a s . GOMPHOXEMA AMEaiCAXl'M. G. „ te-
Blula Uiieaii a iloreo in tres |iarte.s oblongas rtocrcs-
centes c|nater constricta, capitulo ovato subacuto.
Long. Vi '"-
Ehrenhg. Ber. p. 17. 1840.
Xord-.Vinerika (fossil); Island.
3». GOJIPHOXEMA? PUPULA. „G. a latere
lineari clavatum, margine undulatum. striis raris
tanquam strìcturis tolidem insigne, capitulo saepe
pauilo angustiore. An
Ehrenbg. Amer. p. 12S.
Nord-Amerika; Island.
Anmerk, zu r G a ltu n g . 5‘on vielen zuletzt angefülirten,
sämmtlich von E h r e n b e r g aufgestelUen Formen
wie G. Cygnus, Vibrio, Tvr r is , Glans, nasxdim,
coronatum, laticeps, anglicum, subtile, americamm, ist
es zweifelhalt, ob sie dieser Gattung wirklich angehoren,
oder Ol) sie künftig zur Gattung Sphenella gerechnet werden
müssen, weil dieselben bis jetzt noch nicht mit Stielen
beobachtet worden sind.
30. SPHENOSIRA.
Individua in flium complanatum aiiceps rectum arcte conjuncta, a latere secundario apieibus in-
aequalibus; ostiolo medio distincto.
SPHENOSIRA CATENA. Taf. S9. Fig . 4 7 .
c) (*T®). S. articulis laevibus, a Iatere secundario
uno apice mucronato, altero sensim attenuato
obtusiusculo.
Eh rb g . Amer. 1843. p.98. Taf. III.i. 2 t. 111. iv. la.
In süssem W a sser in Mexico. — Gehört vielleicht
besser zur folgenden Familie,
Familia X. N A V W V L F Ä E ,
Die Naviculeen theilen wir der Reichhaltigkeit ihrer Formen und der bessern Ceberalcht weg en
iu zwei Gruppen, wovon die erste die f r e i e n und n a c k t e n (Nav iculeae v e rae ) die zweite die e in -
g e h ü l l t e i i Formen (Schizonemeae) enthält.
a. N a v i c n l e a e v e r a e .
Individua libera nuda.
H i s t o r i s c h e s . Es ist wahrscheinlich, dass schon im vorigen .Jahrhundert einige freie N a v iculeen
den damaligen Schriftstellern vorgekommen und von ihnen beschrieben worden sind, doch lässt
sicli über diese Formen Niclils mit Genauigkeit ermitteln. Zu diesen problematischen Formen geiiören
das Haberlhier von A r d e r o n und B a k e r (1754'), Choas infusorium von S c h r a n k (1 7 7 6 ), eine von
H e rm a n n im Naturforscher 1784 beschriebene und abgebildete Enchelys (F ig . 4 5 .), ferner der Vibrio
tripuiictalus vou M ü l l e r (Anim. inf. 1 7 8 6 .}, Vibrio Turrifer und V . Fusus von S c h r a n k . Auch
G i r o d -C h a n t r a n s erwähnt der hieher gehörenden Formen in seinen Recherches sur les Confcrves.
Alle hielten sie für Thiere, aber Letzterer glaubte, dass sie Entwickeluiigszusiände der Oscillarien seien,
welche er für die Larven der Naviculae hielt. N i t z s c h gab 1817 die ersten brauchbaren Beschreibungen
und Abbildungen, stellte mehrere Formen als Bacillaria v irid is, IL Plioenicenteron, und Bacillaria
fulva auf, v erwechselte aber damit noch mehrere andere Formen. Er Iiielt sie zugleich für höhere
Entwickelungszustände derjenigen Formen, welche wir iinler Fragilaria und Diatoma aufgestellt haben.
B o r y d e S t . 'V in c e n t stellte 1 832 drei Arten unter dem Namen Navicula zusammen, deren Anzahl
er einige .Jahre darauf auf 13 vermehrte. Im Jahre 1834 beschrieb A g a r d h in seinem Systema Algarum
mehrere Arten unter seiner Gattung Frustulia. T u rp in betrachtete (ISSG) die Naviculae als
Pilanzenzelleii und erklärte sie für Elementargebilde, welchen er den Namen Naviculina gab; er
liatte in ähiiliclier W eise schon die protococcnsarlipen PHaiizenhildungen als seihslstanilig aufiretende
Pllauzen/.cllen unter dem Namen Gloliulina aufgcsiollt. A g a r d h , welclier im Jahre 1827 eine Reise
nach dem adriatisehen Meere uiilernomnien hatte, hesnclite auf seiner Rückreise die lieissen Quellen von
Carlsbad, wo er eine Anzahl neuer Formen entdeckte, welche er unter dem generisclicii Namen Frustulia
in der Regensburger hotanischen Zeitung liehst mehreren ändern Diatomeen beschrieb. In seinen
Icones Algarum europaearum (1 8 2 8 ) lieferte er /.u einigen Formen Abbildungen, ln seinem Conspectus
criticus Diatomearnm (1 8 3 0 ) hesehrieb er eine Anzahl Formen unter den Gattungen Cymbella und
Fnistulia. Doch scheint e s, als wenn die Arten, welche er unter der lelztgeiianiiten Gattung aiiführt,
sämmtlich zu Synedra gerechnet werden müssten; auch sind unter Cymbella verscliiedene Arten anderer
Gattungen und Familien verzeichnet. E l i r e n b e r g stellte alle hieher gelillrigen Formen in seinen
Schriften vom Jahr 1 8 2 9— 1838 unter dem generischen Namen Navicula auf, unter welcher Gattung
er jedoch noch einige Surirellen und Amphora-Arten mit anfUlirte. In meiner Synopsis Diatomearum
sind die Naviculae unter der Catlimg Frustulia aufgeführt. D e B r e b i s s o n stellte die französischen
Formen ebenfalls unter der Gattung Fruslulia zusammen, schied aber die Gatluiigen Surirella, Sigma-
lella, (welche letztere von mir schon 1833 in der I. Decade meiner Algae aquae dulcis geriiianiae No. 8.
aufgestellt worden, in der bald darauf erschienenen Synopsis Diatomearum aber wieder eingezogen und
nur als Untergattung zu Fruslulia aurgeführt war) and Epitliema davon ab. In seinen letzten Aiheilen
nahm E h r e n b e r g noch mehrere Treiraungen vor, und stellte im .lahr 18A0 die Gattungen Ceratoneis und
Amphora, im Jahr 184 3 die Gattungen Stauroneis, Stauroptera, Amphiprora und l>hiiiiilana auf. Da sich
indessen die Gattungen Stauroptera und Pinnularia nur auf die Anwesenheit von Streiten in den K iesel-
schalen gründen, diese Streifen aber keinen sichern Gatlungsclmracter abgeben, so habe ich beide in
gegenwärtiger Schrift nicht als selbstständige Gattungen angefiilirl, sondern die von E l ir e n b e r g dazu
gereclineleil Formen bei den Gatluiigen Stnuroneis und Navicula uiitergebraelit. Die grösste Anzahl der
bis jetzt bekannten Formen ist von E h r e n b e r g entdeckt und zuerst unlerschieden worden.
b. S c liiz o n e iiie a e .
H i s t o r i s c h e s . T r e n t e p o h l und R o t l i heschrieben ein Schizonema schon irn .Jahr 1806 als
Conferva ratilans. Eine andere, aber älinliclie Form Hess Sm ith in der Englisli liotany (1 8 0 6 ) als
Conferva coraoides abhildeii, welclie auch D i l lw y n 1809 in seinem Conferven-Werke wieder aufnalim.
I .y n g b y e entdeckte noch melirere Formen. Kr trennte sie zuerst von den Conferven, stellte sie aber
unrichtiger W e ise wieder mit ändern selir verschiedenen Algen zu seiner neubegründclen Galtung Itangia
(1 8 1 9 ). G a i l lo n beobachtete und hesehrieb 1823 die Conferva comoides an der fraiizösisclieii Küste,
erkannte ebenfalls ihre Verschiedenheit von Conferva ni)d gab ihr den generischen Namen Girodella.
A g a r d l i hatte sich ebenfalls durch seine Untersuchungen dieser Formen überzeugt, dass sie keine
Conferven waren. Er sonderte zuerst, mit besonilerm Scharfsinn, melirere zusammengehörige Formen
unter dem generischen Namen Schizonema von den Conferven ab, und sle llle sie in seinem Systema
Algarum 1824 zu den Diatomeen. J lo ry d e S t, V i n c e n t hcsehrich almliche Formen, nach seiner
pherflächliclien und launenhaften Manier, bald als Gailionella bald als Glolonema. Im Jalire 1827 entdeckte
A g a r d h während seiner Heise nach dem adriatisehen Meere nicht nur mehrere neue Species zu
seiner Gattung Schizonema, sondern stellle aucli noch zw e i zn derselben Familie gellörige Galtmigen
unter dem Namen Homococladia und Micromega auf. G r e v i l l e bildete in demselben Jalire aus einigen
an den euglisclien Küsten vorkommenden Arten die Galtung Monema und stellte eine neue Gattung
als B e r k e l e y a auf. A g a r d h gab bald darauf Abbilduugeii einiger Schizonenieeii in seinen Icones
Algarum europaearum und bereiclierte in dem Conspecius criticus Diatomearum 183Ü alle bis dahin be-
liauiiten Gattungen der Schizonemeen mit einer Aiizaiil neuer .\rten. E h r e n h e r g hat diese Gruppe der
Diatomeen am wenigsten unlersuclit. Bei der Heraii.sgabe seines grössern Jiifusorienwcrkes, 1838, « aren
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