ftc^ auf bem Sropf vereinigt, oon reo er noh ein ©titcf wett
über bie Sruftmitte herab »erläuft; T^ter enbet berfeibe in ein
größeres pvahtboll rofenrotbeS gelb; audj ber §interrücfen unb
Siirgel tragen bie letztgenannte garbe; bie gwei mittleren
©hwangfebern haben bie gärbung beS Südens, bie übrigen finb
fhwärglih mit fcßarf abgefeimter, febr breiter, fdjneewcißer ©pi^e;
ber ©hnabel unb Sahen finb bornfcfjwarg, bie 3rtS lilafarb,
bie güße rötblih grau.
(S§ giebt aber audj Sögel biefer 3irt, benen bie fdjwarge ¿eih*
ttung um bie Seble unb am Sorberbals gänglicb fehlt, wogegen
benn bas Sotb ber Sruftmitte fih bis gum Sinn herauf gtel)t.
Saljrfdjeiniid) finb bies jüngere 3nötütbuen ober aber DRanndjett.
Sin oon mir geöffnetes Seibiien mit ftar! entwickelten Giern
am (Sierftod fiatte bie fhwarge Seblgeihnmtg, wie id) fie guerft
befdjrieb.
©er Sofen Würger lebt paarweife unb in ileinett Gefellfhaf*
ten im litten 91kagiengebüfh, bas bie Segenftrombetten umgiebt,
gleichgültig ob le^tereS belaubt ift ober faijl. ©elem*,. ©iqer?
unb ©amer=21fagien werben beoorgugt, gelegentlich befugen bie
Sögel auch ©uitbub-» unb Sabaq*Säume. ©ie finb oon leb*
baftern Sefen unb kommen gern gur Srbe herab, wo fie im
bürren Gras unb gwifdjen Geröll flink bin* unb berlaufen unb
hüpfen, um Snfecten, oornebmlicb (Soleopteren gu erfpäben. SXbcr
felbft im glug oerftebt ber Sofenwürger feine Seute gu erbafhen.
©ie gortpflangung fäüt obne ¿weife! in bie ¿eit ber ©ommerregen,
gu ber icb bie üDiänndjen im Gipfel oon ©ornbäumen fleißig fingen
börte. 3lber amb fonft locken beibe (Satten febr eifrig, befom
bers in ben Storgen* unb Sac&mittagsftunben. ©er Socfton be*
ftebt in einem mehrfach auSgeftoßenen flötenb pfeifenben ©irik
ober ©irlibi, wobei ber fächerförmige ©hweif oiel ausgebreitet
unb gufammengefhlagen wirb.
©ie ©tetlung im SMgemeinen weiht etwas oon berjenigen
unferer großen SMirger ab, inbem fie weniger aufrecht ift; auch
bängt ber ©hweif feiten gang fenkreht bewb. ©er Soge!
liebt — bie ißaarungSgeit ausgenommen — mehr bas innere
unb bie unteren ©heile ^r Saumkronen, als bie äußerften,
böhften Gipfel.
Um bie Srunnen oon ©hakat qaib ging es giemlih leb*
baft gu. SKebrere Sarawanen lagerten in ber Sähe unb tränk*
ten b«r ihre Sameele. Sei biefer Gelegenheit fiel eins ber
©biere in eine Srunnengrube, weihe febr eng unb in fhräger
Sichtung unter eine SieSbank abgeteuft war.
©aS ungefhicfte unb unbebülflihe Gefdjöpf ftöbnte bloß,
mähte jeboh keinen Serfuh, fih betauSguarbeiten. ©ieS gelang
erft ben oereinten Slnftrengungen unferer §abab, weihe einen
©tritt um ben Hinterleib bes Sameels fhlangen unb baSfelbe
auf biefe ttrt enblih in bie Höbe gu beben oermohten.
Unter ben ißaffanten befanben fih wunberlidj nah bania*
nifhem ©hnitt aufgepuijte mubamebanifhe Pilger aus bem
Innern oon Slbeffinien, bie oon Seren aus wieber in ihr Sater*
lanb gurückgukebren beabfihtigten.
3luf ben meiften Sarten beS ©abel finbet fih ein ifolirter
Serg „Soramba" am ©trom oon Slmba, etwa 4 . bis 5 Steilen
weftlih gu Sorb oom Säger am ©hakat qaib »ergeihnet. 3h
fhaute mih oergebüh nah bemfelben um unb felbft unferc mit
ben geograpbifhen Serbältniffen ber Gegenb febr oertrauten
gübrer kannten keinen Hügel biefes Samens. 21u<b wäre mir
berfeibe fiherlicb wäbrenb einer Spcurfion aufgefalien, weihe ih
im Huguft 1857 mit bem nahntaligen 31bmiral oon ©egetboff
oon Stafaua aus über Sttlet, Gombub, 21gug unb ben Sb^t oon
21mba unternahm.
Böe Habab fowobl als Seni 31mer, weihe fih in unferer