lata-oblong», glabriuscula. Nectaria erecta, dilute coerulea,
stipite validö, cuculli majusculi elongati, calcar clavato-
subaduncum, labium pa'ulo dilatât urn, obtusum, emargina-
tum, lobulis dem urn revolutis. Stamina : lilam enta integer-
rima, glabra. Pistilla: 3 — 5- eloügata, erecta, germina glabra
sutura ciliata, stylus cÿâheus.
Fructus : 3 — 5- subcylindrici, erecti, testacei, venosi, glabri,
sutura ciliati, rostro subreflexo. Semina: fusculo - testacea,
crisiis marginalibus latissimis, anterioribns crenulatis, dor*
salibus subquaternis transversalibus plicatis, imbricatis, dû*
pli'cäto-crenatis, striads. ' •
V a r i a t i o n e s ■.
a. caule 1—4 pedali et ultra.
lx caule recto vel flexuoso vel tortuoso.
c. foiiofuin partitionibus angustionbus la dor lb us ve, dentibus
minus vel magis acuds. ^
d. foliis floTalibus bractefeqùe et bracteolis quodammodo lu-
xuriandbus, v e l in sicciore solo illis omnibus inciso-dene.
pedtincnli sflores âequantibus ,vel iis ter—quater longioribus.
f. flore dilute eoeruleo vel violaceo, eod. majore vel minore.
P at ri û , lo cù's,. tem pus.
Hah. in Delphïnatù (loca specialia varietatibus s. d. non dis-
pensuntur) Vil l a r s ? — „in Italia“ J an ! in fllora Tici-
nensi „in monte Penice supra Bobbio, ac in monte Bogle*
lio“ B alii is et Nocca. — in Germania, „in Bavaria pr.
Ratisbonam" Hoppe! D u v a l ! „in circule Baruthino prope
Streitberg, Müggendorf, Kayserliammer“ Koell e, ibid „ad
flumen Eger in alneto“ F u n k ! „circa Suevofurtum“ Worr
(ex Koelle). — in Thuringia „in monte Inselberg“ Gir-
tanner! Rchb ! 7— in Saxonia Misnica, „in valle inter
Dohna et Wesenstein fl. Dresdensi“ B a u e r ! Gr o h ! Rchb!
radius in vaille Plauensi e regione moläe secündae ad ripam
fluvii Weisseritz: Groh! Rchb! in Saxonia metallifera
v. c .. „sub~ aröe Rauenstein et Lengefeld, in alneto“ Wei-
oelt ! — in agro Vaiiscorum „ad JEbeTsdorf, Lo'benstein“
Sc hw Äor ic h e s ! In Silesia „in sylva vix montana prope
Lissa, et in monte Schneeberg Comitat. Glaziensis“ Gra-
lanzetförmig oder Ianzetfürmig-länglich, ziemlich kahl. Ho-
niggejäfse aufrecht, blafsblau, Sdel stark, Kappen ziemlich
grofs, langgesti’eckt, Sporn keulig kurzhackig, Lippe wenig
breityverdend, stumpf, etwas ausgekerbt, Läppchen späterhin
zurfickgerollt. Staubgejtifse l Staubfäden ganzrandig, kahl*
^ Pistilla: 3—5. langgestreckt, aufrecht,'Fruchtknoten kahl, an
der N ath gewimpert, Griffel dunkelblau.
Früchte: 3 — 5. fast walzig, aufrecht, gelblich-braun,* geadert,
kahl, an der Sutur gewimpert, Schnabel etwas zurückgebogen.
Saamen: dunkelbräunlich gelb, Randleisten sehr breit, die
vorderen geherbeit, Rückenleisten meist zu vieren, quer, ge-
gefaltet, ziegelardg, doppelt gekerbt, gestreift.
b ow sk y !— In Bohemia „im Elbgrund (seq. excludenda?)
um Carlstein, auf dem;Berge Kosakow u. a. m. O.“ Po h l !
O p i z ! — im Aupagrunde R c h b ! „humida, ad rivulos Su-
detorum, Ssumaväe, mont, m etallif. (A. paniculat. et flexuö-
sum)“ P rêsl ! — in Hungaria „in convallibus inferalpiriis
laedoribus frequenter, e. g. in Schlechtengrund, Wasser-
schluclit aliisque Kesmarensium, unde etiam expadatur in
lucös' planidei e. g. Langewald,; et in convalles montanas
e. g. ad Lubocliham Liptoviae inferioris“ Wahlen berg !
„in sylvis subalpinis Comitatus Trentsiniensis“ RpcHEL,.— I
„in subalpinxs totms fere tractus Çarpathorum et in Trans*
‘ sylvania“ Sadler ! „in nemoribus monto.sis Transsylvaniae“
Raumgap.tfnJ — „in Volhyniae remorosis“ Besser !
Crß'scit ad rivulos ec fluminum montanorum ripas, cum
Ranüncülo aconirifoliö,’ Cnico heterophyllo, Chaerophyllo
hirsuto, Spiraea Aruncp, et sub Aino gluünosa. — Floret
Julio et Augüsto, in eladoribus Septembri, post spsquimen-
sem : plerumque capsulas matitrat.
Àdfl. l ) Vides ideo hanc plantam èsse A. Cammärüm pluri-
mpruih auçtorum, est enim A. Cammari Jacq. formasiib-
alpina vél montana, sads per Germaniam certe_ diffusa.
2,) Ob mödum;- flores evolvendi, specimina invenies vel
nondiim satis éxplicata, vel omnino isiçcitate, calore) s_up-
' pressa, 'casside pronuïa, praebet enim et npstra figura lam
- in flpribus aesrivantib.us hune perianthii situm. In planta
‘normaliter evpluta semper cassis erecta erit.
.3") In locis aperds color floris semper obscurior quàm
in ttrpbrosis, edam siccarione quodammodo obscurascens.
4 ) Indumentum in specimiribuà numerosis nullum of*
fendi, attamen locis siccioribus oriri non negabo. (Qiiod
b. B ock in T l. Misn. metallif. inedita testatur.) '
Sr) In iconé Hoffroanniana flos magnitudine naturali ex-
liibitus, cum suis pardbus et nectariis falso spiralibus, in-
primis, vero semina longe diversam formam sistunt, de qua
A b ä n d e r u n g e n .
a. Stengel 1—4 Fufs und höher.
b. Stengel gerade oder bogig oder hin und hergebogen.
c. Blattheile schmäler oder breiter, Zähne mehr oder weniger
stumpf. , , , ; • — i
d. blumenständige Blätter, Deckblätter und Deckblättchen
einigermafsen üppig werdend, oder jene an trockenen Standorten
alle gezähnt.
e. Blumenstiel so lang als die Blume oder 3—4.rqal so lang.
f. Blumen blafsblau oder Violet, gröfser oder kleiner.
Vatetland. S tandor t , jßlüthe,zeit>
pJAaclist in der Dauphinee (die besondern Standorte sind für
die s. g. Abänderungen nicht vertheilt). Villars? — „ in
Italien“ Jan! in der Fl., von Pavia „auf dem Penice über
Bobbio, und auf dem Boglelio“ B-albis und Nocca. in
Deutschland, „in BayernbeiRegensburg“ Hoppe! Duval!
„im Bareuther Kreise bei Streitberg, Müggendorf, Kayser-
hammer“ Koelle, daselbst „an der Eger im Erlengebüsch“
Funk! um Schweinfurth W olf (nach Koelle). — in T hüringen
„auf dem Inselberge“ GirtanNe r ! Rch b! — im
Meissener Kreise Von Sachsen „im Thale zwischen Dohna
und Wesenstein der Dresdner Gegend“ Bauer ! Groh ! Rchb!
seltener im Plauelischen Grunde, der zweiten Mühle gegenüber
an der Weisseritz: Gro h ! Rchb! im Erzge’bürge z. B.
„unter dem Schloss Rauenstein und Lengefeld im Erlengebüsch“
W eioelt! — im Voigtlande „bei Ebersdorf, Lobenstein“
SchwÄorichen ! — in Schlesien „im ziemlich ebenen
Walde bei Lissa, und auf dem Schneeberge in der Grafschaft
Glatz“ Grabowsky! — In Böhmen „im Elbgrund (folg.aus-
zuschl? ) um Karlstein, auf dem Berge Kosakow u. m. O. “
Pohl! im Aupagrunde Rchb ! — „im feuchten, an Bächen
der Sudeten,, zu Ssumava, Erzgebürge (A. paniculatum und
flexuosum)“ Prest ! — in Ungarn „ in Tliälern unter den
Alpen häufig, z. B. Schlechtengrund, Wasserschlucht und
andern von Kesmark, von wo esim ebeneHaine herabkommt,
z. B. bei Lübochna im LiptoYer Comitat“ Wahlenberg !—■
in voralpinischen Wäldern des Trentzer Comitats“ Rochel L
in voralpinischen Thälern fast des ganzen Carpathenzugs und
Siebenbürgens“ SadlEr ! in Berghainen Siebenbürgens“
Baümoärten ! — „in Volhynien in Haynen“ Besser!
Findet sich an Bächen und Ufern der Bergströme, mit
Ranunculüs aconitifolius, Cnicus heterophyllus, Chaerophyl-
lum hirsutiim, Spiraea Aruncus, und in Erlengebusch. —■
Blüht im Juli und August, in höher gelegenen Orten im
September, nach etwa sechs Wochen reifen die Kapseln.
Anm. 1) W ir sehen also dafs diese Pflanze das A. Cammarum.
der meisten Auctoren ist, es ist nämlich die Bergform von
Jacq uin’s A. Cammarum, in Deutschland ziemlich verbreitet.
2) Wegen der Entwickelungsart der B;lumen, finden wir
an denjenigen, welche noch nicht vollkommen aufgebläht,
oder wirklich (durch Trockenheit, Hitze,) gehemmt sind,
die Haube etwas vorgeneigt, denn auch unsre Abbildung
zeigt, dafs die Knospen diese Lage darbieten. Die normal
entwickelte Pflanze zeigt eine aufrechte Iiaube.
3) An freien Plätzen ist die Blüthenfarbe immer dunkler
als im Schatten, auch bei dem Trocknen wird sie dunkler.
4) Bekleidung habe ich bei zahlreichen Exemplaren nicht
gesehen, will aber nicht leugnen, dafs dieselbe (wie der
verst. Bock in seiner Flora Misn. metalliferae bezeugt) entstehen
könne.
5) Die Blume in natürlicher Gröfse, nebst ihren Tlieilen,
und den fälschlich spiraligen Nectarien, vorzüglich aber die
Saamen, auf der Hoffmannischen Abbildung, zeigen eine
gänzlich verschiedene Form davon a. c. a. O.