£>ier bet Stanfer tritt auch ber 2tttib?Strauch (Suaeda monoica)
mieberum auf, hoch ift berfetbe tut tüftenlanb bis SJRafaua i)in
weit weniger allgemein als in ber ©egenb oon Sauaiin.
S)ie ©ebirgSformation befielt aus bröcftigen Sauen mit
©habafit, fpwie aus Ütnalgtm ? gets| barüber liegt ein grauer
Sanöftein. Deftlich oom Sagerplah ergebt fich ein feffr reget?
mäßiges tafelförmiges ißtatean, baS eine gute Strecfe meit bie
Sübabbadjung beS 8awa?£haie3 gu bitben fdjeint.
«Rad; «Sonnenuntergang geigten fi<h am gtupett einige
3iegenmctfer unb giüge oon Süftenhühnern (Pterocles exustus).
5lm 3. 2Rarg fottte möglichft früh aufgebroc^en werben,
©S oerging febocf) ftets eine Stunbe 3eit, bis bie 3elte unb
SReifebetten abgefdjlagen unb üerpacft 'unb ber obligate Kaffee
genommen war.
§eute ßatte fid^ auch baS 2Jiauttf)ier, welches bei jeber ©e?
tegenßeit ißromeitaben unb gluchtoerfuche machte, oertaufen, wo#
burd; ein weiterer 3eitoerluft erwuchs.
•Die Straffe oon Sanfer ab füf)rt anfänglich burd; eine
teffetartige gtädje am wefiticfien gufj beS oben erwähnten £afel?
tanbeS ^in, weiche reichlicher als bie übrige Umgegenb mit fchön
grünenben Samra#2Uagien erfüttt ift. £)eligetbli<he Sanbflädfen
wechfetn mit bunitem ©eröllgrunb. SRach brei SReiten paffirt
man ben fRegenftrom Simba, ber giemlich tief gwifdfen fteiten
Saoawänben eingeriffen ift nnb gur 3eit fein Saffer enthielt;
nach einer weiteren SCReile folgt ber fchmale aber ebenfalls fchluch?
tenartige ©h0* ÜRafret, batb barauf ein 2trm beS teueren. 3iuf
ben nächften §>öhenritcfen fleht ein feinfchieferigeS, mergeliges
©eftein an. Schwach 6 SOWten öftlich gu Süb oon Stanfer
finbet fich ein üierteS SRegenftrombett, §amebj ober §amebfch,
mit giemlich üppigen Strautpflangen. ®er Soben ber nächften
ipöhenrücfcn befielt wieberum aus 5£^onft^tefer£»ro(ien unb Ouarg#
trümmern. Senfeits berfeiben giepert fich toei £ortenten hin,
in beren mächtigftem unb leistem, bem Sdjafat qaih, mir nach
3y2ftünbigem 3Rarf<h unfern einiger Srunnengruben unter faftig
grünen 3llagien rafteten.
®ie Ufer beS §amebf fowie ber letztgenannten £orrenten
finb gum Steil tief unb felfig; bie bröcfligen, leicht oerwitternben
©efteine geigen eine giegel# bis roftrothe gärbung. 3ch ^aite fie
für oerwitterte Saoen.
3m 23ett beS Sd)a!at qaih fanben wir unter anberen
©eröllmaffen auch SRabreporenrefte in calcinirtem 3uftanb, fowie
eine eigentümliche hellgraue, labraborartig fchitiernbe Ouarg?
form.
©ine giemlich mannigfaltige SSegetation erhebt fich auf ber
Sohle nnb an ben 39öf<hungen unb Schluchten ber fRegenbetten.
©ine Sena?«ßf(ange (Cassia angustifolia) entwidette eben ihre
bottergelben SBliithen, ebenfo ein SRefebaceen#Strauch unb eine
fleine ©ompofite. lud) mehrere ftatttiche ©üfche oon Moringa
aptera entfalteten ihren eben fo herrlichen als reichlichen «Blumen?
fchmucf.
Um aüe gcrtenten beS Sahel iommt neben bem großen
grauen inbifchen Sürger (Lanius Lahtora) ein oerwanbter
Söget oor, weither bem fühlten tüftengebiet beS SRothen «JReereS
auSfchiiepli^ eigen ift; ich meine ben SRofenwiirger, Lanius
(Subgen. Rhodophoneus, Hgl.) cruentus, eine burdf feht fräf?
tigen Schnabel, großen Stopf, lange, ftarle güfje, feljr furge
Schwingen unb fchmaten, ftarl geftuften Schweif, fowie burch
befonbcrs reigenbe gärbung auSgegeichnete gorm. ®ie Oberfeite
ift falb erbbräutttich, gurn Sheü etwas rofenröthlich angehaucht;
3üget, Superciliarftreif, Sangen unb Unterfeite weif?, leptere
feitlich roftfahl oerwafchen; oom 9Runbwin!el herab gieift fith
feberfeits ein fct)warger Streif, ber bie wei|e Stehle umfaßt unb