I. Kopf.
A k Schedel- und Gesichtsknochen.
Merkwürdig sind hier die vom Hinterhaupt abgehenden langen Fortsätze a.,
und die grofse gewölbte Augenhöhlenschuppe *. Die übrigen Schedel- und
Gesichtsknochen sind wie in Fig. i. bezeichnet.
B. Die Knochen der Kiemen sind wie in den vorigen Figuren beziffert.
II. Rumpf.
C. Der Gürtel besteht aus zwei Stücken.
D . Wirbelsäule.
i — 16. Rückenwirbel, die, den ersten ausgenommen, mit starken langen
Seitenfortsätzen versehn sind, an denen sich Rippen und Muskel-
gräthen befestigen.
17 — 23. Afterwirbel, die nur kurze Muskelgräthen tragen.
24— 5o. Schwanzwirbel *).
•f*. Flossenwirbel.
F ig . 1 o.
K o p f des se lb en Fisches v on ob en.
a. Langer Fortsatz der Hinterhauptsschuppe, ß ß . Fortsätze des Warzen-
theils des Schlafbeins, i*. Das vordere Stück des Gaumenbogens, welches
den hintern Seitentheil des Oberkiefers bildet. *. Warzentheil,
**. Schuppentheil des Sehlafbeins. p*. Das hintere Stück des Augenringes.
Die übrigen Zeichen wie in Fig. 9.
F ig . 1 1 .
S k e le t t des S c h n e p f e n f i s c h e s — Centriscusyscolopax. Linn.
Im Bau des Kopfes ist dies Thier den Röhrenfischen sehr ähnlich, indem sich der
Oberkiefer, wie in diesen, in eine Röhre verlängert, an deren Ende der Zwischen- und
Unterkiefer aufgenommen wird. Aufser der eigenthiimlichen Form des übrigen Skeletts
ist die breite hinter dem Gürtel gelegene, als Rudiment des Brustbeins zu betrachtende
Knochenschuppe, wie auch die Verbindung des G eo ffro y s ch en Gabelknochens mit der
Bauchflosse vorzüglich merkwürdig.
abbilden; leider! wurde ich aber durch öftere Veränderungen meines Wohnorts und durch andere Umstände
bis hieher verhindert, -diese Tafel durch den Druck bekannt zu machen. Da auch der Plan dieser
Tafeln nicht verstauet, hier eine weifläuftige Beschreibung dieser Verbindung zu. geben und. ich mir
diese bis zur ausführlichem Abhandlung der Osteologie Vorbehalten mufs, so erlaube ich mir nur noch
zu bemerken, dafs ich diese Knochen nicht mit Herrn W e b e r , dessen .treffliche Arbeit ich übrigens
sehr schätze, für Gehörknochen halten möchte«
In einem gröfseren Exemplar zähle ich ohne den Flossenträger 5i Wirbel.
I. Kopf.
A. Schedel- und Gesichtsknochen.
a. Hinterhaupt, b. Scheitelbein, c. Stirnbein, ƒ . Oberkiefer, d.e. Zwischenkiefer.
jf . Unterkiefer. a. Nasenflügel.
B. 1. m. Kiemendeckel, r. Gräthen der Kiemenhaut.
II. Rumpf.
C. Die Gilrtelknochen bestehn aus zwei Stücken, von denen das obere sehr klein
ist. Sie erhalten durch die Verbindung mit dem Rückenschilde z., welcher
den ersten starken Rückenstachel aufnimmt, eine vorzügliche Festigkeit, x.
Eine breite, unten wie ein Schiffskiel zusammenlaufende Lamelle *), die diesem
Fisch eigentümlich ist. s. Der stielförmige Beckenknochen **), der hier
mit dem Bauchflosseugliede t. sehr fest verbunden ist.
D. Wirbelsäule.
x— g. Rückenwirbel, von denen die vier ersten sich durch einen verlängerten
Körper auszeichnen.
10 — 23. Schwanzwirbel.
•f. Flossenwirbel.
F ig . 12.
D ie Gürtelkno chen desselben Fisches einzeln.
i. Das obere, 2. das untere Stück; 3. kielförmige Lamelle; 4- Brustflossenglied,'
a. b. Stücke desselben.
F ig . 13.
Skelett des S e e d r a c h e n — Fegasus draco. L in n .
Von der Bauchseite.
Wie bei der S c h ild k r ö te wird hier das ganze Skelett von einem festen Knochenpanzer
eingeschlossen. Dieser besteht aus dem Kückenschilde, der die Sehedelknochen
deckt und sich auch über die Kieferknochen in einen langen Rüssel fortsetzt. Am Bauch
*) Diese als ein Stück des Flossengliedes anzunehmen ist man wohl um so weniger berechtiget, da beide
dem radius und der ulna entsprechenden Stücke, wie in den übrigen Fischen auch hier vorhanden sind.
Richtiger glaube ich diesen von G e -o ffro y mit dem Gabelknochen der Vögel verglichenen Theil, der
in den mehrsten Fischen aus einer breiten Lamelle und diesem stielförmigen Stücke besteht als Rudiment
der Beckenknochen zu deuten. Dies erweisE tbeils die innige Verbindung dieser Knochen mit dem
BauchflÖssengliede, welche ich bei mehreren Fischen bemerkte, tbeils auch die analoge Form mit dem
Becken der Vögel. Ferner wird diese Bestimmung dadurch noch mehr begründet, dafs diese Knochen
den A p o d en gröfstentheils, und den mit einem Becken versehenen Fischen ganz fehlen. Mehrere Beweise
Für diese Annahme werden sich noch später aus der ausführlichem Darstellung dieser Thierreihe
ergeben,