Zin bequemes ®eräth tft ferner ein Heiner Dieifetifc^ unb
einige 9ieifeftüijte.
Sur mistiger hatte ich baS PHtfübrcn eines Pferbefattets
mit 3ubehör, ber auch gum luftegen auf Piaultijiere benu^t
werben famt. Stuf benfeiben, fowie auf ben Sameelfattet legt
man ein in Zairo zu erwerbenbeS großes, langhaariges, gegerbtes
©Raffelt, barunter aber bie ©atteltafdje (arabifcf) tpurbj) mit
Sßafdjzeug, einem Neferoe^Slnzug, Pantoffeln, Notizbüchern, etwas
Ptunition, Niemen, ©triefen, Sinbfaben u. bgt. ©azu fommen
noch bie gutterate zum Stnhüngen ber ©chießgewehre. Seijtere
leiben zwar ftets mehr ober weniger burch Neibung am ©attel
unb anberen harten ®egenftänben, burch ©toß gegen Säume,
©teine u. bgt., bodj ift es nötf)ig, ftets eine SBaffe bei ber §anb
ju hoben, fowie einige am ©attetfnopf angehängte Pimtition.
3um Sefeftigen oon (Gewehren auf bem Sameet empfehle
ich, um fie oor Neibung ober ©toß einigermaßen zu fiebern,
leichte hölzerne Futterale, ber gorrn ber betreffenben Pöaffe gut
angepaßt, innen ftarf gefüttert unb ftatt beS ©ecfels in ber
Solbengegenb mit einer gebet oerfehen, welche leicht auf bie
tappe beS ©djafteS brüeft, um bie Neibung zu oerhinbetn,
unb bie fi<h umfchlagen läßt, fobalb baS (Gewehr herausgehoben
werben fotl.
(Sin folcijeS gutterat hat Z^ei leberne Ninge, beren einer
etwa 15 Zentimeter oom oorberen Znbe ber Saufgegenb, ber
anbere in ber JpatSgegenb beS ©chaftes angebracht ift. Seibe
Ninge finb burch einen foliben Niemen oerbunben, ben man in
ben hinteren tnopf beS tameelfattels hängt, währenb ber untere
(Pauf=) SThett noch am ©attelgurt befeftigt wirb.
ÜBafferfchtäuche erhält man auf allen tameelftationen, ebenfo
bie nötigen ©triefe zum lufbinben beS gefammten NeifegepäcfeS.
3n hölzernen (Gefäßen hält fich bas Saffer z»ar beffer unb
reiner als in ©chtäuchen, aber fie leiben unb zerfallen meift,
wenn fie nicht beftänbig feucht erhalten werben. Im öeften
bewähren fich SöafferEiften oon Zifen ober £,inl oon ber gornt
eines breieefigen gifäbehälterS. güt Heinere Neifen genügen
Seberfchtäuche oottfommen, zu welchen feboch einige in Zgppten
anzufchaffenbe Sebergefäße fommen muffen, welche bie (Sigenfcfjaft
haben, baS barin befinbliche ©affer ftets fühl Z« erhalten. ©iefe
eptinbrifeh geformten Sehälter, beren Preis fich beiläufig auf
5 bis 7 graues berechnet, heißen in Zgppten 3 uu3intieh- <©ie
taffen fich miitelft eines ¿afenS ober eines NepeS am Neitfattel
befeftigen.
©aS nöthige SBeißzeug unb tleibungSftücfe oerpaefe man tn
fotibe, nicht zu große Soffer aus £otz ober Sebet. Seberfoffer
leiben jeboch mehr als hölzerne burch baS Sluffchuüren auf bie
Pacffättet ber tameete. Plan hängt fie baper währenb beS
PfarfcheS am beften in ein- Nepwerf oon teilten ©triefen.
3um Transport ber Sorräthe für tütpe unb 3agb bebiene
man fich nur fefter ^otzfiften, oon ungefähr 65 Zentimeter Cwpe
unb 50 Zentimeter Sreite, bie an ben Santen unb Zcfen mit
ISifen befchtagen unb feitlich mit z»ei eifernen §anbl)aben oer*
feheu finb. ©er ftarfe ©edel foitte weber oertieft noch conoep
gerunbet, bie Zharniete ftets auf ber 3nnenfeite beSfelben an*
gebracht fein, ©er einfaepfte Serf^luß beftcht in einer Stinfe
unb Inhängefthtoß.
Pfan fann bie Siften baburch noch bequemer einrichten,
wenn man nach Sebürfniß ein ober mehrere gäcpet aus leichtem
§otz unb oom Ouerfchnitt ber erfteren in biefelben einfügen
läßt. lu f ber Snnenfeite jebeS tiftenbeefets führte ich ftets ein
aufgeflebteS Statt Papier mit Snhattsoerzeichniß, auch ließ ich
jebe Sifte befonberS bezeichnen unb numeriren, ben ©edel zum
©chuiz gegen Negen mit einer 3 iegenhaut überziehen, unb um
baS Zinbriugen oon fgeuchtigfeit unb fhäbtichen Snfecten zu »et*
hinbern, oier furze güße am Soben anbringen.