U nter «len ziihlrcichcn A rten d e r Gallung llclminlhosporiiim zeich n et sich die h ie r abgehÜdelc Art in Hinsicht ihres
Itiiiies hcsonders aus.
Die Hnscii (F ig . 1 .) sind mehr o d e r minder au sg eb reitet und samm tschw arz, und nach Anfertigung d e r Lith o g rap h ie
heiliegender AbhUdung en id cck le id i deren von ein bis ein und ein h a lb Schuh Du rchme sser, welche in un b e stimm ter Form
und Ausdehnung Iheils vorlrockiicles, th e ils von d e r schwa rzen Ameise durchwühltcs H o lz bed eck ten . B e i einem s e h r feinen
Längssclinittc des Holzes, d e r heliutsam durch einen Basen g e fü h rt w u rd e , sie h t man mit H ü lfe des M ikroskop’s die Oberfläche
des Holzes m it dem ungleich s ta rk e n , gelblichen, g a llertig en T r ä g e r (F ig . 2. ) b e d e c k t, u n d die Ba sis d e r k u rz e n , aufrechten,
e infachen Fäd en umgeben. Die F ä d e n (F ig . 2. 3. 6. ) sind kurzg lied rig , g e lb b ra u n , du rch sich tig , un d le ich t h in un d her
g ebogen; ihre Glied er sind etwas lä n g er als b re it, o ft aufg e trieb en (F ig . 3 .) und fa s t gleich g ro ss; in n en sind die Zellglicder
holil, u nd o ft mit einem länglichen wachsartig-fetligen K ö rp e r (F ig .6.) th e ilweise erfüllt. Die sen F a d e n lrä g em sind d ieSp o ren
(F ig 2. 4 .) einzeln und u nmittelbnr an d e r Sp itze aufgesetzt, od e r es e rw e ite rt sich auch d a s le tzte Glied (F ig 4.) e in e sF ad e n -
fräg crs keu lig , und d ann is t diesem ebenfalls die Sp ore aufgesetzt.
D ie Sporen (F ig . 4. 5. 7. 8. ) sind m e ist v e rk eh rt-e ifö rm ig , s e lten länglich od e r e llip tisch , un d durchschnittlich
(1,00125 Ihir. Zo lith cile lan g . Sie sind q u e rth e ilig , un d ih re Zellen bilden d u rch die Versch ied en h eit ih r e r F ä rb u n g und
Diu-chsichligkeit gleichsam quere Bän d er, welche g ewö hnlich in nach steh en d e r O rdnung au feinander folgen. Die u n te rs te od e r die
beiden imten i Zellen sind weiss, w a s s e rk la r, un d en th alten se lten e in en o d e r einige Ocitro p fen , gewöhnlich sind sie le e r ; die
folgende Zelle nach oben is t ho n ig g e lb , halbdurchsiclitig und b e sitz t auch s e lten Oellropfen. Die m ittle ren zwe i Zellen sind
m e istens schön b rau n , halbdurchsichtig und m it Oeitxöplchen vo n s e h r v e rsch ied en e r Grösse erfü llt. Auf diese Mittel/.ellen
fo lg t ab ernials eine honiggelbe Z e lle , od e r es b ild e n , obgleich se lte n e r, die b raunen Zellen (F ig . 4 .) die Sp itzen d e r Spore
se lb st. Gewöhnlich b efindet sich ü b e r diesen eine hon ig g e lb e, un d eine bis zwe i h elle weissc Z e llen , welche die Spitze der
Spore schliessen. I n einem einzigen F a lle sah ich an d e r Spitze d e r Spore un d ü b e r d e r ob e rsten weissen Z e lle , noch eine
längliche, hlassgelbe, m it Kö rn ch en un d Oeltröpfchen e rfü llte Zelle (Fig. 5.), gleichsam ein An alogon d e r von un ten na ch oben
sich wiederholenden Fad en trägerbildung.
W en n man die Sporen d e r h ie r b eschriebenen Pflan ze a u s s ä e t, indem man sic a u f feu ch t g eh alten es Eihenliolz oder
F liesspapicr u n te r eine Glassglocke b rin g t, so keimen dieselben na ch einigen Stunden od e r T a g e n , indem die wasserhellen
weissen En dzeilen d e r Sporen a u sserhalb ih res Hohlraiims n eue Zellen in G e s ta lt zugespifzler Keimfäden (Fig. 7.) entwickeln.
Oft b ild e t die Spitze d e r Spore eine g ro sse, k u g lig e , h elle Keimze lle (F ig 8. ) , un d gleichzeitig an ih re r Basis einen oder
meh re re Keinifäden. W en n die Sporen vollkommen r e if s in d , so lösen sie sich von den sie stü tzen d en F a d e n lrä g em , welche
d ann nn ih re r Sp itze o ft wie ahgcbisscn erscheinen.
E B K L Ä B U N G D E R A B B IL D U N G E N A U F T A F E L IV .
F ig . 1. Ein Ba sen in n a tü rlich e r Grösse a u f einem H o lz sp litte r; Fig . 2. Ein e Gnippc e in ze ln er P ilze v e rg r. Fig. 3. 6.
einzelne Fa d e n trä g er s ta rk ve rg r. Fig . 4. 5. Sporen s ta rk ve rg r. Fig . 7. 8. d rei keimende Sporen s ta rk vergi'.