Vorrede.
I , Zeit, in der das Studium der Anthropologie ein allgemeineres geworden ist, wo aus der Form des
Körpers, besonders der Knochen, zum Theil aus linlb\erwitterten Fragmenten derselben auf das Alter des
Menschengeschlechts und sein Entstehen, auf die Stellung desselben in der Natur überhaupt und die Stellung
der Völiser zu einander Schlüsse gezogen werden, erscheint es besonders nothwendig, die jetzt noch
bestehenden bei bestimmten Völkern vorkommenden Formen und deren Abweichungen kennen zu lernen,
um sichere Anbaitspunkte für die Vergleichung zu erhalten. Hierin liegt ein Tbeil der Veranlassung zur
Herausgabe des vorliegenden Werkes. Die mehrsten Tafeln desselben sind oBteulogischc. Sie beziclien
sich anf das Schädeldftcli, die verschiedenen Formen der Schädcl-Uasis, des harten Gaumens und einiger
anderer Theile, enthalten das Skelett eines Negers im Ganzen und die Ansicht seines Schädels seines
Beckens u. s. w. Wo es nicht besonders angegeben worden, sind die abgebildeten Knochen von Schlesiern
Der grössere Theil des Textes bezieht sich auf die Oberfläche der Hemisphaeren des grossen Gehirns.
Einer kurzen Angabe der wichtigeren an ihnen vorkommenden Theile folgt die Beschreibung derselben von
3 Negergohirnen, diesen die Vergleichung mit dem Gehirne des Europäers. Bei den Beschreibungen ist
die Terminologie zum Grunde gelegt, die ich im zweiten Theile der comparatlven .Morphologie angewendet
habe. Einige netie Bezeichnungen sind hinzugefügt. Es wird vielleicht Manchem scheinen, dass der
Benennungen zu viele gemacht worden sind. Ich bin jedoch der Ansicht, dass ihre Zahl noch zu gering