
n. Der im Frühling 1864 verstorbene Neger.
Das Gehirn dieses Negers wog, bekleidet von der Arnchnoidea nnd pia mater, im Ganzen 2 Pfund
13 Loth Neues Preussisches Zollgewicht, das grosse Gehirn allein nach Abtrennung des verlängerten
Markes, der Brücke, der Vierhügel und des kleinen Gehirns 2 Pfund 10 Loth.
Die äussern Flächen der Hemisphaeren des grossen Gehirns zeigen auch einige, doch nicht sehr auffallende
Verschiedenheiten in Beziehung auf Grösse ihrer Lappen.
An der rechten Seite beträgt die Länge des Stirnlappens am innern oder obern Rande 4 Zoll 4 Linien,
am äussern Rande
an der linken Seite am innern Rande 4 = 6 =
am äussern Rande 1 : 2 -
Dle Länge des Scheitellnppens beträgt am innern Rande rechts 2 = ü '
am äussern Rande 3 ' i ^
links am innern Rande 2 1
rechts 3 = 4 =
Die Länge des Hintcrhauptslappons beträgt am innern Rande rechts 1 = 1 1 =
links 1 = 11 =
Die Breite des Stirnlappens betragt an der rcchten wie au der linken Seite vorne
(oder unten) 1 = 11 =
oben oder hinten 3 = - =
Die Breite oder Höhe des Scheitellnppens beträgt vorne 3 = — =
hinten 2 — ,
Die Entfernung der Incisura parietotemporalis von der Incis. parietooccipitalis rechts 1 = 1 =
links 1 = 5 =
A. Die rechte Hemisphaere.
a. Die änssere FLiicbc.
Der in querer Richtung von innen nach aussen verlaufende, den Gyrus supraorbitalis von oben begrenzende
Sulcus supraorbitalis ist 1 Zoll 3 Linien lang.
Der Snlcus frontalis longitudinalis internus inferior ist 3 Zoll 3 Linien lang, nimmt im Sulcns supraorbitalis
seinen Anfang, erstreckt sich aber mit seinem obersten Ende nicht bis in den Sidcus parietofrontalis
superior, sondern ist von diesem durch einen 4 Linien breiten Gyrus communicans getrennt, welcher
vom Tractus frontalis superior in den Tractus frontalis medius übergeht. Der Sulcus frontalis internus
schickt nach innen und nussen viele kleine Ausläufer ab, besonders aber nach aussen, i Zoll oberhalb
seines Anfanges aus dem Sulcus supraorbit. einen grössern nach aussen I Zoll 3 Linien niedersteigenden Sulc.
frontalis medins accessorius. Dieser sondert einen grossen aus dem gemeinschafllichen Anfange des Tractus
frontalis medius und externus hervorkommenden, den Gyrus supraorbitalis fast seiner ganzen Länge nach
von oben begrenzenden Gjrus nach oben von den neben ihm verlaufenden Theilen des Tractus frontalis
externus und mcdius. Ein Sulcus internus longitudinalis acccssorius superior vun 8 Linien Länge ergänzt
gleichsam das fehlende obere Ende des inferior, trennt die obern Gjri des Tractus fiontnlis Internus vou
einander und mundet in den Sulcus parietofrontalis superior.
Der Sulcns frontalis externus ist ohne seine Biegungen, d. h. in grader Richtung gemessen, 1 Zoll
3 Linien lang, geht nicht aus dem Snlcus supraorbitalis hervor, ist von Ihm durch 2 ziiHnmmcn eine Breite
von 6 Linien darbietende Gyri getrennt, mündet aber nach hinten direct in den Sulcus parielofronlaiie inferior.
Es ist ein Sulcns parietofrontalis superior medius und inferior vorhatiden. Der Sulcus pai'Ictofrontalis
superior ist 7 Linien, der Sulcus parietofrontalis medius 1 Zoll (i Linien, der Sulcus parietofrontalis inferior
10 Linien lang.
Der Tractus supraorbitalis zeigt gewunden von Innen nach aussen verlaufend 5 kloine Gyruli, nimmt
den Tractus orbitalis internus, den Tractus orbitalis externus und den kurzen Traclus orbitalis medius
anterior auf, uud schickt nach oben aus seinem Innern Ende den Tractus frontalis internus, aus seinem
äussern Ende den gemeinschaftlichen Anfang des Tractus fronlalis externus und medlus ab.
Der Tractus frontalis internus variirt in seiner Breite von 4—10 Linien, hat im Ganzen 16 Gyri superficiales,
verbindet sich nach oben durch einen starken Gyrus communicans mit dem ober« Ende des Tractus
frontalis medius nnd geht mit seinem obersten und hintersten Gyrus als Gyrus transitorius parietofrontalis
superior in den Tractus parietalis anterior über.
Der gemeinschaftliche Anfang des Tractus froiitalis medius und externus ist 4 Linien breit, giebt gleich
nach seinem Hervortreten aus dem Gyrus supraorbitalis den erwähnten letzteren oben begrenzenden bis
an den Tractus frontalis internus reichenden Gyrus ab, und theilt sich dann nach einem Verlaufe von
6 Linien in den Tractns frontalis medius nnd externus.
Der erwähnte Gyrus liegt zwischen dem Gyrus supraorbitalis der äussern Seite des Anfangs des Tractus
frontalis internus und dem untern Ende des Tractus frontalis medlus. Er verläuft schräge von aussen und
unten nach innen und oben, ist an seinem Hervortreten aus dem gerneinschnmichen Anfange des Tractus
frontalis internus und mcdius 3 Linien, am Sulcus frontalis internus aber 1 Zoll breit. Man kann an Ihm
nur schwache Antleutuugen von 5 Gyrulis unterscheiden.
Der Tractus frontalis medius verläuft vielfach gebogen, zeigt 9 Gyruli superficiales, verbindet sich
nach oben und hinten durch den Gyrus communicans mit dem Tractus frontalis internas nnd geht dann als
Gyrus transitorius parietofrontalis medius in den Tractns parietalis anterior über.
Der Tractus frontalis externus hut 4 Gyri superficiales und geht mit seinem Ende als Gyrus parietofrontalis
inferior in das untere Ende des Tractus parietalis anterior über.
Im Sulcus frontalis internus sind an der Innern Wnnd 9, an der äussern Wand 9 Gyri profundi, im
Sulcus frontalis externns an der innern Wand 8, an der äussern 3 Gyri profundi, im Sulcus parietofrontalis
superior au der vordern Wand 1, an der hintern Wand 1 Gyrus profundus, in dem Sulcus parietofrontalis
inferior befinden sich an der vordern Wand 3, an der hintern Wnnd 2 Gyri profundi.
Der Sulcus parietalis anterior ist 2 Zoll 8 Linien lang, I Zoll 1 Linie tief, nach allen Richtungen hin,
vorne, hinten, am obern und untern Ende geschlossen.
Ein Sulcus parietalis medius ist kaum angedeutet. Er beginnt hinter dem Tractus parietalis medins
etwas unter dessen Mitte zv\ischon diesem und der Mitte des vordem Gyrus der Ansa parietotemporalis,
geht 9 Linien weit etwas gebogen nach hinten und oben schräg in die Höhe und theilt sich dann in eine
obere und eine untere Rinne, von denen crstere noch 5 Linien weit nach hinten und oben fortgeht, die
andere ala Sulcus praclobularis parietalis mcdius sich nach hinten und unten umbiegt, I Zoll 3 Linien
weit vor dem Lobulus parietalis medius niedergeht und den hintern Gyrus der Ansa parietotemporalis
bogenförmig umfasst.
Ein Sulcus intralobularis parietalis, 1 Zoll 4 Linien lang von oben nach unten niedergehend, beginnt im