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durcli Scliwefclsäure, Clilorbaryum, Alcoliol und Aether sp urweise TröbuDgcn; durch Blelzucker und Bleiessig weisse
in W a s s e r sehr leicht lösliche, durch E s s ig s ä u re , salp elersau re s Quccksiiberoxydul, Quecksilberchlorid rein und durch
Eiscnkaliiimcyanür sparsame schmutzig g elbweisse Prä eipilale. Durch schwefelsaures P lalin o x y d wu rd e dio Lö su n g
gelb, durch sa lpelersaures Siib ero x y d w e is s , bald sich reihend und bräunend, durch schwefeisaures Eisenoxyd gelb-
w e is s , durch Eiscnlcaliumcyaiiid g rü n , durch Gailäpfcltincliir g e lbw e iss , durch Ch lo rwa sser g rauw eiss gefälll. Die
Asche bosland aus phosphorsaurem, sa lzs au rem, nebst wen ig schwefelsaurem K a lk und Spuren von T a lk uud Kali.
Die zum Vergleiche luutersuclilc Gelctikkuorpelsubslanz gcsiiuder F in g e r enthielt mit Ausuahinc d e r Schwefelsäure
uud der bedeuteudeu Meugo von K a lk dieselben Bestaudtlieile. V a len lin a. a. 0 .
D. F ä l l e I E n c h o n d n in a n a t o ic h e n S a m m l u n g e n .
a. Im K ö n iy l. anatomischen M u s eum a u B e r lin .
I . Beginnendes Euchoiidrom an den Phalangen d e s Zeigefingers. Vou H errn v. G rä fe dem anatomischen Museum
überwiesen. N r. 9911. des Catalogs.
8. Eiicliondrom d e r MiüelbaiiJknocben und Plialaugcu d e r zwe i äu ssersten Fin g er- S ieh e T a f. IV . F ig . 3.
Dieser F a ll wu rd e au ch in einer Dissertation vou B a il de luxurialione ossium. Berol. 1881. k u rz beschrieben.
Das l ’räparat ist von Herrn f . Gräfe dem analoraisclieii Museum übergeben. N r. 8846. des Catologs.
3. Eiicliondrom an allen Pha lan g en uud MiHelbaiidknochen d e r H and eiues .Mädcliens. Sich e Taf. IV. F ig . 1 .8 .
Von Herrn v. Gräfe ampulirt, und dem aimtomisclien Museum übergehen. N r .8 8 l7 . des Catalogs.
4. Enclioiidrom der Phalangen mehrerer (d e s 1., 3 ., 4 ., 5 .) F in g e r eines E rwa ch seu en . Sieh e T a f. V. F ig . 3.
N r. 851. d e s Catalogs. N o d i aus der W a lle rsch en Samiutung.
5. Enchondrom der P a ro tis au s d e r B e r y e r s ch e n Sammlung in Braunschweig. N r. 4477.
6. Enchondrom am Hoden neben Carcinoma reticuiare d e s Hodens von einem ä lteren Manue, von Uru. Prof.
Bieffenhach exstirpirt. N r. 10770. des Catalogs.
7. E in sehr gro sses Ibeilweisc von eiuer S ch a le bedecktes Enchoudrom N r. 0 5 8 1 . aus d e r Chirurg, opthlhalm.
Cliuik d e r Universität. Die nähere Nachweisu n g fehlt.
S. 9. llieh c r gelioreu waiirscheinlich auch zw e i tro ck n e P rä p arate vo n b lasiger Auftreibung d e r T ib ia und
Fib u la an ihrem obern Ende N r. 3044. vo u der T ib ia eines ISjährigeu Meiisclieiu N r. 4917. v on d e r Fibula.
h. Im anatomischen S lu s e um d e r Unic ersild t a u B o n n .
1 0 . Euchoudrom der Hand. Der vou P h . r . W a llh e r und W eh e r bescliriebene F a ll.
C. Im anatomischen M u seum d e r Un iv ersitä t a u Halle.
I I . Enclioiidrom d e r o ssa metacarpi des 4. und 5. F in g e rs, ungeheure G eschwulst mit d e r gewöhnliclieu Structur.
1 2 . Encbomlrom d e r ersten Ph a lan x d e s Mittelfingers. Die Bezeichnung d e s P rä p a ra te s von M e c k e l lau tet:
osteosteatoma digiti medii. Die S tru c tu r is t die gewöhnliche.
1 3 . Euchoudromartigo Degeneration der mamma e ines Hundes, en th ält Ossificalionen.
d. Im anaiomtsc/ien ß liis eum d e r U n iv ersitä t a u B e r n .
14 . Der von V a len lin beschriebene F a ll. Enchoudrom des Mittelbandknochens und der e rsten Ph a la n x des
Daumens. II. 49. d e s Catologs des Berner Museums.
e. Im M u seum von Po ck els in B ra u n schw e ig .
1 5 . Enchondrom d e r MiHelbaiidknochen und Phalangen d e s 8. und 3. F in g e rs. Sieh e T a f .V . F ig . i. 8. Die
Gelcnkilächeu sind unversehrt. Von einem Mann von 84 Ja h re n . Vom 13ten J a h re an w a r die Geschwulst allmäliiig
cn tstauden, ein Aufaiig d e r Anschwellung w a r auch ati der ändern Hand und selbst an den Z eh e n sichtbar. Die
Geschwulst w a r völlig schmerzlos.
f. Im M u s eum des R o g a i college o f surgeons in L o n d o n .
1 6 . Cartilaginous tumour which is formed ou a man’s ribs. Home. S e h r g ro sse G eschwulst, a u f der Oberfläche
hö ck erig , ohne Sch a le, im Innern R e ste von der spongiösen Su b s tan z d e r Kiiochcn. Die mikroskopisch untersuchte
Stru c tu r ist die gewöhnliche d e s Enchondroms.
g . Im M u s eum ro n G u g 's -H o sp ila l a u L o n d o n .
17. Ex o sto sis from the first plialanglal bone o f tbe little finger. Enchondrom. Die Ma.sse g eh t seitlich ah,
ohne Ausdehnung des Knochens. N r. H 2 8 . des C a ta lo g s , a catologue of the praeparalions in the anatomical museum
o f Guy’s -U o sp ita l b y Thomas H odgkin.
18. Section of a v e ry la rg e osteosarcomatous tumour from tbe th ig h , removed a fte r death from a patient of
Mr. K e g s . J a n . 1838. N r. 666* des Catalogs. 1st Enchondrom, ab er ohne blasenartige Ausdehnung dea Knochens.
Vom Oberschenkelbein sind hier und da noch S tö ck e sichtbar.
19. F in g e r amputated b y Mr. K e g for a considerable tumour g rowin g from l i e first plialanglal bone, it is of
tbe kind described gelatinous c an c er and the structure dependent on cy sts v e ry evident. S e e Draw in g b y Canton.
N r. i l2 4 . E. des Ca talogs d e r P rä p arate des Museums. Eiicliondrom aus dem vo rd em Tlieil der e rsten Ph alanx;
rund ohne Ausdebiiiiiig des Kiiocben.s'.
20. F in g e r amputated by M o rg a n Esq. h aving a tumour o f considerable size growin g from tbc ex ten so r tend
o n , the stru c tu re dependent on c y s ts is v e ry ev id en t, it w a s semilran.sparent an d w a s composed of a substance
approaching to the cliaracter o f mucus. N r. 1366. A. d e s Catalogs. 1st deutlich Enchondrom.
21. Siibculaiieoiis tumour ap p arently fungoid. N o . 1657 A. des Catalog.«. Dieselbe Krankheit.
88. Head o f tbe tibia enlarged and excav ated from fungoid disease. T ro ck en , vielleicht Enchondrom.
23 . Vielleiclit geh ö rt hielier auch eine G eschwulst de s Hodens und Nebenliodens im Museum von G u y ’s-IIo.spital.
No. 2362. des Ca talogs. Epididymis g re a tly enlarged from the gen eral dilatation an d developement o f tbe sombiifeious
tubes which a re filled b y d semitrauspareut substance. Tb e b ody of the testis appears to be v e ry much de.sorganizcd.
h. Im M u seum des L o n d o n Universi/g College.
24 . Enchondrom d e r Miilelband und Finger.
i. Im M u seum v o n S t. T h om a s -H o sp ila l.
25 . P e rio ste al fungous exostosis of tbe finger. No. 9 47. des Catologs des Museums. I s t deutlich Euchoudrom.
k . Im S lu se um vo n B a rth o lom ew 's-IIo sp i/a l.
26. Eiicliondrom d e r Basis cranii. N r. 14. des Catalogs d e s Mu.seuin.s.
27. Euchoiidrom d e r libia v e rg e sellschaftet mit e in et gerässreiclicii G eschwulst an d erer Art.
l. Im M u seum vo n M id d le sex -H o sp ila l.
88. Enchoudrom au f d e r iunern F lä c h e d e s os ilium.
H . Von der geschichteten perlmuttergläuzenden Fettgesciiwulst, Cholestcatoma.
Die Fe tt/.ellen sind geschlossene Bläsch en , in weich eu das B’e tt enthalten ist. S ic sind bald rundlich, wie bei
den meisten Tliiereti, bald ab er auch hegreiizeu sie sich polyedriscli, wie beim S c h a f und Rind.
R a sp a il * ) hat diesen Bau des F e tte s bei dem Rind und S ch a f e rk an n t, aber e r bat sich darin g e irr t, d a ss er
dieses F e t t analog den Amyloiikörneni zusammengesetzt nnsah und belmupteie, die Wain] d e r eckigen Zeilen bestehe
aus S te a rin , d.as Innere d e r Zellen a u s Oelfelf. Im naturgemässen Z u stan d e häiigeu a lle diese eckigen Zellen
mit ihren W än d e n znsammeii und bestehen aus nicht fettiger lliierischer Grundlage. Man sieht d ies se h r sch ö n , wenn
inan den T a lg aus dem i ’eit des Schafs aiisscliinelzt oder durch kochenden A elher oder Alcohol auszielit. Alle eckigen
P e ttz ellen sind d.ann noch übrig, hängen innig zusammen, saugen W a s s e r und W ein g e ist eiu, und haben iliro unve
rseh rte Gestalt wie vorher. Dieses Z ellg ew eb e se lb st ist in kochendem AIcoLol und A eth er g auz unlöslich. Untersucht
man aber festen T a lg des Schafs ohne vorherige Aiiriösuiig mikroskopisch, so sinit die Z eilen von ihrem feslon
Inhalte so voll und ste if ansgefüllt, dass sie sich durcli leichten Dru ck sehr leicht von einander absondern und als
Kö rp e r vou meist imsymmetrischeii Fläch en und E c k e n isoliren lassen.
D e r K e rn in d e r W an d der Fe ttz elleii ist schwierig e r a ls in au dern Z e llen zu se h en , aber auch diese Z e lle
n b esitzen ilin, w ie S c hw a n n g e ze ig t hat.
Die krankhaften Fe ttgesclnviilstc sind mehr oder w en ig er modificirle Wiederholungen d e s normalen F e ltz e ll-
gewcbes. Einige enthalten die gewölmlicheii F e tte des gesunden Fe ltz ellg ew c b es d e s Meuschen, andere enthalten
au sser andcrm B'clt auch Galleiifett uud zeiclineu sich durch ihre Schichtung aus.
1. Von den FcUgcsehwülslen mi Allgemeinen.
Die Fe tlg e schwü lste können in drei Ablheilungen gebracbf werden. Die e rste bilden die Lipome, die zweite
die F e ttc y s ie n , die dritte die geschichtete F e tige schwu lsl. Bei den Lipomen befindet sich das F e tt in dem gewöhnlichen
Fe ttz ellg cwcb e und isl also durch die Sclieidewäiidchen d e r aneinanderslossendeii Zellchen violfacli isolirt. Boi
den Fe ilc y sie n ist das b’c tt uicht in kleinen Z ellen eiilhalteti, sondern theils flüssig, theils iu Form vou F e ttk ü g e lchen
im Innern eines grössern meist dickhäutigen Balges eiithaitcn. Bei den ersleren geht die Production des neuen
*) «rm/Hir, Reperloiro gciicinlo il'Anatoiuie et de Physiologie. T. III, p, [f, P.irö.