Erklärung der Abbildungen.
Gezeichnet von P. Kuckuck.
Fig. r bis 13 Ralfsia verrucosa.
Fig. 1. Verschieden alte Krusten der Pflanze auf einem Ziegelbruchstück, in natürlicher Crosse.
Fig. 2. Skizze eines Durchschnittes aus dem mittleren Theil einer alten Kruste mit dachziegelig über
einander gewachsenen Thallus-Lappen; der Gegensatz des Parenchyms und der Sori. sowie die Haarbüschel, sind
angedeutet. (Schwache Vergrösserung).
Fig. 3. Stück aus der Randzone der basalen Zellschicht des Thallus, von unten gesehen. (’ \"’)-
Fig. 4. Längsschnitt durch den wachsenden Rand des Thailus mit einem eingesenkten Haarbüschel. ('’R').
Fig. 5. Längsschnitt durch den Rand eines in der Fnt\N'icldung begriffenen Sorus. die Entstehung der
Assimilationsfäden und deren Durchbruch durcli die Cuticularschicht zeigend. (^R’!.
Fig. 6. Stück eines Längsschnitts aus dem älteren Thallus mit ontwirkelten Assimilationsfäden und
Sporangien. (®R’ )-
Fig. 7. Fin analog geführter Schnitt mit einem fast reifen und einem entleerten Sporangium. C^-R')-
Fig. 8. ^Vnsicht der aus den Assimilationsfäden gebildeten Schicht von oben. C*R')-
l'ig. 9 und 10. Assimilationsfäden mit jüngeren Sporangien. (®R*)-
Fig. I I . Verzweigtes Protonema, aus einer gekeimten Spore entwickelt. (®R')-
Fig. 12 und 13. Anfänge junger Thallome, am Protonema entstanden. (»R').
Fig. 14 bis 20 Ralfsia clavata.
I'ig. 14. Pflanzen auf der Überfläche eines Steins in natürlicher Grösse.
Fig. 15. Radialschnitt durch den wachsenden Rand des Thallus. (®R’)-
Fig. i6. Radialschnitt aus dem Thallus in einiger Entfernung vom Rande; rechts die Entstehung der
Assiinilationsfäden. (®
Fig. 17. Stück aus der Randpartie der basalen Zellschicht, von unten gesehen. (“R'j.
Fig. 18. Schnitt aus dem fructificirenden Theile eines Thallus mit Assiinilationsfäden. zwei annähernd
reifen und einem entleerten Sporangium; ausserdem sind ein aufrechtes Haar und einige kurze Wurzelhaare
dargestellt. (»-R>).
Fig. 19. Oberflächenansicht der Stelle eines jungen Thallus, wo eben die Assimilationsfäden auszusprossen
beginnen. (®iDFig.
20. Gahelig getheilter Assimilationsfaden. (®R’)-
Ta f e i 7 u n d 8.
Genus Mikrospongium R k e .
Kleine flachgewölbte Scheiben von mehr oder weniger kreisförmigem Umriss und gallertartiger Uonsistenz.
Eine anfangs einschichtige, später zweischichtige Basalplatte mit fächerförmiger Anordnung der Zellen, deren Vergrösserung
durch Theilung der xMarginalzellen erfolgt, ist dem Suiistrate angeschmiegt. Aus dieser Basal|)lalte
erheben sich ausser vereinzelten farlilosen Haaren aufrechte, mehr oder weniger verzweigte Assimilationsfäden, die
sich hauptsächlich durch Theilung der Scheitelzelle, aber auch (in geringerem Masse) durch Querthcilung von Glieder-
zellen verlängern, ln den Zeilen finden sich ein oder zwei, selten mehr, plattenförinige Ohromatoiihoren. Die
Zoosporangien entspringen seitlich an den Assimilationsfäden. Die pluriloculären Sporangien sind kleine Aeste mit
verkürzten Zellen, in jeder Zelle entwickeln sich i bis 2 Zoosporen, die Oeffnung findet an der Sfiitze statt. Die
uniloculären Sporangien sind ei- oder keulenförmig, sie finden sich seitlich an den Assimilationsfäden meist auf
einem wenigzelligen Stiel, seltener sitzend, ausnahmsweise kann ein solches Sporangium terminal auf einem
Assimilationsfaden stehen; auch diese Sporangien öffnen sich am Scheitel.
M ik ro sp o n g ium g e la tin o sum Rki.;.
Scheiben i bis 3 Millimeter breit, heller oder dunkler braun, gallertartig, die Fäden w'eichen bei einem
Druck auf das Deckglas leicht auseinander. Uni- und pluriloculäre Sporangien auf verschiedenen Pflanzen. Fäden
liald ziemlich einfach, bald reichlich verzweigt, wodurch eine beträchtliche Variabilität herbeigeführt wird. Zellen
der Assimilationsfäden i bis 4ma! so lang als breit, 5 iiis ro IMikren dick.
V o rk om m e n ; Auf dem Thallus von Fi/cus vesiculosus und scrratvs, seltener auf den Schalen von
Mytilns, in der ivestlichen Ostsee; fructificirt im Frühling und vSommer.
Erklärung der Abbildungen.
Gezeiclinet von Dr. F . Sciir i r.
Tafel 7. Pflanze mit pluriloculären Sporangien.
Fig. I . Ein Stück Fucus scrratus mit der Pflanze in natürlicher Grösse.
Fig. 2. Durchschnitt durch den Thallus nebst seinem Substrate, man sieht die vereinzelt stehenden l
weit über die Assimilationsfäden hinausragen. (V)-
Fig- 3- Üuerschnilt eines jüngeren Thallus mit wenig verzweigten Assimilationsfäden, weiche durch 1.
auseinander gerückt sind. ( ‘ R’V
Fig. 4. Jüngere Basalscheihe. (^R';.
Fig. 5. Acltere Basalscheibe.
Fig. 6. Stück aus dem Rande einer Basalscheihe. («R’j.
Fig. 7. Assimilationsfäden und Haar, aus der zweischichtigen Basalscheilie hervorwachsend. (®R*)-
Fig. 8. Verzweigter Assimilationsfaden mit vollen und entleerten pluriloculären Sporangien s. (®R’
Fig. 9. Assimilationsfaden mit vorwiegend einem Ghromatophor in der Zelle. (^'R”)-
l'-ig.
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¡0. Assiinilationsfäden mit jungem Sporangium sj). daneben ein Haar h auf zweizeiligem Stiele.
Tafe! 8. Pflanze mit uniloculären Sporangien.
Fig. [. Habitusbild eines Büschels von -Assimilationsfäden, dadurch gewonnen, dass auf
Längsschnitt ein leicliter Druck ausgcüht wurde. C R ’ )-
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