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Die A'oii llcTr» t ï . I{. L in k so Ird llic h ch arak te risirtc Gathing Hiii>lolriclium h aben die meisten sp ä teren F o rsc h e r
il))('rgniigen oder mivollkoiiitiicn niifgefasst. W en n man die Anwesenheit d e s , a n s d e r Verd ick u n g d e r le tzten Zelle des Stieles
cnlsin-ungenen Küpfclicn.s (F ig . 3.) erwitgl, wciclicm die g ro ssen Sporen eingetiigl s in d , so un te rs ch e id et sich Haplotrichum
gcueriscli von den cinfuchcn Fo rmen d e r Gattungon B o try tis und Po ly ac tis. V o n Ily a lo p u s is t sie durch den geth eilten Stiel,
von l'cn c o n ia und Stilliinii durcli die dem Stiele homogenen Sp o ren , das Kö p fch en , u nd den au s e inem einfachem Zellfaden
bestehenden Stiele vorscliicdcn. Mit Acladiiim und Ilap la ria k an n sie nie v e re in ig t w e rd e n , o hne a lle G runds ätze n a tü rlich e r
Klnssiilkatioii liei Seite zu legen. Uch e r die Id en filü t u n se re r Pilan z c m it Sporocephaliuni rosetim Chevallier und den anderen
hicrhergczogoiicn Synonymen h e rrsch t noch so manches D u n k el. H e r r C hevallie r s a g t von se in er Pflan ze : „O n !e tro u v e su r
l'ocorcc do ru u ln e g liitincux, dans les endroits oii la sèv e s'écoule e t où sa sécrétio n a é té provoquée p a r la piqûre de quelques
iu s e c te s ;“ welciic W o rte hinsichtlich des Standorte s und der En tsteh u n g s e h r von u n se re r Beo b ach tu n g abweichen; ferner gibt
e r a u ch , na ch seinen eigenen W o rte n : „ sp o n ilis pnucis ovalis 3 — 5 numéro a g g rc g a tis ,“ se in er Pflan ze ein v ie l geringeres
Sporemiuanliini. Auch ist der Stiel n icht v ollständig b eschrieben, und n ich t ge sag t, ob ein Köpfchen v o rhanden o d e r nicht.
D iese le tztere Bemerkung gilt auch von Acladium roseiiiii, un d von D e Cadoliés u n d Se c rc län s B o try tis rosea . —
Aspergillus (Monilia Pc rs.) rosciis Bafsch E I. is t viel zu ro b u s t un d gross, und die, bei d e r von ß a ts c h angewen d e ten schu'achen
Vcrg riissen in g schon sichtbaren Sporen scbciiieii ebenfalls selir g ro ss, und in bed eu ten d er M e n g e, wie aus d e r Ahhilcliing in
Flcnchus licrvorgcht, vorhanden zu sehi. Bis z u r g en au em Untersuchung d ieser A rten zielicn wir dieselben zu u n s e re r h ier
ahgcbildcten Pflanze, jed o ch ohne ihre Id e n titä t zu v erbürgen.
Die Hasen des rosenrotlieii Knopfschliiiiiiels (F ig . 1.) sind frü h e r k re is ru n d , k le in , A'on d e r Grösse e ines Vie rg ro -
sc lien slü ck s , sp ä ter sind sie unregelmässig ausg cb rcifc t, o ft spannengi-oss, ausserordentlich z a r t, un d dem Auge n u r als
h iassroflicr Re if sichtbar. Die einzelnen Pflänzchen (Fig . 2.) sind nie g ed rä n g t od e r g ehäuft, so n d e rn sie steh en u n te re in a n d er
e n tfe rn t, u n d sind n u r durch diis Aielverzwcigte kriech en d e , d e r U n te rla g e , dem P a p ie re fest an g ed rü ck le Wurzelgeflcchfe
vereinigt.
D ie Stielchen (F ig . 2.) entspringen u nm ittelb ar aus dem Wurz elg e flech te , sind h e ll, d u rchsichtig, b la ssrö th lic h , und
h osiehen, gleich den einzelnen Fäd en des AVurzelgeflechlcs aus k u rzen Z ellen o d e r Gliedern. Sie sind ein fa ch , u nd trag e n an
ih re r Spitze ein kle in es eiförmiges Köpfchen, welches durch Verg ro sseru n g d e r En d ze ile geb ild et w ird , eine einfache Blase
d a rs te lll, mit S a ft und Mo lekülen e rfüllt is t , und die F ä h ig k e it b e s itz t, an s e in e r gan zen Oberfläche Sporen zu entwickeln.
D ieS p o ren steh en g edrängt, a b e r n u r einschichtig, sind sp ira lig g e stellt, und n icht wie b e iP e rico n ia u n dStilb um unregelmässig
g e h äu ft, so ndern je d e Spore is t an ihrem schmäleren E n d e m ittelst des N ab e ls (hylum) u nm ittelb ar dem Köpfchen des S tieles
an gefügl (Fig . 3 .). D ie Sporen b e steh e n aus e in er g la tte n , durch sich tig en , rosen farh ig eu Sp o ren h au t, un d aus e inem den
Ho h liaum des Episporiuin e rfüllenden, o ft ah er kle in erem e iförmigen, gelb lich en , trü b en K e rn e (F ig . 3.). D ie Pflan ze lä s s t
sich durch Au ssa at le ich t to rlp flan z en , auch sch ein t sie vorzüglich le ich t durch die Be reitu n g u n d P a ck u n g des sogenannten
Österreich, türkisch* g e schnittenen Rauchl.nhacks he rv o rg eru fen zu w e rd e n , u n d sic v e rd irb t d enselben s e h r o ft. Fre u n d
F ieb e r und ich h aben .sie durch Au ssa at od e r zufällig a u f den P a ck p ap ie ren je n e r T ah a ck s so rte e rh a lte n und au ch entdeckt,
indem cs feuch t g eh alten , od e r in e in er U n te rta sse a u f nassen Sand ausg eb reitet AVtirde.
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E R K L Ä R U N G D E R T A F E L X I .
Fig . 1. n a tü rlich e Grösse d e r Rasen a n fP ap ie r. Fig. 2. Pflänzchen sammt dem W iirzclgcflcchlc seh r s ta rk verg rö sse rt.
Fig . 3. E in Köpfchen mit Sporen s e h r s ta rk vergr.