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träg e r ( l'ig - 2.) siiiil oinfncli od e r nach oben ein* bis zweimal gnhclig g c th e ilt, au rrcch t, fadenförmig, an d e r S p il/e nickend,
od e r hogig gek rü in n if, und au s einfachen Zellen bestehend. S ic sind weiss, fast g la sh ell, ru n d , und im Alte r beugen sic sich
u n te r d e r Ln-sl d e r Sporenköpfchen nieder.
lie b e r dem e rsten Driflh eil der Höhe der F a d e n trä g e r beginnen die A estch e n , welche die Sporenköpfchen trag e n ;
sie sind ku rz (Fig . 3.) und stehen am u n te rem T h eile des Fad e n irä g ers sp ira lfö rmig , o ben a b e r werd en sie immer k ü rz e r und
stehen durch Aho rliren e in ze ln er, unrogolmässig. D iirchs rhnitllich ste h en a u f je d e r Zelle des F a d e n irä g e rs d re i bis fü n f
Aestchen (F ig . 4. « .) , welche v ie rk an tig , nach un ten e twas v e rschm ä lert, am Gn in d e ab g eru n d et sin d , und e in er kleinen
W a rz e (Fig . 4. a . c.) an d e r W an d des F a d e n irä g e rs , und au s de ren Substanz g eb ild et, m itte ls t eines p u n k tähnlichen
Grübchens uufsilzcn. An ihrem o b eren Endo verdicken sich die Aeste a llmä lig , und bild en an ih re r Sp itze eine lir o n e , aus
v ier k ie isstän d ig en un d e in e r mittelsländigen spitzigen W a rz e (Fig . 4 !>.), welche die Sporen en tw ick e ln , un d durch reg e lmässige
Nehcneinniiderlagerung d e r le tzteren ein Sporenköpfchen bilden. J e d e W a rz e b ild e t ih r eigenes Sporenköpfchen,
je d e s Aeslchen tr ä g t so viele Sporenköpfchen als es W a rz e n b e s itz t, un d d a bei n o rm aler En tw ick elu n g s te ts fünf d e r le tzteren
varlmndeii sind, so tr ä g t au ch je d e s Aestch en fü n f Sporenköpfchen, von meistens k u g lich er F o rm (F ig . 4 .) und weisser F a rb e .
V ie r derselben liegen in e in er F läch e und ü b e r diesen un d in ih re r M itte s te h t das fünfte Köpfchen.
N ach d e r Spitze d e r F a d e n trä g e r z u , nimmt g le ichzeitig mit d e r regelmässigeren Sp ira lsle llu n g un d d e r V erk ü rzu n g
d e r Aestchen auch die Sporenköpfchenzahl de rse lb en a b , u nd man fin d et de ren h äu fig , welche zwei, d r e i, od e r auch n u r ein
Köi>fchen (F ig . 3.) trag en . \
Die Sporen sind eifö n u ig (Fig . 5.) un d von o ben od e r d e r Sp itze aus g esehen ru n d (F ig . 5. </.); sie be sitz en eine
g la sh elle weisse S p o re n h au t, und einen k le in e re n gclhlichen Kern . D en N ab en (Ily lum ) k o n n te ich hei d e r K le in h eit d e r
Sporen n ich t d eutlich wahrnehm cn. D u rc h die Sporenform unte rs ch e id et sich diese j \ r t von dem viel s e lten eren B o lry o -
sporiiim d itlüsum, welches ru n d e Sporen b e sitz t. H e r rn Greviilcs Abbildung d e r Bo try tis diffusa (S c o tt, cryyit. flo r I II .
la f. 120. imt.) dürfte im F a lle s tre n g e r n a tu rh isto risch e r T reu e derselben wohl eine d ritte A rt bezeichnen, od e r wie ich schon
früi)cr getlmn, v ielleicht noch zu Bo lryosporium diffusum (B otrytis diffusa Alb. und Schw.) hinzuziehen sein.
Man h a t ve rsu ch t die G attu n g en Bo tryosporium m it Stach y lid ium zu v e reinigen, und h a t Scepfromyces ebenfalls dahin
g e stellt. Im je tzig en Jah rz eh en d , a ls d e r Pe riode stre n g er ZiiriickfUhrung d e r gesainmten Zweige d e r N atu rk u n d e a u f la ilis ch e
a n ato iuisch-organographische Be sch au u n g , un d Einführung d e r Org an og en e se und Evolulionsgeschichte ü b e rh a u p t in die
S y s lem atik d e r N a lu rk ö rp e r, k ö n n en w ir unmöglich je n e n Ansichten b e istim men , und in diesem Fa lle um so w en ig e r, a ls die
Grundformen d e r Gattu n g Stach y lid ium n u r obe rflä ch lich , u n d d e r Genesis ih re r O rg an e n a ch , n och nie untersucht wo rd en
sind. Diese tie fg efü h lten Män g el w a ren es au ch , welche u n s zwangen fü r die Gattu n g Stachylidium im e rsten Ban d e der
Icones fungonim (p. 21 .) einen neuen Ch a rac k fe r zu e n tw erfe n , u nd einem T y p u s a ls Norm un le rzu leg cn , so n st h ä tten w ir
eine neue Sippe schaffen, und somit die Zah l d e r Gallniigssynonyme abermals v e rmehren müssen.
E llK L Ä R U N G D E R T A F E L X IX .
Fig. 1. n a tü rlich e Grösse eines k le in en B a sen ; Fig . 2. Ein ig e Pflanzen v e rg r. F ig . 3. D ie Sp itze eines Fad en fräg e rs
vergr. F ig . 4. Ein T h e il eines F a d e n irä g e rs m it Aestchen und Sporen k ö p fch en ; m it von Sporen cntblössten Aeslchen « ., den
die Sporen e rzeugenden W a rz e n J . nn d e r Spilze desselb en , und den W a rz e n c. d e r Zellwan d des F a d en fräg e rs , welchem die
Aeslchen nnfsilzen s. s la rk ve rg r. Fig . 5. Sp o ren von d e r S e ile , d. von oben od e r d e r Spitze g e s eh e n , s. s t. ve rg r.
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