übiilus parietalis superior und dem obersten und binterslen Gyrus des Lobulus pariel.ilis medius. 13. Der Sulcus interlobularis parielalis
superior zwischen dem Lobulus pariel.nlis superior und medius, der nach vorne ia den Sulcus parielalis medius superior öbergebt.
II). Der Sulcus parietotemporalis (die FortseUuoff der Fossa Syhii). 17, Die lucisura parielo temporalis. IS. Dir lucisura jiarlelooccipitnlis
iii.-.r|;ioalis. 1». Der Sulcus lemporalis anicrior s. superior, «clelier lucb oben sieb dircci fortsetzt in den n.it 20 und 21
bezeicbneten Sulcus intralobularis medius, der in seinem »eitern Verlaul'mitten durcb den Lobulus p.iiietalis medius l'ortgebt und oben
und hinlen mil der Incisura parietooccipitalis zusammengebt, 22, Der Sulcas occipitalis superior s. ioternus. 23. 24. Der Sulcus occipilalis
e.vternus s. inferior. 25. Der Sulcus iuterlnbularis parietalis inlcrior zniscben dem Lobulus parielalis medius uud inferior kurz
vor dem Cebergange in den niebl besonders bezeicbnelen Sulcus parielooecipitalis eommonis, durcb welcben dieser mil der Kiune -ver.
banden wird, welche mitten durch den Lobulus parielalis medius duicbgebt und den Suleus tcmpor.nlis mit der Incisura parietooccipitalis
%eibindfl. Das zweite 2.> ao der Spitze des Hi nie rb.iupls-Lappens, welebcs 2« iieissen sollte, bezeichnet eine ungcwobnlicbc bis an
den Gyrus occipitalis lermiii.ilis reichende Rinne im Traetus occipitnli» medius, a, a. Der Gyrus supraorbitalis, b, b.b.b. Der Tr, front
internus, c. Der Anfang des Tr. froiit. mediu«. d. d. d. d, d. Gyri des slarfc ent»ickelleu Tr. front, medius. e. f. Die dicbt neben einander
lieijeudcn Gyri com uiunicn ntes zMiscben dem Tr. front. Inlernus und medius. g. Der Gyrus Irausitorius parieto frootalis superior. b. Der
Gyrns Iransilorius parie to Iron talis medius. i, i. i. Der Traclns fronlnlis eUeruus. Ii. Der herabsleigende letzte Gyrus des Traclus fronlalis
medius, «telelier sich mit dem hintern Ende des Traelus fronlalis cstcrnus verbindet. 1. Der Gyrus transitorius parietofrontalis
inferior, m. Das obere Ende, n. die Mille, o. das unlere Ende des Traelus parielalis anterior, p. p. p. Der Traclus parielalis medius.
q. Der Gyrus parietalis semilunaris des Tr.Ktus parietalis medins, r. Der Gyrus parielalis capitatus des Traclus parietalis anterior.
8. n.i, unlcre Ende des Gyrus .-.nterior der Ansa parietulemporalis, 1. Das obere Eude des Gyrus anterior dieser Ansa. u. n. Der
hinlerc Gyrus der Ansa parietotemporalis. v. Der Traclus pariel.ilis posterior superior, der zugleich den grösseren vorderen Tbcil
des Lobulns parielalis superior bildet uud oberhalb des Sillens iolcrlobulari» parielalis superior liegt, w. Der binlere Gyrus des Lobulus