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t£cne Säuern v>ctf»ecrct worben / fjaf matt cine fcfir
f)CtrlM?c ?tnöfidrt über cm in geraber imfc tofclc SWet#
fen tang toon Often nach SBcjfen faufenbeS £|al/ wcl#
cficä nuf bepben ©eiten mit einem f;of)en ©ebtrge
tfngsmn cingcfdjloften fft. ©o wie biefes Jjpaupf#
4 « f reine gerabc 9Wd)fung hat/ fo fommcit alle 9lc#
benedict toon ©üben unb korben mit ihren Sd#
cf;cn bafifii/ unb tocwinigcn ftcb barinnen. ©incS bee
»^aiiptfcifcntfjdfec t>a$ toon 3ed/ worinnen ftcf> ein
gegen jwo ©tunben langer/ fdjöner ©ee beftnbef.
S5iefc$ weite £f;al gicbf cine toon gtfd;f;orn (baS
Ä M @a(i6urgerfarfc aucf; terfeft fft, unb mef)C
gegen Often u6er ben ©eeauSftuß jicfjen foil) frepe
7(uö(id>t ju ber ^auptfafpfctfe, welche aus ©tepee#
marf fommt, unb fjtnfer ©affefben toorbepftteicbf.
S 5er in btefem Xfyai 6eftnbltd)e ©ee wirb toon £ ag 4u
3^9 größer, fo me auch baS gan$e fcbonetfjaf toon
^pittjgau / immer me^r in $)?orfanb toerwanbeft wirb.
^ 5od; ftnb nicht natürliche £ufdde ©ebufb baran,
fonberri ungereimtes unb gefunftefteS 2Befen. £>a
ber 5Renfeben immer mehr werben/ unb bie Oberfta#
<be ber ©rbe ftcb nid)t tocrhdltntßmdßtg ausbe^ntj
fo haben bie €tm»of>ner beö ^injgauer ge#
fuebt, ifjren reißenben ©aljaftuß auf 6epben ©eiten
mit fo tofefen foftbaten $ol$ ciiijufcbrdnfen/ barber#
mafen bie €6enfof)fe beö $Q3a|Ter$ adeS angrdnjenbe
©rbccicb uoerfteigt; folglich ift adeS ju einem bio#
fen
fen ©umpfe geworben / unb fjat ben 'Husftuß bc$
QellerfccS jum ^beil gebinbert, fo nad; aus efnem
ficinern Uebcf ein toiel größeres gemacht. £ s bleibt
feermalen feine anbere £ülfe übrig/ als baS glaßbefte
dnbern ju laffen; ndmlid; eS ba aufäuretßen, wo cS
ber ©bcnfole ber ©rfee am nad;ften fommt, unb
bann/ wo ber J a d nidft weit toom Orte ient bureb
gelfe» gea lb ert ij1, t^>n 511 raumen. 2fuf folcbe
Hvt wirb ein großer £ h eü/ ja ber ganje/ bet über
bem feermaligen Seete ftcb beftnbet, ins Xrocfene ge#
feft werben; unb fo auch ber benannte ©ec eine Hb*
naf;m befommen. SOaS alte $lußbeete wirb eben#
falls bureb baS SBcrfauTcn beS ^ofjeS/ baS cS um*
giebt/ halb mit guter SDammetbe bebeeft fepn/ wo/
anftatt wie bermalen/ bie fc&önften flachen beS
^ a l s mit SHohrgraS bewaeyfen ftnb, gutes §utter#
graö barauf gebcil)en wirb, ©o werben bann gan^e
S alb u n gen in ©rfpacung femmen/ wapon man baS
£ol$ für bie ©al^leberepen $u *£>adein beffer wirb
braunen fonnen , weil es bort wirflicb fchon 5U
mangeln anfdngt. Ob man gleich keP biefem fo ein#
(täglichen SBerfe fef)r gefuefit baS ^ o li ju fpa#
teil/ fo weiß ich bod) Oliemanben/ ber in biefem ©tu#
efe etwas gcünbltdjers geletref batte/ als ^err Samts#
borf in einer 71b|)anblung toon ber toortfjeilfiaften 15c#
nu|ung ber $eummg bep ©afjwcrfcn a),
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a) Adta Academiae Eie«t, Moguntin. Si furü 1783.