
m S T O l R I i HT CULTURE.
PARMI les nombreux el spie ML ides OJonloglossiiins qui ont ¿td introdiiits dans ces (icrnières années, le Wilckeanum var. Kothschlldianuin
est h la rois un cl.'S mieux cartict^risis et des plus beaux- Présenté par nous k l'Exposition de h Société royale aux Temple Gardens, en
mai 1S90, il fui très reniarc|ué ci attira particiilièi-ement l'attention de son Altesse Royale le Prince de Galles et de plusieurs autres
personnages distingués. Par leur «inpleur, leur conforinaiion et leur coloris, ses fleurs surpassent celles des hybrides du même genre
obtenus jusqu'h ce jotir ut rappellent, d'une manière générale, le type le plus piirfait de l'O. crispiini. Les fleurs sont de forme à peu près
arrondie • leurs sépales et leurs pétales IÌUTJCS et massifs ; le labelle lui-même est plilt et bien développé, Quant à letir coloris elles portent
sur toutes leurs parties des macules d'inégi.Io grandeur, nettement circonscrites, d'un cramoisi-chocolat, sur fond crémeux ou de teinte
primevèr.:, qui fait bien ressortir cette maculature, môme sur le labelle, très finement decoupé. De môme que la plflpart des plantes
hybri<les. celle-ci est vigoureuse, poussaiu de larges feuilles, vertes et rigides, L'exemplaire, d'après lequel notre planche a été executée,
portait une douzaine de fleurs sur sa tige. Cette nouvelle et intéressante variété faisait partie d'un envoi expédié de Bogota par notre
collecteur. M. Kerlxich, en .8S3. Nous l'avons dédiée M, le IJaron Ferdinand de Rothschild, M.l'., Waddesdon Manor, Aylesbury, un
des amateurs les plus distingués de l'Angleterre.
Notons en passant que les hybrides d'Odontoglossum deviennent de plus en plus rares, et ce n'est plus que par exception qu'il se
trouve encore, dans les importations qui nous arrivent, quelques sujets dont certains caractères soient assez tranchés pour qu'oi
attribuer une origine hybride. Les a
année. Nos affaires commerciales
peine s'il s'en trouve plus d'i
qui possèdent de ces plantes peuvent être assurés que la valeur s'en accroîtra d'année en
s ont donné la certitude que, sur dix mille plantes actuellement expédiées par les collecteurs, c'est à
véritablement hybride.
[.'OJontogiossum dont il est question dans cet article ne réclame que la .serre froide, comme les O. crispum, ttiumphans, gloriosum
et autres. On emploiera une bonne terre de bruyère fibreuse et additionnée de sphagnum, compost qui devra être renouvelé assez souvent
pour l'empficher de s'acidifier. Les plantes pourront être rempotée.s presque en toute saison, sauf pendant les mois les plus chautls ; le con>-
menceinent du printemps et l'automne sont dos époques les plus favorables, les jeunes pousses ayant alors de 4™- à s«"'- de longueur. Un
bon aérage est nécessaire en tout temps, surtout pendant l'été ; il faudra cependant éviter les courants d'air trop vifs qui pourraient
des.«iècher les feuilles, ce qui est toujours nuisible Suivant les lieux et les années on pourra se dispenser de chauffer artiricidlement pendant
la saison chaude, mais en hiver la température ne devra pas, pendant plusieurs nuits de suite, descendre au dessous de 50 F. (17' 7 C,).
sous risijuc de voir les feuilles s'étioler et se couvrir de taches. L'air de la serre sera toujours tenu un peu humide, même en hiver, mais il
faudra éviter un excès d'Immidité, qui serait une condition fâcheuse surtout avec une chaleur insuffisante et un air trop rarement renouvelé.
Notre planclic « t i^inlc a'apri.5 une pl.-into de h collection de li. Coppin, Esq., Coningsby, Plymouth.
B E S C H R E I B U N G UND KULTUR.
DIESE Hybride isi aus einer Kreuzung von Odontoglossum crispum, Lindl., und O, luteo-purpureum, Lindl, entstanden und findet sich
an Standorten, wo beide Arten gemeinschaftlich vorkommen. Im Allgemeinen r.cigt sie die Merkmale beider Eltern, wobei natürlich
nicht ausgeschlossen ist, dass gelegentlich die Merkmale des einen derselben oder die des andren stärker hervortreten und in einer
grosseren Anzahl von Exemplaren findet sich stets ein so starker Betrag an Variabilität, cUss es gan2 unmöglich ist, die Bastardspecies
selbst durch eine ganz praecise und erschöpfende Diagnose zu kennzeichnen ; oder was dasselbe sagt, es ist nicht möglich, einem
derartigen Ha.stard etwas wie einen eignen Artcharacter 2U vindicieren und wir müssen uns damit abfinden, von Fall zu Fall, von Exemplar
zu Exemplar eine grössere oder geringere Summe von Characteren der Eltern zu finden und oft Combinationen dieser Charactere, die so
unentwirrbar sind, tiass es schwer hält zu sagen, ob wir in einer uns vorliegenden Blüte noch die eine von beiden Arten oder schon die
andre vor uns haben. Handelt es sich hierbei um zwei sehr verschiedene Arten, so wird auch bei den Basiarclformen es leichter sein zu
sagen, welcher von beiden Stammformen sie näher steht, handelt es sich dagegen um Arten, die seit längerer Zeit hin und her gekreuzt
sind und bei denen beide Arten bald als Pollen und bald als Samenpflanze gedient haben, so ist die Grenze völlig verwischt.
O. Wilckeanum wunle zuerst im Jahre 18S0 nach einem Exemplar beschrieben, welches die Herrn Hugh Low & Co., Clapton,
Q Baillonville in Belgien, bei
: sie für eine der reizendsten
unter einer Sendung von O. crispum erhielten. Die Ptlanze kam in den Qesitï des Herrn Massange
welchem sie blühte und nach dessen Gärmcr Herrn Wilcke sie genannt wurde. Prof- R'
Odontoglossum-Arten, die man sich denken könne ; sie sei ein Mittelding zwischen O. . n und luteo-.purpureum .
und in früheren
Zeiten »ilrde man sie als einen Beweis betrachtet haben, dass beide Arten eine und dieselbe seien. Seither sind dann zahlreiche
Exemplare in den verschiedensten Sammlungen erschienen und es zeigte sich bald, wie variabel diese' Hybride sei. So ist ohne Zweifel
O, Shuitleworthii, welche im Jahre 1884 bei Shuttleworih, Carder & Co- erschien, hierher zu rechnen. Die Varietät "albens" hat grosse
Flecke auf weissem Grunde und ziemlich grosse Perigonabschnitte ; die Varietät "pallens" dagegen hat bei sonst grosser Ähnlichkeit
längere Abschnitte. Varietas " lyroglossum" hat den allgemeinen Bau der letztgenannten Abart, aber die Grundfarbe ist nicht weiss
sondern gelb, wie auch bei der Var. " Godefroyce," welche letztere ich nicht gesehen habe. Var, "sulphureum" ist eine sehr schöne und
grossblumige, schwefelgelbe, ganz und gar ungefleckte Varietät ; sie erschien zuerst bei Herrn Vuylsteke in Gent. Var. " Leroyanum " ist
höchst interessant, ihre Geschichte sowohl wie eine Abbildung derselben, soll in einer der nächsten Nummern der Reuhoibachia erschemen.
Schliesslich wäre var. " Rothschildianum "—der Gegenstand unsrer Tafel—zu erwühnen, eine sehr bemerkenswerte Form mit breiten
gelben Sepalen und I'etalen, die erstereii mit einigen grossen rotbraunen Flecken, die letzteren mit ähnlichen aber kleineren 1'lecken, einer
Lippe mit einem grossen Flecken vorn auf dem Discus. Von diesen so eben aufgeführten Varietäten sind nun selbstversUvndlich einige
kaum etwas mehr als individuelle bisher nur an einem einzigen Exemplar beobachtete Abweichungen und verdienen die Bezeichnung
"VarietSt" streng botanisch gesprochen nicht. Interessant sind alle diese Formen in hohem Grade, denn ihre Vergleichung ergiebt das
Resultat, dass jeder Teil der Pflanze variiert und dass jeder Übei^ang zwischen beiden Stammformen stattfindet.
Unter den zahlreichen schönen Odontoglossum-Hybriden, welche wir in den letzten Jahren eingeführt haben, ist eine der schönsten
und riesigsten O, Wilckeanum var. Rothschildianum, weiciie wir in der Ausstellung der Royal Horticultural Society in Tempel Garten—
May, 1S90—zuerst ausgestellt haben. Die grosse Schönheit der Pflanze erregte Aufsehen und zog auch die Aufmerksamkeit S.K.H. des
Prinzen von Wales und andrer Orchideenliebhaber von hohem Range auf sich, ßle Bluten übertreffen an Grösse, Form und Schönheit
der Farbe die aller Hybriden, welche wir bisher erhalten haben und ähneln im Gesammthabitus denen der schönsten Varietäten von O.
crispum. Sie sind im'Umriss rund gebaut, die Sepalen und Fetalen breit und voll, das Labeilum flach und weitausgebreitet ; die Blume
Im ganzen Uberschultet mit reich und tief gefärbten rüthlichcn bis chocoladebraunen Flecken von verschiedener Gestalt und Grösse, welche
sich von dem exquisit zarten primel- oder cream-farbenen Grund abheben und somit der BlUte eine ganz eigne Art plastischer Deutlichkeit
verleihen. Das Labeilum ist ähnlich gezeichnet und am Rande elegant gekräuselt. Wie alle Hybriden hat auch diese Pflanze einen
kräftigen Wuchs, feste breite grüne Blätter und das Exemplar, welches dieser Abhandlung zu Grunde liegt, halte einen Blütenstantl von
12 Blumenl Die Pflanze erschien unter einer Anzahl von Exemplaren, die unser Sammler Herr Kerbach im Jahre 1883 in der Nähe von
Bogota fand und wurde von uns zu Ehren des Herrn Baron Ferd. v, Rothschild, M.l'., Waddesdon Manor, Aylesbury, benannt
Unsere Zeichnung ist nach einer Pflanze aus der Sammlung des Horm E, Coppir, E$q.. Coningsby, l'lyinoutli, gemachu