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-lioficn *)• • Sie jjmtbe fömten wot* bem ©dritten über fern Hofften @d;nee, über
letdjt gefronte ©ümpfe unb SJloräge, über ginge unb ftetfc Sittichen weglaufen,
übet welche feie ‘Pfevbc fd;lechterbiiig# nicht gefangen föntten.
Set SBinteroorrath non gifdfen, gunt gutter füt bie huttbe, ift bet; bet
Ungeheuern Stenge betfefben weit feiertet gu erraffen, a!# bet be# heu’# füt bte
‘Pferbe.
Sie Jpunbc ftnb trete au#bauernber unb muffen oft auf weiten Steifen gwei
bib brei ?age mit einigen getroefneten gifd;ett, bie man at# «Prouigon füt Stent
fegen unb 2$ief> mitgenommen bat, »orlieb nehmen, unb bennoef) arbeiten, ba
hingegen-ein <J>ferb fofd;e ©trapageit au# Stange! an gutter nid;t aubhafteit
würbe. ©ie bebütfen auch im SBinter bep bet firengften Äälte feine befoubete
«pflege im ©taffe fo wie bie <Pfevbe, unb fud;en ftef; ben ganzen ©ommet übet
ohne bie geringge giirforge ihrer 9jetrn , ihre Stabtung fefbft.
©a# gell alter; abgelebter, ober 511m 3 tcf;cn unbrauchbar geworbener hunbe,
wirb noch mit bem grögten SSortbeil ju fef)r warmen «pelgfleibungen benuf3t, unb
bie .Sjunbejucbt int Slttgcmciticn ift flehet weniger ©d;wierigfeiten unterworfen,
al# bie ber <Pfcrbe.
.fjunbe, bie tum Stafpantt beftimmt ftnb, müffen ben gangen SBintcr übet
an ber Äette liegen- SJtad; ber Steinung ber Äamtfchabalcn behalten ge babut'd)
ihre Äräfts-
©iefe# Stalnnben ober Stafetten ber hunbe tft nod; attfferbem hödiff notfü
wenbig , weif man fte gum ©ddittengefpann 'gu jeber 3 eü f d 1 ^er ^tattb haben
tnuf?; faßt man ihnen aber f ;e greiheit, fo ftnb »tele, wenn fte merfett, baß fi(
angefpannt werben fetten, fdtfou genug baren gu laufen, unb nicht eher wiebtt
jit femmen, al# bi# fte oom junger bagtt gegwttngen werben.
Stad) bürfen fte barttm nicht frei umher taufen, weif fie leicht ©treit unter
" einahber anfangen unb ber befte Seit ■ ober 3 l,3hl,n^ juweilen bittet; einen uiu
*) @ t e l t e r . p*"g. 136.
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gfücffid;en IBig auf fürgere ober längere 3eit jum Sienfte unfähig gemadft wer;
ben fonnte.
SBenn bie hunbe fehr fett finb unb fofglid; gum Slnfpann wenig taugen,
bann fcf;enft man ihnen wol;l eine 3 eit fang bte greif;eit, weif bie-Erfahrung ge;
lehrt f)M, bag fie bet; hürtftgunb wittführfide» ^Bewegung fchnetter mager
werben. ,
3 u(e|t witt ich nun noch einige Äranfheiten bemerfen, bie ben äjntnbeti
gum ? h eü ßfeä al# Sugtbicre eigen ftnb. ©ie guten 3 'ehhnnbe, befonber# bieje;
nigen, bie gttnäd;g bep bem ©chfitten angefpannt werben, finb öfter# einer 23er.-
reitfung be# ©chlüffefbeinêgcfenf# au#gefe|t; wenn nämlid; bep fehr unebenen
SBegen ber ©chfitten oft plöfjlid; in eine ©rube ober 23erttefung auf bte
©eite fällt, fo gibt ba# ©ewidjt be# belabencn ©dritten# bem um bte @d;ul;
fern unb iBrttfl laitfenben 3 ugrienten einen foldfen berben ©chlag, bag ber (ich
anfirengettbe ^ttnb auf bie ©eite gejogen, unb ba# @d;tüffelbein au# bem
©elenf geriffen wirb- iBepnahe jeber Äamtfd;abalc fennt biefen 3 »fa ll; er eilt,
wenn er fieff ereignet, fogleid; $11 hülfe unb fe|t ben Knochen ohne wettere nach;
tffetlige folgen, wieber ein; wirb er aber überfef;en, ttnb ocrnad;lägigt, fo ift
auch fcer hege ^ttnb in ber fjofgc nid;t mehr oicl werth-
Sßcnn bte ^ttnbe bep ftarf an[;a!tenber Äälte (im Sccember unb Januar)
itt einem D.ucttbad; nag werben, fo gefd;iel;t e# lcid;t, bag fie (ich bie güge er;
frieren, unb ben SBinter über gunt Slnfpann untauglich finb.
3 (m gsühjahr, wenn ber am Sag gefd;molgene ©d;nee unb ba# Sßaffer in
ben falten 9Jäd;teu gleid;fam nur mit einer bunnen ©iêfrufle überfriert, welche
fattm ba# ©cwid;t be# ©dritten# unb ber himkt trägt, mug man bie gtifje
bevfelben gu fd;otten fttd;en; bemt ge laufen geh biefelben al#bann auf bem
fpigu nb rauhgefrornett @d;nee guwetlen wunb, unb »erlegen gd; and; wohl an
ben fcl arfcn Äanten be# einbred;enben Sife#, bepm fd;ncttett Saufen, bie gttgge;
ltnfe. Um biefent Ucbel oorgtibeugen, werben ihnen gewöhnlich lebernc ©trimt;
pfe attgegogen, bie man über bem oorbern unb hintcrn Äniegelettf befegigt.