plantulae vere 1823 propullulantes, aestate 1824
ilorebuntj sed' incomplete satis, nee prius quam
anni 1825 aestate, ita ut rite determinentur.
Vides igitur, contumatiae illi, trium anjiorum
anachronismum subjectum.
Attamen modo comtnemoratam nominum
commutationem alio tempore omnino locum
habere posse, imo locum necessario liabituram
esse, e sequentibus patet: 1) Aconitorum nomina
in seminum catalogo* pro maxima parte
formas in libello s. d. indicant, non species,
quibus eas serius subsumsi. • 2) nomina sine
diagnosi, mihi nullam habere auctoritatem re-,
peto, et neminem video qui necessaria muta-
tione me prohibeat. 3) nullum cogncmmus, ad.
hanc usque diem, hortum botanicum, in quo
nulla usquam exoriatur confusio, neminemque
rei gnarum, qui eiusmodi errori non ignoscat *
mihi yero eo magis ignoscendum esset, . quo
magis non ut alii, quibus hortus botanicus
commissus est, in liorto, vel prope hortum, sed
procul satis ab eo habitarem, et alienis a re
herbaria officiis, inprimis aestate retinear, ita
ut optima yoluntate, semina colligere minime
possem.
Patet iam ex hisce omnibus causis, veras
meas determinationes, nonnisi in opere ipso esse
quaerendas.
Quae de genere in universum scripsi, in
monographia, his in calce operis noyi, nova
quaedam yenient addenda, nonnulla praemittenda
ex omnibus tamen intelliges, me rem cum tota
vegetatione comparasse, nec singulatim et abrup-
tim ei animum advertisse.
Ita, lector benevole, operi meo mihique
fayeas, yaleasque.
Dabam Dresdae, Martio 1823.
Zeit sehr wahrscheinlich, doch gegenwärtig
eine unfreundliche Verleumdung. Erst 1821
war ich im Stande „Primitiae seminum liorti
Dresdensis“ herauszugeben, es geschähe gegen
das Ende des Jahres. Wer zu dieser Zeit
empfangenen Saarnen im Frühling 1822 ge-
säet hat, konnte, wie ich Monogr. p. 57. gezeigt
habe, nie Pflanzen erhalten, wer sie im Herbst
1822 in die Erde brachte, dem keimten sie
jetzt, im Frühling 1823, und werden im Sommer
1824, doch ziemlich unvollständig, und
nicht früher gehörig bestimmbar blühen, als im
Sommer 1825. . So liegt also hier eine kleine
Verrechnung von drei Jahren zu Grunde.
Dafs jedoch die erwähnte Namenverwechselung
zu andrer Zeit statt finden kann, und
sogar gewifs statt finden wird, geht aus Folgendem
hervor: 1) bezeichnen die Namen .im
Saamencatalog, gröfstenlheils1 die in der ersten
Schrift sogenannten Formen, nicht die Haupt—
arten, unter welche ich jene später aufnahm.
2) haben, wie ich schon erwähnte, Nahmen
ohne Diagnosen bei mir keinen Werth, und es
kann mich Niemand an etwa nöiliigen Abänderungen
derselben hindern. 3) giebt es noch
keinen: botanischen Garten,; in welchem nicht
einmal eine Verwechselung vorfiele, auch Niemanden,
der dies, nur bei einiger Kennlnifs
der Sache, unverzeihlich fände. Mir dürfte es
vielleicht noch besonders aus dem Grunde zu
verzeihen seyn, weil ich, nicht wie :andere,
welchen die Leitung eines botanischen Gartens
übertragen ist, im Garten,• oder nahe bei demselben,
sondern ziemlich entfernt davon wohne,
und bei meinen, vorzüglich im Sommer, sehr
getlieilten Geschäften, bei dem besten Willen,
durchaus nicht im Stande: bin, die Einsammlung
der Saamen selbst zu besorgen.
Aus allem wird also deutlich, dafs man
meine wahren Bestimmungen, einzig und allein
im Werke selbst zu suchen hat.
Was ich in der Monographie über die
Gattung im allgemeinen geschrieben habe, dazu
werde ich hier nur einiges hinzufiigen, und ich
hoffe, man wird im allgemeinen bemerken,
dafs ich den Gegenstand, in Beziehung zum
ganzen Gewächsreich, nicht als einzelnes und
abgerifsnes Stück betrachtet habe.
So . empfehle ich das'Werk und mich, dem
fernem Wohlwollen des geneigten Lesers.
Dresden, im März 1823.
L. R e ic h e n b a c h . L. R e ich en b a ch .
A C O N I T U M .
T owrwer. inst. p. 424- t. 239—240- — Lxhn,. gen. n. 682- — Sciireb. « n . pi. n. 928.
F’Ä . “ L-Am’ enc. mefli. I. p. 32. il'lustr. t. 482. — Mixx. HL I. ». fg . c; täb. —
t. LXV. -
bot. Handb. II. p. 86« .t. 145* — K oexxe monogr. p,
at. I. p. 234. Decawd. syst. nat. regn. yeget. I. p. 364* n~. XXVI.
R ciie. monogr, p. IQ. t. A.
I. Gene riß char-aeter.
A. factitius. A. künstlicher,
a. e more Linnei. . . , a. nach Linnes Weise.
ACONITUM: Cal. o. Cor. irregularis pentapetala, petalo ACONITUM
• .368- — Jtrss; gen'. 234- efl. üst.
Aerth. de fruct. et sent. I. p. 3n .
-UP. sp. pi. II. p. 1232. n. ?—
Sprewg. Ant. III. p. 736. -
I. G a ftitn g s c J ia ra c te r .
lata. ullat
s 2-81-
ungu:
reliqua Indeluiita squai m
Cya ? 3 - 5 (rari ’ 2- 8).
B. essen dialis,
a. e praeceptis Xinffei.
ACONITUM: Nect. bina cucuUata ungiuculata.
ACONITUM; Petala bii c ullat ungu ;ulata.'
lethodo fusiui
lu tarn liabeba:
blät
Kelch o. Blumenkrone unrege]
•es Kelchblatt haubenartig. Hoi
jkappenförrpig, gestielt. Kapseln btilsei
Mg fünf-
|jf“ 3-0
' b. ei Jussieui et aliorum
Gallorum methodo.
ACONITUM: Cal, corollinus irregularis pentasepalus, sepalo
superxore cassidaeformx Cór. polypecala, petala bins -----
(6clten 2—
b. nach Jussieu’s und anderer
Franzosen Weise.
ACONITUM: Kelch blurnenkronenartig unregelmäfsig fünf,
blättrig, oberes Kelchblatt haubenförrnig. Blvmenkrone
vielblättrig, zwei obere Kronenblätter kappenförmig, ge«
stielt, übrige unbestimmtzälilig, schuppenförmig. Hülsen-
Kap sein 3—5 (selten 2—8).
B. -wesentlicher,
a. 1 » "
ACONXTUm-.^Honiggeßäfse-
•b. nadk Jii
ACONITUM: Kronenhlätte,
lés che Gesetzen.
ien kappenförmig gestielt.
Adn. Characterem naturalem ex t;
posui monogr. p. ig. \~]. ita u t eiusmodi novum et prb
viribus absolutum *) non an tea reddendi sit animus, quam
omnibus speciebus expositis, ita u t harum icônes in intionejn
desenpsi ib. p. 17—29. nec non de gehesi 'disse- '
rendi periculum feci p. 29—31. Ajfinitati pro virium
tenuitate studui p.36—44- De monscrositatîbus me pauca
videor egisse p. 45—46. plura in posterum prolaturus.
Jam jam nonnisi „de methodo genus tractandi“ disserta,
tioni p. 31—35. et illi „de speciebus“ jp. 46^*50- „ varie-
tatibus, variationibus, proie hybrida“ p. 50—52- quaedam
restant, pro pane serius addenda. Quae „de citatis, sy-
nonymis, iconibus, p atria, loco natali,c p. 51—57- scripsi,
,,Paucis, et quae „de cultura“ p. 57—60. protuli, fere
" " * ° lerum contra in nostro opere abso*
idatam historiam.
weien kappenförmig gestielt.
en natürlichen Character habe ich ch beiderlei Anten
weitläufig entwickelt, s. M<
ich einen neuen, so vollständig als möglich,
wieder geben w ill, bis alle Arten dargei ”
it dann auf deren Abbildungen verwiese
i. -.Gestalt und gegenseitige Verhältn,
itions* und
dit s
irden
____ionstheile ha i l±:.
beschrieben, einiges ist über die Erzeugung der Acq-
nitenfy. 29—31- erwähnt worden. Die Verwandtschaft
der Gattung ist, so gut es damals möglich war, p. 36 —
44- behandelt Ueber Mißbildungen findet sich etwas
weniges p.-45—46- hierzu soll inehr folgen. Ferner ist
noch dem Aufsatze über die wissenschaftliche Behandlung
der Acaniten p.3,1—3.5. .und dem .über,die Arten, p.£46-50,
über Abarten, Abänderungen, Bastarde p. 50—52. einiges
nachzutragen. Was ich über Cilate, Synonymen, Abbildungen,
Vaterland, Standort p. 51—57- angeführt habe, .
wird nur um wenig, die Bemerkungen über die Cultur
•p. 57—60- fast um nichts zu vermehren seyn. Dagegen
soll gegenwärtiges Werk die vollständige und verbesserte
Behandlung der Arten enthalten.
II. Se.cti.çhes generis»
‘Triplex indagatur gradus, quo ex affinitatis lege, indo«
lern Aconitorum patefecit natura.
Vel ad Helleboros inclinant paucae -species, memorabili
perianthii -persistentia, ab auctore nul'lp, quantum scio, lau-
data. Vel genuina sunt, et plurima quidem, perianthio deci-
Vel denique pluribus notis aliéna, ad Delphinastra deficiunt,
habitu et ipsa radice, nectariis praeterea cas side que elongato-
contractis, dignoscenda.
Sed artis jam redit officium, u t speciernm exploratio
sublevetur. Divisio prima Anthoroideorum vel helleborino-
rum, ób exiguum specierum numerum, sub division è non
eget, inediam vero, speciebus numerosis genuinis compositam,
secare neçessarium ent. Fructus quidem juniores mitant, et
*) Qualem de Hermanniis dare ausus sum. cf. Monogr. in
icon. pi. cult, 'et colend". Fase. IX.
II. Gruppen der. Gattung.
Durch eine dreifache Stufe von Verwandtschaft scheint
die Natur den Bau der Aconiten deuten zu lassen.
Entweder neigt sich eine kleine Anzahl von Arten, wegen
stehenbleibender Blüthenhülle, welche vielleicht noch
Niemand friiher von ihnen erwähnte, zu Helleborus. Oder
die gröfste 'Anzahl hat die ächte Aconitenbildung, ihre Biü-
thenhülle fällt ab, ihre N-ctarien sind ziemlich weit. Sie
bilden das Centrum der Gattung. Oder endlich, sie weichen
Sn mehrern Funkten ab. nähern sich den Delphinastris durch
Wuchs, und selbst durch die Wurzel, sind aber bestimmter
durch verlängert verengte Haube und Nectarien zu erkennen.
Allein auch die Kunst mufs walten, und bei Aufsuchung
der Arten, dem Geiste zu Hülfe kommen. Die erste Gruppe
der Anthoroidesh oder he'lleborusardger Aconiten, -bedraf,
da deren wenig sind, keiner fernem Abtheilung. Dagegen
aber müssen die zahlreichen Arten der ächten Aconiten, ge*
■theilt werden. Die1 jungen Früchte sind liämlich entweder
nickend, und stehen auseinander, dann gehören solche Arren
2u den Kapelloideen, oder sie neigen1 sich mit den Spitzen