T a f e l 4.
Genus Asperococcus L am o u r.
'l'hallus cylindrisch oder flach, in der Kegel hohl, an der Basis meist in einen kurzen Stiel zusaminen-
gezogen und mit gegliederten Wurzelhaaren haftend. Das Wachslhum vo.llzieht sich durch intercalare Zelklieihing.
Der (Jnerschnitt lässt eine kleinzellige Rinde und eine grosszeilige Subcorticalschicht unterscheiden. Ghroniatophoren
klein, linsen- und biscuitförmig, zahlreich. Der Thallus trägt terminal und seitlich farblose Haare mit basalem
Wachsthum und kleine, starre wenigzellige, assiinilirende Borsten (Stacheln), letztere besonders in der Xähe der
Sporangien. Einfächerige Zoosporangien Icugelig, den Thallus aufsitzend, am Scheitel sich ("iffnend. Viclfächerige
Zoosporangien unbekannt.
A s p e ro c o c c u s e ch in a tu s Mer t . sp. f ilifo rm is R k e .
ln Büscheln heisainmenstehend, lO bis 40 Millimeter lang, 0,1 bis 0,2 Millimeter dick. Thailus der dickeren
Individuen hohl mit zwei Zellschichten, der zartesten aus nur einer Zcllreihe gebildet mit streckenweise auftretender
Längstheilung in den Zellen; zwischen beiden Extremen finden sich Uebergänge. Sporangien ganz vereinzelt oder
in (¡uerbandförmigen Sori beisammen.
V o rk om m en . An Fticus vesictilosiis und serratns hei einer Tiefe von 4 bis 10 Metern in der westlichen
Ostsee. Fructificirt im Sommer.
Erklärung der Abbildungen.
Gezeichnet von P. Kuckuck.
Fig. 1. Kill Büschel der Pflanze an Fucus vesiailosiis haftend, in natürlicher (Jrösse.
Big. 2. Basis eines stärkeren Individuums mit zahlreichen Wurzelhaaren; bei h entwickelt sich aus der
Zelle eines Wurzeihaars ein aufrechtes Haar mit basalem Wachsthum.
Fig. 3. Ein junges, der ganzen Länge nach in lebhafter Zelltheilung begriffenes Individuum ( ‘ -R’)-
Fig. 4. Stück aus dem mittleren Theile eines dickeren Thallus in der Oberflächen-Aiisicht. mit zabireicheu
Haaren. Assimiiations-Borsten (Stacheln) a, sowie jüngeren und fast reifen Sporangien.
Fig. 5. Eins der dünnsten, schon fructificirenden Individuen, die beobachtet wurden; hei a Assimilations-
J^orsten. t ’ R ’)-
Fig. 6. Querschnitt durch ein ICxemplar von mittlerer Stärke; die .Suhcorticalzelleii umgeben einen sehr
engen axilcn llohlraum. ('^R').
Fig- 7' Querschnitt eines stärkeren Exemplars mit weiterem llohlraum, einem jungen und einem entleerten
Si)orangium, zwei Haaren und drei Assimikitions-Borsten. f-R')-
Fig. 8. Einige Oorticalzellen mit Ohromatophoren in der Oberflächen-Ansicht. (''j'^).
l-'ig. 9. Eine Assimilations-Borste. (®R’ )-