Maul des se lb en T h ie r s v o n d e r Seite.
ƒ*• Ein Knorpel, welcher dem Ganmenstück des Oberkiefers anderer Fische
entspricht, h. Der dem Scheibenstück analoge Gamnenknochen. /. Gaumenbogen.
et. Beitritts-Lamelle der Gaumenknochen, welche nur in
älteren Thieren angetroffen wird, auch in einigen Gräthenfischcn vorkömmt.
Vergl. Tah. II. Fig. 8. — 1. 5. i*. Seitenstück des Oberkiefers.
f f . Unterkiefer.
F ig . 3.
K n o ch en des M au ls v o n oben.
Die Zeichen wie in der vorigen Figur.
F ig . A.
K o p f d e r L am p re te — Petrömyzon marinus. Linn. — v o n d e r Seite.
Da hier die Seitentheile der Gesichtsknorpel so mit einander Verwachsen sind,
dafs sie zum Theil vollkommene Ringe oder Schilder bilden, die wie.Dachziegel auf einander
liegen, so entfernt sich dieser Kopf am meisten von dem Fischtypus. Indessen läfst sich
die Analogie der einzelnen Theile mit denen, die im Stör, das Maul zusammensetzen, nicht
verkennen, wenn man hei der Vergleichung der einzelnen Stücke weniger die Form und
Lage, als ihren Zusammenhang beachtet, und dabei die aus dem hier zu bildenden vorstreckbaren
Saugmaul nothwendig folgende Abweichung in dem Ortsverhältnifs in Anschlag
bringt. Auch hier wurden die Maulknorpel am Schedel aufgehängt, aber nur mittelst Muskeln
und anderer weicher Theile, wodurch sie, sowohl im Ganzen wie unter sich, viel
beweglicher erscheinen. Ueberdies sind sie im Verhältnifs zum Schedel und zum Oberkieferschilde
viel gröfser und entwickelter als hei den übrigen dieser Reihe, und daher auch
charakterisirend für diesen Kopf.
a. Hinterhauptsgegend, a*. Ohrgegend. Scheitel. c. Fontanelle. * Nase.
f . Kieferschild, welcher dem mittleren Theil des Oberkiefers entspricht.
ƒ*. Gaumenschild, welcher dem Gaumenstück des Oberkiefers analog ist.
g. Der Quadratknochen, h. Das Scheibenstück (der Gaumenknorpel),
welches hier mit dem Nasenflügel verwachsen ist. i. Gaumenbogen.
Er umfafst den von dem Gaumenstück des Oberkiefers abgehenden
Schlund legt sich an dies Knorpelstück an, und verbindet sich auch
mit dem Oberkieferschilde, wodurch die Richtigkeit seiner Deutung
wohl hinlänglich bewährt seyn dürfte. /*. Seitenstücke oder Alveolar-
theile des Oberkiefers. Da diese hier zu einem bogenförmigen Stück
vereinigt sind, so gehen sie unter dem Gaumenstück des Oberkiefers,
mit dem sie in anderen Fischen sich seitlich verbinden, fort, daher sie
auch vom Gaumenbogen entfernt liegen, k. Gelenkstiel des Unterkiefers,
welcher durch Muskeln mit dem Zungenbein zusammenhängt.
f f . Der Unterkiefer, d. Der vordere, e. der hintere Theil der fleischigen
Lippe, welche hinten von einem schmalen und dünnen Knorpel, der
dem Zwischenkieferstücke zu vergleichen seyn möchte, unterstützt wird.
F ig . 5.
K o p f des se lb en T h ie r s v o n oben.
Die Zeichen wie in der vorigen Figur.
F ig . 6.
D e r K o p f v o n oben.
f f . Unterkiefer.
p. Zungenbein, q. Epiglottis-Stiel. Sein oberer, mit Zähnen besetzte!
breiter Theil liegt vor dem Eingänge des Schlundes und hängt hier
mit einem, dem Kehlkopf ähnlichen, kleinen Knorpelapparate zusammen*
sein langes stielförmiges Ende wird von einer fleischigen, an der inneren
Fläche des Brustknorpels angehefteten Scheide *) aufgenommen.
Demnach scheint mir auch die Deutung desselben als Zungenbeinstück
weniger richtig. o. Stielfortsatz. **. Cartilagines laryngeae. Die
übrige Bezeichnung wie in der vorigen Figur.
*) Vergl. über die Respiration^-Organe der Lamprete a. a. O. Taf. IV. Fig. 2. b. c.
ir.Lief, 6. Heß. ( 2 )