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Fünfte Tafel.
Diese Tflfel enlliUll auf deo 3 ersten Figu •s Kafferschädel», auf der 4. die Ansieht el acn Schadeldecke
eines Einheimischen. Der Schädel des Kaffcrs befindet sich voll-ländig mit dem Unicrhiefer und den beiden ersten Halswirbeln im
Breslftuer anatomischen Museum'). Er bat mulbmasslicb fioem etwa iili Jahre alten Manne angehört. Die Zähne sind wenig abgeschliffen,
im Unterkiefer gaui vollständig, in den Oberkiefern fast vollständig vorhanden. Es fehlen in diesen nnr die beiden minieren
Scbneidezäbnc und von dem äussern Schneidezahn der rechlen Seite i.st die Krone abgehrochen. Alle Nälbe sind äusserlich vorhanden.
Die Incisura mastoidea der linken Seite enihalt ein 11 Linien langes 8 Linien hohes, die Ineisura masloidea dextra ein II Linien langes
5 Linien hohes Os Wormianum. Die Pfeilnath zeigt an ihrer hinlern Hälfte einen wenn auch nicht starken docb deutliehen Suicus
sagittalis. Foramina parielalis sind nicht vorhanden. Die Sulura lambdoides ist eine Iriangula regnlaris, Das Slirnbein ragt in der
Mitle der Kranznath nngewöbnlieb stark gegen die Pfeiln.vlh bin an der rechten Seite mehr als an der linken vor. An beiden Scbeilelbelnen
befindet sich ein auffallender wenn auch niebl sehr starker doch deutlicher Eindruck. Dieser beginnt vorne an der Stelle, wo
die Linea semicircularis fronlalis in die Linea semicircnlaris parielalis Dbei^ebl, und erslreckt sich von hier schräg von vorne und unlen
nach innen, oben und hinlen verlaufend hinter dem vordem ubern Tbeil des Scheitelbeins bis fasi zur Mille der Pfeilnath. Durch diese
beiden seitlichen Eindrücke wird es bewirkt, dass die vordem obern hinter der Kranznath gelegenen Theile beider Scheitelbeine stärker
als gewöhnlich hervorlrelen.
7ig, I Der Knffer-Schädel von vorne und oben,
rig. n . Der KalFer-Sebiidel von der linken Seite dargestellt.
Fig. n i Der Koffer-Schä dei von hinten und oben dargeslelll.
Fig. rV. Die Sehädeldecke eines Erwachsenen »on der rechten Seite dargestellt. Die Kranznalb biegt sieb, nachdem sie in ihrer
Mitte 2 Zoll 6 Linien fa.st quer verlaufen, rechts und links noter rechten Winkeln in den weiter abwärts gehenden Tbeil um. Das Stirnbein
springt zwischen diesen Ctnbiegungssteilen deshalb In der Milte 4']j Linien weiter nach oben vor. In dieser L'mbiegungsstelle
findet sich ein 1 Zoll 1 Linie langer 2—3 Linien breiter Nathknorpel. Die Fovea verlicalis enthält ein H Linien langes 6 Liaien breites
unrcgelmässig gestaltetes Os fonticulare verlicale, welches jedoch auf der Abbildung niebl zu sehen isl.
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