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W iilireiul einer Reise um die Erde, deren Endzweck die Erlangung einer vollständigen Reihe
magnetischer Rcobaehtungen war, konnte das Sammeln und Anfbe^Aahren naturhistorisclier Gegenstände
nur desidtoriscli und an einzelnen, zufällig begünstigenden Ocrüichkeiten, betrieben werden.
Die zoologische Ausbeute, welche ieli unter solchen Umständen erhielt, habe ich dem Kouigl. Museum
in Rerliii übergeben und in dem folgenden Terzcichnifs nur diejenigen, zum Tiieil neuen, Arten aufgeführt,
welche auch in jener reichen Sammlung noch als erheblich erschienen.
Im Innern des Sibirischen Contincnts konnte während des Winters mimöglich auf zufälliges
Antreffen von Tiñeren gerechnet werden, welche den vierzig ährigcn Studien von Palla» und den ebenso
langen Bemühungen seiner Jäger entgangen Mären, Ergänzende Nachrichten über die Züge der
Fische und Delphine in den seltner besuchten Flufsmündungen am Eismeere, über Varietäten der daselbst
vorkommenden Pelzthiere, so Mic über die Rennthicrzucht bei den Samojeden und Tunguscn,
schienen mir nur etwa in einem historischen Reisebericht, nicht aber unter den h ie r vorliegenden
zoologischen Notizen zu erwähnen, Meil sie sich nicht an mitgebrachte Exemplare, sondern allein au
Pallas"» vorhcrgegangeuc Bestimmung der betroffenen Thiere anschliefsen. Von derselben Art sind
Erfahrungen auf Kamtschatka über die Laichstellen und die periodischen Züge der Lachse, über den
jetzigen Verbreitungsbezirk des Argali, die Ockonomie der Bären u. a.
Unter den Strand- und Schwimmvögeln, Mclche ich am Och o zk cr Meere M'ährend längeren
Aufentlialtes an der Küste erlegte, fanden sich dagegen theils neue, tlicils von Pallas nicht erwähnte.
Namentlich T o ta n u s g u ttif e r , Nordmaim, T r in g a s u b a rq u a ta und a lp in a , S te rn a
lo n g ip en n is 31 u». Berol.
Auf Äitcha erhaltene Exemplare von I ly s tr ix d o r s a ta , L u tr a m a rin a , T ro c h ilu s
rufus, Scolopax n o v e b o ra c e n s is , Corvus S te lle r i waren theils zur Identifizirung der Spezies,
theils zu nothwendigcr Ergänzung der bis jetzt vorhandenen Bearbeitungen, nicht uinvillkommcn.
Bei San Francisco auf Ncu-Californien fanden wir im Dccembcr dieselben Strand- und
Sclnvimmvögcl, xvelche im Sommer auf Kamtschatka gesehen wurden, aufscrdem aber Anas p er-
s p ic illa ta und h is trio n ic a , aus der Gattung A rd e a die No. 118 — 120., P e le c a n u s b ra c h j'-
d a c ty lu s u. a. — Von Sängctliicren xviirde ein schönes Exemplar von L u tr a m a rin a und von
Amphibien ein neuer T rito n criialtcn. — Ueber den Hirsch des Californischcn Küstendistriktes habe
ich leider nur unvollsfändigcn Anfscldnfs geliefert, und noch schlimmer erging es uns mit dem dortigen
Schakal (c o y o to der Californier) der die llecrdcn in der Nähe des Strandes bcträclitlicli beschädigt,
den wir oft und selbst am Tage daselbst salicu und dennoch, durch zufällige Umstände und
die Kürze unseres Aufenthaltes verhindert, nicht erlegen konnten.
In Rio Janeiro und im Innern von Brasilien ist hingegen die Jagd der Insekten und 1 ügcl,
theils xvegcn der auffallenden Ergiebigkeit des Landes, theils durch Anregung von Seiten der einge-
Mandcrfcn Europäer, so mannigfacli in'Aufnahme gekommen, dafs wir bei Negern und Brasilianern
gewandte Hülfe zur Einsammlung zoologischer Gegenstände fanden. Unter den Brasilianisclicn 1 ügel-
bälgen, xvclchc ich mitbrachtc, wurden neue oder bisher nur schwankend bestimmte Spezies erkannt
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