ftet§ wiebcr aufgufinben wiffen. IteberbieS achten btefe Seute auf
StlleS, wa§ um fie fwr Borgest; ihrem fc^arfert Stuge entgeht
fein im ißufdj liegenber §afe, fein fidj britdenbe§ §ü(jtt, unb
eben fo fieser orientiren fte fidj über ba§ 2I(tcr jeber Sofuttg,
jebe§ 23rudje§ am (Gegwcig unb jeber Silbfäljrte, cbenfo fennen
fie genau bie STageggeit, wäljrenb welcher gewiffe jagbbare ^icre
ruljen, auf Slejjung auägteijen, gur Sränle fomtnen ober fi<h auf
ifjre Siadjtftänbe guritefgieften.
Sie Jtarawanenreife oon einer Jpauptftation gur anberen
befdjteunige man fo feljr, al§ bie Umftänbe e§ geftatten. 3 um
Antritt einer tanteeireife roäfjien bie ©«geborenen immer bie
9tadjmittag§geit (arabifdj H K unb benu^en biefen erften meift
nur furgen SOtarfdj bagu, um fich gu übergeugen, ob bie 2lrt ber
Ladung unb SJ3crtf)eiiung ber Saften auf bie eingelncn tameefc
bie ridjtige fei unb um eine getoiffe Srbnung im 3U3 hergu-
ftetien.
Sie Safttljiere finb gewöhnt, in einer langen Sinie bent
giifjrer gu folgen, welker gu gujj ge£)t unb ben 3 itgel be§ erften
tameets Kjält. Sn geioiffen 3 wifdjenräumett folgen bann bie
übrigen tameeltreiber, gute^t, toie fdjon gefagt,. ber mit Seauf-
fidjtigung be§ (Gepädä beauftragte Siencr.
Set 3 eit gewinnt man burdj Siadjtmärfdje unb namentlidj
burdj frühes 2lufbredjen »on ben 8agerpläl§en. lieber bie heilen
Sagegftunben, etwa oon 10 Ufjr in ber grühe bis 4 Uljr Stadj-
mittag^, rafte man an einer geeigneten Sertlidjteit.
Sluf mich übten bie Stadjtreifen in ber Stifte unb Steppe
immer einen gang befonberen Steig; bie Suft ift bann meift füljt
unb burdj angenehme ¿Briefe erfrifdjt unb ber gewöi)nlidj wollen-
fofe §immel erfdjeint in aß feiner ttarfjeit unb ißradjt. Sind)
bie tameele marfdjiren gur Stachtgeit weit rüftiger at§ bei Sage,
wäljrenb it>re güljrer fte burdj (Gefang gur Arbeit aufmuntern.
Sn gang angenehmer Seife legt man große Stredcn auf
guten Sromebaren (Steitlameelen, arabifdj ^>ebjin) guriti. Siefe
geben einen ru^igett unb gleichförmigen ißaß (3 weifd)iag, Mtble),
in weichem Sempo ber Leiter mit Seidjtigleit täglich einen
Seg »on 30 teilen guriieffegen fann, ohne fi<h gu ermüben.
gin funbiger Süftenreifenber wirb mit erftem Sage§grauen
feine (Gepädfatawane aufbredjen taffen, nach einiger 3ett gu
Sromebar ihr foigenb fie batb Überholen unb bann einen günftt-
gen Sagerpla^ für bie heilere Sage§geit au§finbig machen, wobei
ihm ber ¿abir (gührer), ber ebenfalls beritten fein foltte, bte
nötigen Sinie giebt. .'
SJtan lagert natürlich womöglich m ^ Ä | üon
nen ober Sachen ober in Stieberungen, wo fi<h ©chatten unb
Stahrung für bie tameete finbet, bie, fobalb ihnen .ihre Saften
unb Sättel abgenommen finb, fidj fofort gur Seibc begeben.
Sn (Gegenben, wo fich biefe Shiere leicht »erlaufen lönnten,
werben ihnen bie Sorberftife gefcffelt. Mdj nach bem Sibenb-
marfch »ergönnt man ihnen eine Stunbe für 2tei§ung, bann
werben fie gufammengetrieben unb lagern fich um 3eit unb
Sadjtfeuer in einer gewiffen Orbnung. -
Sie tameele ber Seni Stmer unb Sebjah finb äußerft ge-
nügfam in Segug auf gütterung unb währenb ber Steife meift
nur auf bütres (GtaS, ¿Blätter unb 3»«ge »on «ctgien unb
anberen Straucheln angewiefen. Sch ließ ihnen aber ftets, wenn
e§ nur irgenbwie möglich »ar, allabenblich eine Heine Station
¿Büfchelmai§ »erabfolgen.
S ir hatten leine (Gelegenheit, bie 33arfah»@bene fubweftltdj
»on So-tar gu befuchen, bie (Gegenb um bie SJtünbung be»
ülnfeba ift fogar noch gänglid) unerforfdjt, unb namentlich biefe
fotl Uebcrfiuß an (Stephanien, Stbinoceronten, großen Staubtfjieren,
Antilopen, ¿Büffeln unb Silbfchweinen haben. (Sin tüchtiger
giihrer für jene Streden finbet fich jebenfaüs in So-tar, aber
e§ bürfte »ortheilhafter fein, wenn ber Steifenbe »or Ment