180 ©efdjicfytticfyeg.
wenig bie benachbarten ©chwefetgrüben. ©iiböftlid) ootn §uß
be§ ©elbergeä (©febet 3et), tjart an ber Stifte, ergebt fidj bie
Heine 3nfet Stftohreman.
©a§ ganje Süftengebiet gwif^en bent Vorgebirge 3etieh,
Qofe'ier unb bem (gotf oon Vcrenice muß im 2tlterthum weniger
wafferarm gewefen fein at§ in ber gegenwärtigen '»ßeriobe. 33er?
fdjiebene Jpanbetsftationen, bereit Riefte pm Streit noch ooriianben
finb, geugen oon einem früheren btiifienben 3uftanb.
Wqüi s«r 3eit ber römifcßen unb ber tatifenherrfdjaft wur*
bcn bie (gotbbergwerte, sunt SEfteit and) noch bie ©teinörü<be
ber nahen (gebirge, weldje herrliches SDiateriat su monumentalen
Vauten, oorsüglidj fchöne Votphpre unb Vreceien lieferten, aus*
gebeutet*, mehrere tpafenptähe, namentlich 9Jlqo§ §ormo§ ober
ber §afen ber 2£pf>robite unb SeucoS Simen gelangten su befon*
berem SInfehen. 3ur 3eit be§ Saifer Stuguftus tagen in erfterem
120 für ben Raubet nach Snbien beftimmte ©¿hiffe. SOian oer*
legt £Dit>og §ormo3 in bie (gegenb oon 3Ibu ©cpat.
©ie mir befannten 9iuinenptä^e sroifdhen ©jebet 3et unb
Verenice troglobptica finb fotgenbe:
1) 9ia§ 2lbu ©cpar1 unter 27 (grab 22 Spinnten nörbt.
Vreite, mit einem ^aienförmigen, je^t oerf^tammten §afen unb
einer einige 90 ©dfritte im (geöierte meffenben, 6 guß bicfen
UmfaffungSmauer, auf beren Ecfen Stürme angebracht waren.
3n ber SJiitte ber 9iorbweftfeite biefcS gorts befinbet fidj ein
©horweg. ©a§ innere be§ gansen SRaumeS ift butch swei
Querftraßen in regelmäßige Quartiere abgettjeitt, in bcnen
man noch (grunbmauern oon Sohnungen unb SOiagasinen wahr*
nimmt. Sahrfcheinlich befanb fich $cr eine römifche lieber*
i SBevgl. S t ile t t , Steifen in Stubien, Äovbofan k ., @ . 211.
3tuinenf)tätje. 181
taffung. 3m inneren be§ SüftenlanbeS trifft man ein waffer?
reifes Ohal-
2) 2lm guße ber ©jebet 9ioqarah, 5 M e n fübtich oon
ber §albinfet 3lbu ©omi (2lbu ©omer, üJiorcSbp unb 91ichatb§),
fpringt ba§ Vorgebirge 2lbu 3)?unqar (©ecfh t’3Ibu 9JHngarh,
fRicharbs) gegen bie Soralleninfet ©jefatin ober ©afabjeh, umgeben
oon oerfdjiebenen Heineren Silanben unb Stippen, oor; gtütfdbtcrt
teueren unb bem geftlanb befinbet fich ein geräumiger unb guter
§afen, unb fowoht am Ufer als auf ber gegenübertiegenben
3nfet weitläufige (grunbmauern einer regelmäßig angelegten
©eeftabt, nach Angabe ber Eingeborenen oenetianif^en UtfprungS.
SDiögtidher Seife hatten bie Venetianer hier wirftich eine §anbets*
ftation, bie ohne 3u*eifet auf ber ©teile einer ptolemäifchen
Oiieberlaffung ftanb.
9iachbem ©trabo ber ©tabt §ortno§ einen geräumigen
§afen sufebtreibt unb bemerit, baß gegenüber brei 3nfetn liegen,
beren smei oon ©tioenbäumen (woht Stoicennien) befchattet feien,
fo bürftc woht eher h^r ba§ Emplacement oon VtpoS £ornto§
Su fudhen fein, als bei 9?aS Stbu ©char. Von SoptoS, bem
heutigen Quft, am 9iit, sanften ©heben unb Qeneh, führte
einft eine oon VtotemäuS EuergeteS mit feften Safferpläfjen
oerfehene ©traße nach üftpoS ipormoS.
3) Vei iRas ©jafuä, im gleichnamigen ©hat, unter 26 (grab
32 9Rin. n.Vr. fieht man nod) iRefte einer uralten egpptif<hen©tabt,
mit 3nfdhriften aus ber 3eit beS SönigS Hmenemha II., ebenfo
einige ©tunben norbwefttid) baoon swifepen ben Vergen in einer
wafferreichen Sabi. Se^terer Vlafe hei^t bei ben Arabern Om
§oetat (b. i. bie Butter, ber Vlafe, ba§ (gemäuer).1 S ir haben
hier möglicher Seife ben §afenplafe oor un§, wo einft bie Egppter
ba§ im peträifchen Arabien gewonnene unb für ©heben beftimmte
1 ^»euglitt, Sßeterwann’8 ®ecgr. äRittt, 1860, 331.