
ih rer iimeni W an d ncne jü n g e re g e sü e lie C y s ten h e rv o rtre lh c n , an s d e re n innern W än d e n w ie d e r n eue secnndäre
g e stie llc Cysieii entstehen, b is die Masse a u f diese W e is e F e s tig k e it erliiilt.
N ac li DaUne «■) b esteht d e r S c irrh u s au s e in e r festen liellbrauueu zuwe ilen k n o rpeligen Su b s tan z , die v o n liäu-
ligeu S e p ta diircli/.ogcn ist.
N a c h z eig t der vc rh itrtc te Th eil feste w e is s e Bänder, die sich en tw ed e r in allen Bichluiigen vo n
d e r Mitle g eg en den Umfang d e r Geschwu lst ausbrelteii, w äh ren d w en ig M aterie d ie Zwisch en räum e ausftillf, od e r die
G eschw u lst «uregclmässig durchziehen, w äh ren d zwisch en ihnen eine feste b räunliche, mit dem F in g e r abzulösendo
Materie zwisch en g e lag e rt is t, oder Z e lleu bilden, in welch en eine breiige Materie vo u ve rsch ied en e r F a rb e u u dC u u -
sisleuz eiilhaltcn i s t , o d e r endlich eiue v e rzw e ig te Auordnniig haben.
Nacli B r e s ch e t uu d F e r rm is t der Sc irrh u s eine iiarte, dem durchscliiieideiiden Älessor w id erstehende, w c is s -
liehe G eschw u lst, w elch e a u s zw e i vcrschiedeiich Th eilen b e s te ll. Die eine is t fa s e rig , dich t, n n te r dem Messer
kn irsch en d , doutlicli o rg aiiisirt, aus uiiregeiiiuissig a iig cordneten B lättern zusammengesetzt, w elch e Z e lie u b ild en , in
d enen eine mehr o d e r w en ig e r durclisclicinemle, scheinbar u norganisirte w eisslic lie , bläuliche, g räu lich e , röllJiche,
o d e r hcllhräunliche M aterie eiilhaKcii ist. Die le tz te re scheine en tschieden d a s P ro d u c t e iner Sé c ré tio n zu sein. Die
V e rfasse r sa g en richtig, dass die Erwe ich u n g des S c irrh u s hald vo n seinem In nern, bald vo n seinem A eu ss ern ausgelio.
N a c h Cruveithier'^^*^^') is t d e r S c irrh u s vom A n sehen d e s S p e c k s uud vo u faserig zcUigem G ew eb e, w elch e s
v on e iw eiss artig e r Materie durchdrungen ist.
Bestimmter is t die A ngabe v o u B e c la r d '* ^ ^ '^ * y N a c h ihm is t d e r S c irrh u s h a rt w ie K n o rp e l, nicht so weich
w ie die F a se rk iio rp e l zwisch en den '\^■||•belküq)c^n. Das G ew eb e ist w e i s s , ein w en ig bläulich uud durclisclieinend,
w en n c s iu düiiite Scheiben g e sp alten wird. E s bildet mclir unregelmässige Maschcir a ls d e r T u b e rk e l, e rw e icb t sich
ebenfalls un d w ird dann durchsichtig, g raulich od e r rötlilich und sieb t w ie Gallerte o d e r S y ru p aus.
Laennec-^^) beschreibt Jen S c irrh u s als ein wcissliches, bläuliches od e r grauliches G ew e b e , d e ssen Consisteuz
im Z u s ta n d d e r Crudilät v o n d e rjenigen d e r Sp c c k h au t bis nahe zu derjenigen d e r Kn o rp e l v a riirt. Das homogene
G ew e b e s c y v on seh r festen ligametiloseu aschfarbigen Bäiideru durchlaufen, welch e uuregelmässig angeorduet, sich in
v erschiedcuen Richtungen k reuzen.
B a y le und G r / j / o f f f ) , de ren A rb e it üb e r den K re h s in mehr prac tlsch er Be ziehung u n te r die be sten gehört,
d rücken sich in Hinsicht d e r anatomischen Stru c tu r zu niibcsliinmt aus. S ie cliarak terisiren deu S c irrh u s a ls substan
ce d'iin blaue g ris â tre ou bleu âtre , lu is an te , légèrem ent demitraiispHreiilc, dont la consistance v a rie depuis c elle do
la couenne de la rd ju sq u 'à une du reté voisine d e celle des c artilag es.
H ’rti-drop sp rich t sich am ausführlichsten üb e r die S tru c tu r d e s S c irrh u s aus. N a c h ihn» be steh t der
Scirrh u s aus zw e i Su b s tan z en , die eine ist lia rt und fibrös, die an dere mebr w e ich u n d , w ie e s s c h e in t, uiiorganisirt.
D ie fibröse Su b s tan z bildet den Haiiptlheil d e r scirrhösen Masse und be steh t a u s Sch e id ewän d en , welch e trü b , g ewöhnlich
blasser sind a ls d e r weich e T h e i l Diese Sclieidc»väude siud seh r ungleich in ih rer L ä n g e , B re ite uud Dicke,
und in verseliiedenen Uiclilungen a n g e le g t, so da ss sie z uwe ilen eine feste M a s s e , zuwe ilen eiiio g rö s s e re od e r g e rin
g ere Z a h l von »mregeliiiässigcii llöhlmigcn b ild en , welch e den w eich eu Bestaudlheil entbalten. D e r weich e oder
unorganisirte Tlieil is t z tnveileu Iialbdurchscheiiieud, von bläulicher F a rb e nud g le ich t an Consistenz einem weichen
K le iste r. In anderen F ä lle n is t e r durchsichtiger, w eich e r, eiiiigermassen ö lig und mehr dem Rahm an F a rb e uud Co n -
sisteiiz älmlicli. ln nianclieu Gcscliwülsteu is t der fibröse Th eil am deutlichsten un d in eine seh r feste Ma sse v e r-
diclilef, welch e w ie ciu Kerii aussiehl, v o n welchem nach a llen Richtungen S ch e id ew än d e .lusgelieu, w a s dem Durcli-
scIiniiL ein slrah lig es Ansehen giebt. Die s s c y vielleicht die gewöhnlichste Fo rm d e r Kran k h eit. In manchen F ä lle n
ist die G e s ta lt d e r G eschwu lst seh r »inregeliiiässig und eine gleichförmig b a rte M a s s e , w o riu kaum eine bestimmto
S tru c tu r unterschieden w erd en kann. Die Auflösung beginnt nach W a rd ro p im Cenlrnm.
T r« iW 5 -¡-t-i-;-) g ieb t die S tru c tu r des S c irrh u s au, wie sie sich du rch A u sw asch en in W a s s e r und Maceralktn
dar.stellt. Daim zeig en sich nämlich concentrische A re o la e , d e ren Bäume mit e iner weissen kö rn ig en M aterie gefüllt
sind, welch e au s den Maschen a u sg ek ra tz t w erd en kann. D iese A reo la e sind durch m a llweisse Lin ien in u n reg e l-
uiässigen Zwiscliemäumen g e k re u z t, w elch e rad ia l sin d , mit blossen Au g en erk en n b ar uud seh r d eutlich bei A nw en d
ung e iner Loupe. Hierdurch e rhä lt der DnrcbschniU einige Aehnlichkeit mit dem e iner Citrone.
N a c h CAfli7es bildet d e r K reb s lig.amentöse Massen, dio vo n einem C entrum ausgcheu, d a zwischen
eilii. London. 1827.
n n
• ) m r,c ia enTidinter Sclirifl. p,
*■) Surgical obserratlons on tumours.
••') Di«, de itiddecine. T. IV. p, 138.
”'*■) Essai sur l'.inatomie p.ilhologique. P;
” ” *) Ucl>ersicht der neuern Entdeckungen i
•)■) Di«, des sciences médic.iles. art. anat. palliol,
t t ) Di«, des sciences medicales, 'J'. 111.
t t t ) OWr«tion, on fungus lmem.«odes or soft cancer. E
t t t t ) Mcdlco-cJiirurgical Iraiisoctions, XV. p. 1, p. 208.
t t t t t ) Eliendaselbsl XU. p. I. »828,
und Plijsiologie. Uebcrs. 7. Crrufli. I.eipa. 1823. p. 341.
befindet sich eine w eissere M a terie ; zuweilen einige Z ellen mit diiiikicrer Flü ssig k e it, E r unterscheidet noch ein
Carcinoma mammae hydatides, w o ra u f w ir bei deu Cystosarcomen ziiruckkoimiieii.
A s tle y Cooper definirt deu S c irrlms gelegeullicli k u rz a ls au ex ce ssiv e ly Iiart sweUiiig, in le rscc ted b y a netw
o rk o f s tro n g fibrous bands.
Die V ergle ichung d e s Sc irrh u s mît k n o rp elartigen od e r faserkuorpeligeu Massen is t o ft aiigewaTidt w o rd
en. D iese V ergle ichung is t unp a ssen d ; denn die Gruiidmasse k ann nicht in Leim aufgelöst w e rd en , und Ich
k a iia die A ngabe vo n R ow s rp t* » ), d a ss d a s accidentelle k n orpelige G ew eb e zuweilen in K reb sgeschwülsten v o r-
konime, wobei e r sich zuviel a u f den vo n L a e n n e c b earbeiteten A rtik e l Ca rtilag e accidentel im Diet, des scienc
es medicales s tü tz t, n u r a u f eine Complication beziehen. In seltenen Fä lle n mag sich allerdings accideiitelle.s K n o r-
p e lg cw eb e h ie r e n tw ick e ln , ohne den S c irrh u s wesen tlich zu begründen. B o u a e l führt eineu F a ll von Le comle
CJo u n i. de mcJ. a. 1787. Tom. 7 3 .) a n , w o wirk lich Kn o rp e l iu e iner nach d e r Ex stirp a tio n wied erg ck c liiteu
Kre b sg e schw u lst d e r Bru st vorgefundeu w u rd e . C e s portions cartilagineuses é taien t inégalement disperséc.s dan s la
tumeur tantôt en p e tite s masse s, tan tô t en g ren a ille s , ailleurs eu aiguilles. Ich sali se lb st einmal wirk lich e Verk
no rp elu n g d e s Nebeuhodeiis neben citicni Carcinoma reticu ia re des Hodens. (A u sg an g unbekannt.) Eb en so ist w irk liche
Ossification in den krebsliaften Geschwü lsten an d erer T h eile a ls d e r Knochen selten. D e r F a ll vou M o rya y n i
d e sedibus e t c ausis inorborum Ep ist. L . Obs. 41. w ird v on ilira se lb st nicht zum S c irrlms g e rechnet. Die Alfecliou der
Mamma d au erte schon 3 0 J a h re . Das G eschw ü r z eig te sich nach d e r Ex trac tio n des Coiicremoiites und d e r Heilung
sp ä te r wied er, die K ra n k e sta rb ab er a u s an deren U rsachen. E in vo n R o u z e l c itirter F a ll von B r id a uU ist auch nicht
k la r. In d e r caiicröseii Mamma befand sich eine Ossification; die F’rau starb an den F o lg en d e r Opcr.atiou^^**^).
Die festen w e issen Bänder sind auch v ie l zu allgemein im S c irrh u s angeiionimen word en . La n g s ta ff^ ^ -ti^ ^) sah
beim B ru stk reb s nie je n e festen w e issen ligamenlösen Bänder d e r Scliriftsleller. E r beschreibt a ls dem Scirrliii.s aii-
g e h ö re n d , eine dichte w e is se Su b s tan z mit kleinen F le c k e n v on e in er pulpöseii Materie. Die ligamcnlüseu Bänder
s e v en dagegen für die fibrösen n icbt eUerndeii Geschwü lste des Ute ru s cliaracterisliscb. Die Verwech selu n g des S c ir-
rlius mit dem gu ta rtig en Tumor fibrosus hat g ew is s zu je n e n ücbortreibuiigeii Veran lassu n g g eg eb en ; indessen sind die
fase rig en Bündel, zwisch en w elch e die grauliche Masse im S c irrlms bald diffus, bald uieiir abgetlieilt ve rb reitet ist,
in manchen F ä lle n aucb für d a s blosse Au g e deutlich,
S c a r p d s f ) Uutersuchuiigen entlialten w en ig ueue Aufschlüsse ü b e r die S tru c tu r d e s S c irrh u s uud betreffen
g rö sstentheils die Unte rschiede d e s S c irrlms vo u seinem Struma. D e r S c irrh u s g leiche einem e rweich ten Kn o rp e l und
h abe v iele Aeh n lich k e it mit d e r e rweich ten Su b s tan z d e r Bänder und Kn o rp e l d e r G elen ke iu den wei.ssen G eten k -
geschwQlslen. A u f D urcliscbnilteu z eig e d e r S c irrh u s eine w eissliehe gleicblurmige Oberfläche, die vo n noch weissercn
Stre ife n , rad ia l od e r v e rzw e ig t durchzogen is t , la rd á ceo tessnto dello sc irro g h ian d o lare , iiiter.secato da piccole linee
biancaslre. p. fi. Hierbei beruft e r sich au f B a illie 's morbid anatomy und A b ern elh y 's Uiilersuclmngen. Sc irrh u s und
Ca n ce r komme nicht in lyinphatischen Driiseu v o r ; vielmehr sey eii die g laudulae conglomeratae und die H au t sein Sitz.
D a s Strum a s e y d a g eg en nicht a u f die Schilddrüse h e scliräu kt, so ndern komme in J e d e r .absonderuden g lan d ala cong
lomérala nnd selir gewöiinlicli in den Lymplidrüsen vo r. Man h a t sich das Strum a v o u S c a rp a räthsclhaft v o rg c -
s le llt , e s scheint mir ab er aus seiner Sch rift deutlich h e rv o rzu g eh en , dass e r nur Iheils T u b e rk e l, theils scroplmlösc
An scliwellu n g en gemeint habeu k an n. D e r gewöhuliclie K ro p f d e r Sch ild d rü se is t zw a r e tw a s vom T u b erk e l versch
iedenes und eine g ro ssze ilig e S tru c tu r, w ie man sie nicht leicht iu den L y iiiphjrüsen beobaclitet; dag eg en g iebt es
einen scropliulösen und tuberculösen Kropf. S c a rp a braucht an mehreren Stellen Slrmna und Sc rofula a ls gleichbedeutend
(Struma o sc rofula) f f ) . W e rd e das Struma durcliscliiiitlen, so selie man eine va scu lä re compaclc Snhslanz,
d ie vo n einem e iweissartig en und kö rn ig en mllcliigen dickliclieu S a ft erfüllt ist. D e r Utcriiskreb.s se y Uaiitkrebs,
eb enso d e r M a g en k reb s, w elch e r von d e r Mucosa beginne. L e tz te re s imiss ich durchaus in Z w e ife l ziehen und vielmehr
behau p ten , d a ss w en n man in e in er Leich e einen Tumor d e r Schleimhaut ohne Affectiou d e r Muskelhaut v o r-
fiiidet, die D iagnose a u f S c irrh u s mindestens zweifelhaft ist.
W a s die Gefässe d e s S c irrh u s betrifft, so is t e s wunderlich, w ie einige, se lb st Lo bslein, diese Gesciiwulst für g e -
fässlos Laben anseben k ö im en ; icb habe die Gefässe bei g e n au e r Untersuchung nie fehlen gesehen, auch im c ruden Z u stan
d e des Sc irrh u s. Auch scheint mir schwerlich ein Unterschied von den Arterien und Veuen an d erer T h cile aiinelimbar.
B é r a r d ge lan g die a rte rielle Injection eines Can ce r d e r glándula (hyreoidea, aber ke in e Vene lie ss sich injicireii f f f ) .
Hie rau s lä s s t sich iudess nicht v ie l sch lie sseu ; denn die Ven en iiiüsscu einmal das Blut zurückfüliren. Beim carciiio-
inalöseii Uterus s ah C ru v e ilh ie r die Ven en desselben mit carcinomatöscr ge lb er M aterie gefüllt f f f f ) , da rau s scidiesst
•) OI>setvaiions on tlie sli-ucturc .inJ döeases of die »estis. London. 1830.
••) Roirsc!, reclicrclics ct otsetTalions sur U cancer. Paris. 1818.
■••) Iloiisíí p. 194.
• " ') Medico-cliirorgical iransactions. IX. 333.
+) Sutio scirro e sul cancro. Patia. 1825.
i t ) Siche besonders p. 8.
t t t ) CrtiuirUhier anat. patliol. lirr. 18. p. 2.
t t t t ) A. a. 0 . li«r. 23. tab. 6.
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