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 Gröfse  und  Gestalt  der  C.  C a c li.  Der  Kopf  und  die  untere  Seite  des Körpers  nebst  den Beinen  sind  einfarbig  
 rotli.  Das  Ilalsseliild  ist  schwarz,  vorn  zweimal  ausgebogen,  mit  slark  hervorlretcnden,  gerundeten  W mkdn,  
 sclmml  roth  gerandet.  Zugleich  ist  dasselbe  überall,  an  den  Seilen  jedoch  deutlicher,  pnnktirt.  Die  Deckschilde  sind  
 glänzend  schwarz,  an  den  Seiten  punktii't  und  gerandet.  Auf  der Mitte  befindet  .sich  ein  kleiner,  runder,  rollier Fleck, 
 198.  C o c c in e lla   lu n a ta ,  Fabr.  Syst.  El.  I.  p.  384.  n.  146.  Olw.  Entom.  VI.  98.  p.  1057.  n.  108 
 Pl.  IV.  Fig.  48. 
 199.  C o c c in e lla   gemina:  testacea,  thorace  margine  postico  macxilisque  ferrugineis, elytris  rufis, 
 margine,  linea  longitudinali  inflexa media  suturaque  nigris. 
 Aelmlich  der  C.  s t r i a t a   0 /.,  doch  von  dieser  sowohl  als  der  C.  s t r i a t a   F.  verschieden.  Sie  ist  unten  
 sammt  den  Beinen  blafs  rüthlichgelb,  nicht  schwarz.  Eben  so  gefärbt  sind.Kopf  und  Halsschild,  ersterer  mit  einem,  
 letzteres  mit  zwei  Flecken  in  der  Mitte  und  einem  gezackten  Saume  am  hintern  Rande  von  bräimliclicr  Färbung.  
 Rückenschildchen  und  Deckscbilde  sind  roth.  Der  Seiten-  und  Nahtrand  der  letztern,  so  wie  eine  Mittellinie,  die  unweit  
 der  Spitze  aus  der  Naht,  oder  in  der  Nähe  derselben  entspringt,  allmiilig  stärker  werdend  aufwärts  steigt  nnd  
 mit  einer  hakenförmigen  Krümmung  nach  aufsen  etwas  unter  der  Schulter  endigt,  sind  schwarz. 
 QOO.  C o c c in e lla   ch ry som e liu a ,  Fabr.  Syst.  El.  I.  p.  368.  u.  70.  Ohv.  Entom.  VI.  98.  p.  1021. 
 I I .   50.  Pl.  III.  Eig.  22.  C o c c in e lla   b if a s c ia ta ,  OUv.  Ent.  VI.  98.  p. 1005.  u.  26. 
 Pl.  III.  Fig.  38.  C o c c in e lla   c a p e n s is ,  Thunb.  Ins.  spcc.  p.  16.  Fig.  21. 
 Diese  im  südlichen  Europa  überall  verbreitete,  auch  in  Acgyiiten  und  Südafrika  einheimische  Art  ist  den  
 mannigfachsten  Abänderungen  in  Hinsicht  der  Färbung  der  untern  Seite  und  der  Stellung  der  Flecke  unterworfen.  
 Dennoch  haben  bestimmte  Abgränzungen  uud  Kennzeichen,  nach  welchen  Arten  hätten  unterschieden  werden  können,  
 sich  nicht  ermitteln  lassen.  Die  Exemplare  vom  Kap  sind  mehrentheils  gröfser,  unten  bestimmt  schwarz  gefärbt  und  
 die  Flecken  der  Deckschilde  sind  gröfser,  die  mittleren  oft  in  Binden  vereinigt.  Die  Süd-Europäischen  Exemplare  
 haben  etwas  kleinere  Flecke,  gewöhnlich  mit  einem  hellen  Umkreise.  Wo  Flecke  zusannnenlanfen,  sind  cs  nicht  die  
 beiden  in  der  Mitte,  sondern  diese  mit  den  unterstehenden  Flecken;  es  entsteht  hierdurch  die  unter  dem  Namen  C  
 E l a t e r i i   Rossi  bekannte  Abänderung.  Die  Stücke  von  Isle  de  Prince  haben  eine  ganz  rothgelbe  Unterseite,  auf  den  
 Deckschilden  sind  die  beiden  Flecke  an  der  Basis  und  die  mittleren  an  der  Naht  sich  etwas  mehr  genähert. 
 201.  Gammarus  p u lex   (C a n c e r  p u le x ,  L in n ) 
 Lebte  in  grofser  Menge  ln  einer  Quelle  bei  K r a s n o j a r s k   im  Januar  bei  —  15”  R.  Lufttemperatur.  Die  
 ausgewachsenen  tidividuen  8 " '  lang.  Die  Weibchen  mit  schwarzen  kugelförmigen  Eiern  am  Mittelleib,  vom  zweiten  
 bis  zum  fünften  Ringe. 
 202.  Asellu s  a q u a tic u s ,  auet. 
 203.  Nepa  c in e r e a ,  auct. 
 Gleichzeitig  und  in  derselben  Quelle  gefunden. 
 VI.  N i e d e r e   T  li  i e r e. 
 1.  Ilo lo tliu ria   fn lig in o sa ;  fnsco-rufa,  dorso  vcrrucoso,  verrucis  majoribns  conicis  dciiis  vcl  dnodenis  
 quadruplici  serie.  Long.  3". 
 W ird   von  den  Chinesen  getrocknet  und  aiif  Fäden  gezogen  als  Nahrungsmittel  nach  M a im a t s c h in   gebracht  
 und  von  den  Russen  fälschlich  für  eine  S e p ia   (Russisch:  K a r a k ä t i z a )   gehalten. 
 Die  milgebrachlen  Individuen  waren  im  getrockneten  Zustande  kaum  2 "   lang,  tief  schwarzbraun  von  Farbe  
 und  in  der  Mitte  des  Körpers  von  einem  starken  J-"  dicken  Reif  durchbohrt;  ihre  Oberfläche  zeigte  sich  runzelig,  und  
 von  einem  feinen  weifsen  Staube  bedeckt.  Anfgeweicht  in  AVasser  nahmen  sie  nach  5 — 6  Stunden  die  doppelte  
 Gröfse  an  und  zeigten  nun  sehr  deutlich  den  Unterschied  zwischen  der  flachen  Bauch-  und  der  gewölbten Rückenscite.  
 Erstere  war  ihrer  ganzen  Ausdehnung  nach  mit  den  kleinen,  gestielten,  saugnapfartigen Füfschen  bedeckt,  von  welciien  
 sich  einige  als  mehr  ausgedehnt,  andere  als  mehr  ziisammengezogen  ergaben.  Die  ausgedehnte  Scheibe  hat  1 " '  im  
 Durchmesser.  Die  Mundöffnung  war  weit  und  grofs,  mehr  nach  der  Bauchseite  gewendet,  die  Tentakeln  schienen  cin-  
 gezogen  und  konnten  nur  in  unbedeutenden  Resten  wahrgenommen  werden,  so  dafs  ich  weder  über  ihre  Zahl  noch  
 über  ihre  Form  etwas  Bestimmtes  angeben  kann.  Tiefer  im  Munde  war  der  aus  mehreren  aber  sehr  weichen  Kalk-  
 stückcn  zusammengesetzte  Ring  deutlich  wahrzunehmen;  von  den Eingeweiden  aber Nichts  mit  Bestimmtheit,  daher  ich  
 vermuthe,  dafs  sie  ausgespuckt,  oder  ausgenommen  wurden.  Unter  der  warzigen  innern  Oberfläche,  welche  in  Farbe  
 und  Bildung  mit  den  äufseren  ühereinstimmt,  und  sich  als  ein  hinten  blind  endender  geschlofsener  Sack  ganz  aus  der  
 Höhle  des  Leibes  beraiisheben  liefs,  nach  vorn  aber  mit  der  Oeffuung  des  Mundes,  besonders  deutlich  mit  dem  Kalk-'  
 ringe,  zusammenhing,  fanden  sich  die  10  Längsrauskeln,  fünf  mehr  fiach-runde  lagen  unmittelbar  au  der  Oberfläche  des  
 Sackes,  fünf  andere  mehr  flache,  bandförmige  an  der Oberfläche  der  Leibeswand,  beide  waren  sebr  deutlich  durch  eine  
 dünne  Schicht  von  Queerfasern  mit  einander  verbunden,  entsprangen  vorn  von  dem Kalkringe  und  endeten  in  der Umgebung  
 des  äufserlich  als  eine  kleine  Grube  erscheinenden  Afters.  Die  gewölbte  Rückenseite  des  Körpers  ist  überall  
 mit  kleinen  rundlichen  Warzen  besetzt,  zwischen  welchen  ich  Füfschen  nicht  mit  Bestimmtheit  wahrnehmen  konnte.  '  
 Dagegen  erhoben  sich  aus  der  weichen  schleimigen  Substanz  gröfse  kegelförmige  3—4  Linien  hohe  Fortsätze;  welche  
 ganz  deutlich  eine  innere,  mit  dem  Raum,  in  welchem  die  Längsmiiskelu  lagen,  zusammenhängende  Höhle  haben,  an  
 der Spitze  aber  nicht  geöffnet  sind.  Diese  kegelförmigen Warzen  stehen  in  vier  aber  unregelmäfsigeu  Reiben,  10 — 12  
 in  jeder,  und  sind  auch  an  Gröfse  verschieden;  zwei  Reihen  laufen  am  Rande  des  Körpers  dicht  über  den Füfsen  fort,  
 zwei  mehr  nach  oben  in  der  Mitte;  vorn  und  hinten  stofsen  die  Reilien  zusammen.  —-  Die  vielleicht  durch  den Rauch  
 beim Räuchern  entstandene  dunkel  schw'arzbraune  Farbe  erschien  nach  dem Aufweiclien  ziemlich  braimroth,  und  möchte  
 wohl  ganz  dem  Rauche  zuzuschreiben  sein,  indem  die  ahgclöste  Oberschicht  färbte. 
 Ich  vermuthe,  dafs  die  von  J ä g e r   (d e   H o lo t lu i r ü s .   T u r i c i   1833.  4.)  Seile  25.  unter  No.  6.  anfgeführte,  
 von  den  Chinesen  K a uw a s   M a la i  genannte  Holotlmrien-Art  mit  der  beschriebenen  idenliscb  sel. 
 2.  P h y s a lia   p e lag ic a ,  Lamarck.  v.  Olfers  über  P h y s a lia   A re th iisa   «.  s.  w.  in  d^u  Abluuidl. 
   der  Berlin.  Akademie  vom  Jahre  1832. 
 Im  Atlanlisclien  Ocean  bei  32 ”,2  N.  Breite,  .32“,9  W .  von  Paris,  bei  AVindstllle  ln  grofser  Menge  auf  der  
 Oberfläche  schwimmend.  Länge  dos  blasenfürmigon  Thieres  1 8 " ';  Queerdurclimesscr  8 '" . 
 Unter  den  mit  jodblaiiem  Schleime  bedeckten  fadenförmigen  Anhängseln ist  der  mittlere  8 "   lang,  die  übrigen  
 kaum  2 ",  sie sind  schrauhenförmig  gewunden.  N u r   der  blaue  Schleim  dieser Anhängsel,  nicht  aber  die  Wände 
 der Blase,  erregten  ein  heftiges Brennen  auf  der Haut,  welches  durch AVaschen  mit  Säuren  augenblicklich  verging.  Die  
 in  der  inneren  Ilölung  des  Thieres  enthaltene  Luft  habe  ich  mit  Phosphor  zerlegt  und  darin  dem  A’oluraen  nacli: 
 9,95  Sauerstoff, 
 90,05  Rückstand 
 gefunden.  Der  Rückstand  enthält  kein  AVasserstoffgas,  denn  er  wurde  (über  Seewasser  gesperrt)  mit  gleichen  Theilen  
 Chlor  gemengt  und  während  48  Stunden  dem  hellsten  Sonnenlicht  aiisgeselzt,  ohne  dafs  Absorption  erfolgte. 
 Herrn  v.  Olfers  Angabe,  dafs  Ph.  A r e th u s a   und  Pli.  p r o d u c ta   niemals  zu  freiwilliger  .Ausleerung  der 
 Luft  aus dem  innern  Sacke  durch  die  OelTimng  am  Vordcrthelle  veranlufst  werden können,  scheint  auf  Ph.  p e la g ic a 
 nicht  ganz  anwendbar.  Wenn  man  nämlich  die  Blasen  unter  Wasser  drückte,  so  erfolgte  die  Luftausleeruiig  stets  nur  
 in  einzelnen  Portionen  und  allinälig,  nicht  aber  mit  einem  Male,  wie  es  doch  nach  vorliergegangener  Plalzmig  der  in- 
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