einiges frifiheS Srot, ®emüfe, grumte, Sutter, §iif)ner tc. an-
gufc^affen.
©ie ißoftfChiffe ^aßett ißlä^e erfter, gweiter unb britter
Slaffe. 3 eber ‘ißaffagier erfter Staffe fiat Anrecht auf eine
Sabine, bie er aber woßi feiten benutzen wirb, ba bte im All*
gemeinen ftets gute, warme unb trocfcne ©itterung ben 2iufent=
halt auf ©ecf angenehmer macht. ©elbft bie Stacft bringt man
gewöhnlich unter bem ©onnengett gu.
©ie Sommanbeure unb übrigen Dfficiere erweifen fiep ftet§
al§ äuferft giworfommenb unb gefällig unb finb gern bereit,
einem gremben, namentlich wenn er Europäer ift, ein gutes,
luftiges Untertommen auf bem §o<hbecf gu beforgen.
©ie gafjrpreifc hoben wir oben fcßon angegeben.1 AüeS
§anbgepä<f unb ©ChiffSprooifionen finb taxfrei, baS f cf wer er e
fReifegepäd ift bagegen einem giemtich hohen STarif unterworfen;
baher ratl)e t<h, baSfetbe womöglich als grachtgut gu oerfenben.
3n ©aualin beforgt ber ©ragoman bie nöthigen ^arneele,
boch ift es gwecfmäfig, fie bereits »orher auf amtlichem ©ege
befteüen gu taffen.
©ie im Süftenlanb unb ©afah hauPtfächlidj courfirenbc
SDiüngforte ift ber alte öfterreichifche äJlaria * ©herefia* ©hater-
Verficht fich ber 9ieifenbe in Sairo mit einigen §unberten fol*
eher ©ijaler, f° genügen biefe fefon für einen mehrmonatigen
Aufenthalt. ®aS gehtenbe läßt fich burd) eine in Sairo aus*
gefertigte Anweifung auf bie fftegierungScaffen ober an Saufteute
in ©auafin unb Äafalah befdjaffen, auch finb erftere gewöhnlich
gern bereit, ®otb (türfifeße, egpptifche unb englifche (Guineen) in
©itber umgutaufchen.
®ie ^5ofi= unb ©ampffthifßSehörben nehmen überbieS jebc
im Orient gangbare SOiüngforte an 3ahlungSftatt an.
1 ©eite 11.
Als ©Cheibemünge bebient man fiel) im SarM)*d5ebiet, fo=
wie. in ben ¿afenptä^en ber großen türlif^en ^ßiafter unb cgpp^
tifcher giinß, 3 el)n= unb ¿wangig^araftücfe in fupfer.
Am tfanbungSptafc werben noch einige ‘©iener aufgu*
nehmen fein, welche baS fReifcgepäcf überwachen, auf gagbauS*
flügen Gewehre, ©afCfen unb Munition tragen, bem ©ragoman
an ben Sagerptäijen beim AuffChtagen beS $etteS unb beS SetteS
behiilfti(h finb unb §otg für bie Suche h«beifd)affen. Stach ber
fRegel liegt übrigens bie ©orge für ^erbeifefaffung oon ©rinf*
waffer unb Srennholg ben Sameettreibern ob.
Sei Sefteüung ber Sameete muh auSbebungen werben, baß
ein Sameeltreiber für nießt mehr als gwei Saftthiere gu forgen
habe; ferner bah ber SReifenbe fetbft ein frommes, fräftigeS unb
tenlfameS Stcitfamcel erholte, fowie einen bequemen SReitfattel
(3Ra<hlufah),, ben ich nnter Umftänbcn f<hon in Sairo angufaufen
rathen würbe. 3n Srmangetung einer SJtachtufah fann man fiCh
wohl auch eines ^acffattels (§ouieh) 1 bebienen, ber mittelft eines
©eppiChS ober wollener ©eden unb ber ©attettafche (§urbj),
über welche baS ©cßaffelt (garoa) gebeeft wirb, gang bequem 1 1 9 ^
herguriChten ift.
Am Sorberinopf beS ©attets höngt eine tameelpeitfche aus
fRitpferbhaut (arabifCh Surbabj), am t)interen ein ^>irf(^fänger
ober ©taubeuhauer nebft einem ober gwei Gewehren in ihren
gutteralen unb einer SlunitionStafche.
5R0(ß rathfamer ift es übrigens, ben üorauSgehenben güljrer
(©elit ober §abir) ein (Gewehr tragen gu taffen.
Sieben bem Steifenben fotfte fiCh währenb beS ffllarfcheS
fetbft ftets ber ©ragoman unb ein ©iener gu Sameel hotten.
©aS SReitthier beS toteren trägt nebenbei noCh bie ©trot)matte,
in welche ©eppiche unb Settgeug oerpaeft werben, fowie einen
2 SSetgt. oBett ©. 27.
». § e n g l in , Uieife in 9!orfcoft=9tfrifa, I. 14