Erklärung der Abbildungen.
Fig. I bis 7- Chordaria flagelliformis. '
Fig. I . Stück aus der Milte einer lebenden Pflanze. ([).
I'ig. 2. Querschnitt aus dem Thallus, um das Längenverhaltniss der klaare und Assimilationsfäden, an
deren Basis die dunklen Sporangien sitzen, zum Durclunesser des Centralkörpers zu zeigen. Im letzteren heben
sich die weitlichtigen Parenchymzellen von den llyphen ab. (Y)-
Fig. 3. Stück des gleichen Querschnitts, stärker vergrössert; t tlaare, a Assimilationsfäden, s Sporangien,
p Parenchymzellen, h Hyphen. ( ‘Y ’ ).
Fig. 4. a Assimilationsfäden, t Haar, s Sporangien, p Parenchymzellen. Die Chromatophoren sind durch
einen dunklen Ton hervorgehoben. (®Y)-
lüg- 5- Querschnitt nahe einer wachsenden Spitze. (^ Y)-
Fig. 6. Längsschnitt aus der gleichen Region, ( ‘ Y)-
Fig. 7. Axiler Längsschnitt durch einen Vegetationspunkt; s Scheitel, a Assimilationsfäden, h Haare. (^Y)-
Fig. 8 bis 16. Chordaria divaricata.
Fig. 8. Stück aus der Mitte einer lebenden Pflanze. (•}•).
Fig- 9- Querschnitt aus der Mitte eines fructificirenden Thallus mit centralem Hohlraum. (Y),
Fig. to. Stück desselben Querschnittes, stärker vergrössert; t Haare, a Assimilationsfäden, s Sporangien,
p Parenchymzellen des Innenkörpers,
Fig. I I . a Assirailationsfäden, s Sporangium, p peripherische Parenchymzelle. (® Y ) -
Fig. 12. Verzweigter Assimilationsfaden (®Y)-
Fig. 13. Querschnitt eines jungen Pflänzchens nahe der Spitze. ( ‘ Y)-
Fig. 14. Querschnitt noch näher der Spitze; man sieht eine centrale Parenchymzelle scharf hervortreten.
(^-Y)-
Fig. 15. Optischer Längsschnitt der Spitze eines jungen Pflänzchens; s Scheitel, t Haare, a Assimilationsfäden,
c centrale Parenchymreihe, (® Y)*
Fig. 16. Optischer Längsschnitt der Spitze eines ganz jungen Keimpflänzchens; s Scheitel, t Haar,
a Assimilationsfäden, c Centralreihe. (®Y)-
Taf e l 40.
Genus Rhodochorton N ä g .
GaUuiigscharakter vgl. S. 23.
R h o d o c h o r to n m in u tum Suim sp,
Syn. Callithamnion minutum SuiiR in Flora 1831, p. 727 I'ig. 3,
C. minutissimum SuHR in KÜTZING Spec, Alg. p. 640 und Tab. phyc. XI Taf. 57*-
Dichte Räschen von 0,5 bis 1 Millimeter Höhe an grösseren Algen. Aus kriechenden, verzweigten, dem
Substrat dicht angeschmiegten, theüweise pseudoparenchymatisch verbundenen Ilorizontalfäden erheben sich aufrechte,
reichlich und vorwiegend einseitswendig verästelte Thallusfäden, die in eine farblose einzellige Haarspitze auslaufen.
Dicke der Fäden 0,005 bis 0,01 Millimeter; Gliederzellen 2 bis 6 mal so lang als breit. Chromatophoren einzeln
oder in geringer Zahl in den Zellen, plattenförmig, von unregelmässigem Umriss. Tetrasporangien einzeln oder zu
zweien auf ganz kurzen Seitenästchen oder sitzend; die entleerten Hüllen werden, wie bei Sphacelaria, von der
Stielzelle durchwachsen.
V o rk om m e n . Sublitoral in der westlichen Ostsee, im Winter.
B em e rk u n g . Leider ist mir in Bezug auf die Unterschrift der Tafel 40 mit dieser Pflanze ein Versehen
passirt, dieselbe muss Rhodoch. minutum SuilR sp. lauten, weil dies der ältere Name ist. Dass das Callithamnion
minutum SUHR in Flora 1. c. mit der Taf. 40 abgebildeten Pflanze identisch ist, ergaben die von mir untersuchten
Originalexemplare des SUHR’schen Herbariums. Aber auch Callithamnion minutissimum SuriR bei KüTZ. 1. c.
gehört sicher hierher und nicht zm Chantransia virgatula, wohin es von HaüCK (Meeresalgen S. 4 1) gestellt wurde.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. I . Rasen des Pflänzchens an einem Stück Fastigiaria. daneben ein abgelöster Büschel, (-j-),
Fig. 2. Auf dem Substrate kriechende Horizontalfäden mit den Basalstücken dreier aufrechter Aeste. (®Y)-
Fig. 3. Ein verzweigter aufrechter Ast, um die Anordnung der Tetrasporangien und die langen einzelligen
Haare zu zeigen.
Fig. 4. Ein fructificirender Seitenast mit einem gestielten und einem sitzenden Tetrasporangium. Die
Chromatophoren sind in den Zellen erkennbar. Irine noch kurze farblose Haarspitze ist durch Auswachsen der
Tragzelle zur Seite gedrängt, ein ungewöhnlicher Fall. ( ‘ Y " ) -