unfersuclit «nit g u t gezeichnet h a lte . Das Copiiliren d e r Fru ch fä stch en is t m it dem Conjiigiren d e r Zygnemen verglichen
w o rd e n , a b e r au ch dieser Vergleich dürfte bei k ritis c h e r Un tersuchung b e id e r P h ä n om e n e , seh r h inkend erscheinen.
W a s die sy stema tisch e Stellung u n se re s Pilze s an h elan g t, so k a n n man ihn zu k e in e r d e r geg enwärtig bek an n ten
Familien bringen. D en Miicoroidcn is t e r v e rw an d t, a b e r cs feh lt ihm das m it d e r T räg e isu b s la n z homogene Säulchen
inn e rh a lb des Sporangiolums, u nd die En twickelung d e r Sporen is t auch eine an dere. Kein uns bisher b e k an n t g ewordener
Scliimmel aus den Sippen Asco p h o ra , R h izo p u s, M n c o r, Ily d ro p h o ra , Pilo b o lu s, Thamnidiuin und T h e la c tis , od e r aus den
cn lfe rn ler v e rwandten tia tlu n g e n C ra lerom y c es, D id y in o c ra te r, ilem is cy p h e , Calyssosporlum, Phycomyces u nd Diamp h o ra
en th ält bei v ö lliger Fru ch lreife un d nach dem A h ste rb c n noch einen Sp orenhrei im Sp o rangiolum; h e i a llen h a t d e r n u r in
d e r Ju g en d schleimige Sp orenbrei sich v ö llig in die stau b ariig e Sporenniasse v e rw an d e lt. Die F rü c h te d e r o b engenannten
Sippen cnihaltcn nilc s e h r z ah lre ich e , m e ist u n z äh lb a re Sp o ren , w äh ren d in d e r F ru c h t von Sy zy g ite s so wenige Sporen
geb ild et w e rd e n , dass cs schwe r h ä lt dieselben im dicken fetten Sp orenbrei aufziifinden. Alle gen an n ten Cattiingen
en twickeln ih re Sporen e n tw ed e r a u f einem S ä u lc h en , o d e r in ro sen k ran z rö rmig en F ä d e n , o ft auch a u f beide W e is e n
gleichzeitig. Vo n allen diesen Fo rm en d e r Sp o ren-Entwickelung fin d et man hei Sy zy g ite s ke in e Spur. Se in e Spo re aen t-
wickeliing g le ich t je n e r vo n Ph e lo n itis und L ic e a u n te r den Ph y s a re is , un d mau wird n eben der Familie d e r Pilobolidees, eine
eigene Gruppe: Sy zygitc es stiften m ü ssen , um ihn naturgemäss u nse ren Systemen anzureihen.
E R K L Ä H I i.N G D E U T A F E L X X IV .
Fig . 1. Natü rlich e Grösse d e r Rasen a u f Agaricus com atu s , welcher der L än g e na ch ddrch sch n itlen \n ir d e , um die
am S tru n k e , in n e rh a lb des H u te s befindlichen Hasen zu zeigen. Fig . 2. eiu en tw ick e lte r fn ich tlrn g c n d cr Schimmel vergr.
Fig . 3. ein g anz ju n g e r P i lz , d e r mir eine j\s tg ab e l en tw ick e lt h a t, ve rgr. Fig . 4. Ein a lte r f ru c h tb a re r P i lz , welcher ke in e
copulirlen F rü c h te b e s itz t, u n d wahrscheinlich a ls A zygiles Mon g co tü h e schriehen w u rd e , vergr. Fig . 5. sterile Pflänzchen;
Fig . ö. E in e g anz ju n g e zangenföniiige iVsfgabel m it den in W a rz e n g e s la ll entsteh en d en F ru c h tä s tch e n ; F ig . 7. Ein solcher
m it b e re its keuligen Fru ch täs tch en ve rg r. Fig. 8. Ein so lch er m it b imförmigen copulirenden F n ich tä s tc h en ; Fig . 9 . E in
Gabeinst von Fig. 4. m it n icht copulirten F ru c h lä s lch e n , und e iner v e re in z e lte n , na ch o ben frei en twick e lten Sporangiole sehr
v e rg r. Fig . 10. 11. 12 und 13. Gaheläste und F rü c h te mit n u r e in er Sporangiole st. ve rg r. Fig . 14. E in e F ru c h t m it zwei
b imförmigen Sp orangiolen; Fig . 15. Ein e dcrgl. re if, wo die beiden Sporangiolen durch D n ic k sich g e tre n n t h ab en un d den
Sp o ren b re i entlassen. Fig . 16. Ein Sporangiolum z e rd rü c k t, m it dem Spo ren h re i u n d Oeltröpfchen. F ig . 17. Oeltröpfchen
u n d iMolcküle des Sporenbreics s e h r s ta rk ve rg r. Fig . 18. F ü n f eiförmige Sp o ren vo n d e r Se ite un d von oben (d ah e r rund)
geseh en , m it den B läsch en , un d den wahrscheinlich zu Sp o ren w erd en d en , in eiförmige Klümpchen g eballten .M olekülen s. st.
ve rg r. Fig . 19. Ein S tü ck e ines reifen fa s t v e rtro ck n eten Stieles m it d e r fadenförmig e rs ta rrten F ü llu n g , st. vergr.
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