fofJ&awtt Tluöfpruch, fo rote gleid) nad) (Ehtf*
fluö fetten / alö ^eilige roirb verewigen fön*
ncn. Snbeffcn f>at / tu bfefem Stufe bet heilig*
fett bte Seidtglaubtgfeit tf>ren ©cbcinen eine Sfflett*
ge SOSunbcrroetfe angebfchtet, fo/ baff noch immer
jatjlretd) auö ben benadjbarfen Säubern bafjfn geroalU
führtet wirb, Um nun ber llnbachtöretfe mef>r Straft
ju geben/ fo {fl unter bem ©arge ber ©ccligert/
ein toieredigteö Soch/ roo alle 0 ;riffgldu6fge, b{e fei*
ne ©pctf bauche haben t gletd) ben Duobrupebcn
burdjfcbftefen, SUm ereignet fid; eö bocf> manchmal/
fcaff ber 3lnbäd)tler baö ”2lugenmaaö bcö Sod)ö ge#
gen feinen Körper verfehlt unb fleden bleibt/ roo if)n
bann bfe 9lad}fried)enbcn bepm Eingänge rotcbcr
Ijerauöstcben muffen, v£>iefe ©djrodrmeret) tfl ein
Ueberrell bcö Tilterrfjuniö f welchen bfe heutigen 95e*
fff er gar ntd)t gut f>eiffett> fonbcrn fehon mef>r alö
-einmal t mit allem tfrnfle unb Sladjbrucf, barrotöer
geeifert haben; allem etn jeber roetff / rose getreu ber
$anbmann feinen alten ©ebräuchen tfl/ eö mag nun
betreffen/ roaö eö immer wolle. Qnbeffen fff bicfe
(©chroarmeret) bod) noch lauge nicht fo abentheuer*
lieh/ alö jene/ roefche td) in bem tSenebiftmerffo#
ffer ©id)ternach ofjnroeit $u,mnburg faf>. 5Da fa*
men alle Senochbarten jur ^ffngffpit/ unb wall*
fa x te n mit Socffpnngcn/ nämlich brei) ©chritf vor*
au$ unb jroes) jutücf/ um bie bertige 98*
id) um bfe Urfache bfefe« toücn @cbraud)ö nadffrag*
tc/ fo horte ich/ cö w&u titt anffc,0&tel: ©ebraud),
um baburcf) vom $fmö?ef &u crffclpeu/ baff er bie
©pibemie / bie vor vielen fjunbert Safjren eine
^e Sßierfüffler aufrieb/ von ifjrcn ©egenben abroen*
le. SDad S tegen ber ©chafe u. bergt, mag sum
üSegfptcle bienen/ baff bie bamalö f>errfcf>cnbc €pibe*
mte naturlid) tvar. —
Siun nod) ein $Bort von ber $erfon ber ober»
erwähnten ©tifterirt/ inbetn ffe eine Sßergroerföbe*
förberin roar, unb felbff jlarfcn Bergbau in ^atntheri
getrieben hatte. @te roar aus bem altgtäffidjen «Spaufe
^rellenffcin im 3 al)r 983 geb oten/ unb hieff «^m*
ma. ©ie routbe $um 5 je il an bem $ o fe ^aifer
Heinrichs II. erjogen/ btö ffe ben Satibgrafcn vott
/Jttefad) feuratfete/ mo ffe bann bepbe fo viele ©u#
ter sufammenbrai^ten/ baff mehr alö halb Äarn»
then unb ein £hetl toon fcct roinbifchen S3?arf ihnen
jugehbrte. ©ie seugte mit ihrem ©emapl sroeeti
©&hnc/ &t#c' nad)bem ffe erroachfen roaren, bie Tluf#
ffcht über M'e bet) $riefad) unb anbern ^)rten beffnb#
liehe Scrgroerfe hatten. bie gemeinen ISergleutc
fehr in ^luöfchroctfungen gertetheu/ fo wollten bicfe
tungen Seutc ffe bapon abhalten; allein eö rourbett
bet)bc toon biefen 256feroid)tern in ben ©ruben erfd;(a»
gen. Sla^bcm alfo bie fromme §rau biefen für ffe
unetfe|lid)en Sßerlujl erlitten/ ihren ©emabl überlebt
% y unb