Fig. 2. Spitze eines Assimilationsfadens mit nahezu reifem Sporangium. R V " ) -
Fig, 3. Terminal stehendes reifes Sporangium, dicht vor dem Austreten der Zoosporen; die Chromatophoren
der letzteren kehren ihre convexe Seite nach Aussen.
Fig. 4 bis 7. Assiinilationsfäden mit Sporangien in verschiedenen Kntwicklungsstadien und verschiedener
Art der Anheftung. (®-R’)-
Fig. 8. Stärker verzweigter Assimilationsfaden mit einem entleerten Sporangium. (*R’)-
Fig. 9. Hasalstück aus dem in Fig. i gezeichneten Präparate. (■''R')-
H cm e rk u n g . Die auf Tafel 8 abgcbildete Pflanze mit uniloculären Zoosporangien ward nur einmal,
bei Hülk unweit K ie l , aut den Schalen Gvcias Jllytilus gefunden. Jm äusseren Ansehen glich sie ganz den Pflanzen
des Microspongium gelatinosum mit pluriloculären Sporangien. Dass beide Formen zusainmcngehören, ist natüriicli
nur Annahme, die indessen nahe liegen dürfte. Immerhin möge auch auf die Achnlichkeit hingewiesen sein.
Avelche zwischen unserer Pflanze der Tafel 8 und der Ralfsia spongiocarpa B a t t e r s ') z u bestehen scheinl.
Ö Vgl. B a iter s, A description of three i
pag. 452 T.nf. i S Fig. 17 bis 31.
V Marine Algae. (Extr. fr. Üie Liiinean Society's Journal — Botany vol. 24,
Ta fe . u n d 10.
Genus Leptonema R k e .
Büschelig vereinigte Assimilalionsfädeii, welche ursprünglich aus einem horizontalen, verästelten Protonema
hervorwachsen und sich später dicht über der Basis verzweigen können, sonst aber gcuiz einfach bleiben, wie
iiei Elachista. Zeilentheilung in den AssimÜationsfäden intercalar. liasipetal erlöschend. Chromatophoren in geringer
Anzahl in den Zellen vorhanden, kurze, meist horizontal stehende Bänder bildend, mit unregelmässigeni
Randcontour. Zweierlei Zoosporangien. Die u n i lo c u lä r e n S p o r a n g ie n eiförmig, sitzend oder kurz gestielt,
als seitlicher Auswuchs dicht ülier der Basis der AssimÜationsfäden entspringend. P lu r i lo c u lä r e S p o ran g ien im
oberen und mittleren Theile der Assiinilationsfäden aus Umwandlung von Gliederzellen geliüdet, indem letztere
senkrecht zur I'adenaxe sich strecken und in 3 bis 6 Ouerfächer sich theilen, deren jedes 1 bis 2 Zoosporen
enthält. Die Sporangien öffnen sich an der Spitze.
L e p to n em a fa s c ic u la tum R k e.
IFldet kleine gelbliche Büschei an Myiilus, Ascidien und grösseren Algen. Die Assimilationsfäden sind
12 bis 15 Mikren dick.
V o rk om m en , ln einer Tiefe von 2 bis 25 Meter durch die westliche Ostsee verbreitet. Fructificirt im
Frühling und Sommer.
F s sind drei Unterarten zu unterscheiden;
«. L e p to n em a f a s c i c u l a iu v t var. n n c in a tnm RlCE.
Pluriloculäre Sporangien terminal und dicht gedrängt an den Assiinilationsfäden stehend, mit ihrer Spitze
nach einer Seite des P'adens gekehrt, wodurch die Fäden liakenförmig gekrümmt erscheinen. Die ganzen, ais
Mutterzeilen der Sporangien fungirenden Fadenzeilen wandeln ihren Inhalt in Zoosporen um. Pflanzen sehr winzig,
nur 1 l)is 3 Millimeter hoch.
Leptonema fa s c ie n la tum var. m a ju s R k e .
Büschel 5 bis 20 Millimeter hoch. Die pluriloculären Sporangien kehren ihre Axen nach verschiedener
Richtung des l'adens. sie hÜdL'n häufig intercalar stehende Gruppen in den Assiinilationsfäden. Der gcsammte
Inhalt der Sporangialmutterzclle bildet sich zu Zoosporen uni. der basale Theil eines Sporangiums ist oft 2 bis 4reihig.
Dies die verbreitetste Form,
L e p to n em a fa s c i c n la t n r n var. f l a g c l l a r e R k e .
l'äden gerade, in geringer Zahl im Büschel, kaum i Milüineler lang, an der Spitze haarföniiig verdünnt.
Pluriloculäre Zoosporangien in der Mitte des Fadens einzeln oder in lockeren Gruppen, nach Art von Ectocarpus-
Schötchcn an den Zolicn dev Assimilationsfiidcu sil/.eud. deren übriger Theil sich nicht in Zoosporen umwandelt;
die Sporangien selbst zeigen 3 bis 4 Ouerfächer. in denen initunter einzelne Längswände auftreten. Diese Form
ist vielleicht richtiger als eigene Art aufzufassen. wanl liisiang aber nur einmal gefunden.