T a f e l 23.
Genus Blastophysa R k e .
Grüne Blasen von sehr verschiedener Form, denen lange, farblose, wurzelhaararlige Fäden entwachsen,
und welche ausserdem, doch nicht immer, büschlig stehende, lange farblose Borsten mit zwiebelartig verdickter
Basis tragen. Die grünen Blasen sind durch Zellwände gegen das Lumen der farblosen Fäden abgegrenzt, mitunter
findet man auch Cine zarte Wand quer durch das Innere der Blase gespannt. Die Zellwand der Blase kann
zart sein oder gallertartig verdickt und ist dann deutlich geschichtet. Dem körnigen, vielkemigen protoplasmatischen
Wandbelege sind zahlreiche. 5- oder 6-seitige, plattenförmige Chromatophoren eingelagert, in einzelnen derselben
findet man einen grossen Amylonheerd. ü ie Pflanze vermehrt sich durch Theilung der Blase in zahlreiche
kleinere l-lläschen. Schwärmsporen konnten mit Sicherheit nicht nachgewiesen werden.
B la s to p h y s a rh iz o p u s R k e.
Durchmesser der Blasen 50 bis 120, Durchmesser der Rhizoidfäden 8 bis 16 Mikren.
V o rk om m e n . In der westlichen Ostsee auf Hildenbrandtia rosea und der Basalscheihe von Dumontia
filiformis.
Erklärung der Abbildungen.
Gezeichnet von P. K uckuck.
Fig. I. Eine Blase mit zwei Rhizoidfäden (r) und zwei Büscheln von Borsten (b). (^-Y)-
Fig. 2. Eine Blase mit einer Ausstülpung und einem verzweigten Rhizoidfäden. (®Y)-
Fig. 3. Eine Blase mit allmähligem Uebergang in einem Rhizoidfäden. (®Y)-
Fig. 4. Eine Blase mit stark verdickter und geschichteter Wand und Quertheilung im Innern. (^-Y)-
Fig. 5. Eine ähnliche Blase wie Fig. 4. mit stielartipem, geschichteten Ansatz.
P'ig. 6 und 7. Zwei junge, noch dünnwandige Blasen. (®Y)-
Fig. 8. Blase mit proliferationsartiger Entwicklung zweier Tochterbläschen in einem Rhizoidfäden. (®Y)-
P'ig. 9. Chromatophoren und Amyhimheerd. ( ^ Y ” )-
P'ig. 10 und II. Theilung und Zerfall der Blasen in zahlreiche Tochterbläschen. und l Y ” )-