Die Sporen (Fig . 4.) sind län g lich , ge ru n d e t und weiss. Sie b esitzen eine z a rte h elle Sp o renhaiit, welche den etwas
flachen u nd gekrümmten Sp o rcnkern enge «inschliesst. Ih re L an g e b e trä g t 0,00020. p. Zolltheile.
D ie Pflanze g e h ö rt zu den schönsten un d selten sten d e r von mir aufgefundenen Schimmelarten. Ein e zwe ite aber
viel einfacher g ebaute Art. derselben Sippe h ab en w ir au f faulenden F ich ten reise rn e ntdeckt, u nd werden sie an einem an deren
O rte initthcilen. W as die sy stematische Stellung d e r Gattu n g an h elan g t, so g lauben w ir dieselbe in die Familie der
Polyactidden reihen zu müssen, u nd in d e r Entwicklungsreihe d e r Gattungen je n e r F am ilie , w eiset sie du rch die regelmässige
spiralige Sporcnslelhing (in Aehrenform) a u f die Familie der Asp ergilleen h in , hei welcher die Sporen in K etten g e re ih e t
e rscheinen, wälircnd die eigentlichen Polyacliddcn unregelmässig zu Köpfchen g eh allte Sp o ren , od e r n u r leise Spuren regelmässiger
Sporcnstellung zeigen. W ie a b e r h ie r die Sporen im Verlaufe des W ach sth um ’s zu r Aehrenform un d spiralig
g e re ih et w erd en , is t mir aller Fo rschungen ohngeachfet, d u nkel geblieben, d a ich n u r en twickelte un d fa s t üh e rreifePflän zch en
gesehen h abe. Die Spore scheint nn d e r S p itze , au f d e r knopfförmigen V erd ick u n g der Aestchcn geb ild et zu vverdeu, etwas
se itw ärts geneigt, vielleicht am Rande d e sKn öpfchens, un d lun sich den e twaigen V o rg a n g bei d e r Sp orenstellung n u r in etwas
zu versinnlichen, muss man ein b e ständiges F o rtw a ch sen d e r Spitze des z en tra len , die Rhachis bildenden Aestch en s, und eine
unun te rb ro ch en e Sporcn -Neu b ild u n g annehmen, w'ohci die älteren frü h e r en twickelten Sporen von den jü n g e re n z u r Seile
geschoben w e rd en , un d d a rau f an d e r Aussenfläche des an d e r Spitze sich ve rlän g ern d en Aestchens k leb en b le ib en , das
tcrminalo Knöpfchen des Aestchens be stän d ig Sporen e n tw ick e lt, und die Sporenentwickiung nothwendigerweise €
um den Rand des Knöpfchens befolgen muss.
E R K L Ä R U N G D E R T A F E L X V .
Fig . 1. n a türliche Grösse d e r R a sen ; F ig . 2. ein Schimmel dessen A este noch m it den Sporen in Aehren g e stellt
b ed eck t sin d ; F ig . 3. ein desgleichen, dessen Sp o ren grössten th eils v e rs tre u t sin d ; Fig, 4. Äporen, seh r s ta rk verg rö sse rt.