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Erklärung der zehnten Tafel.
Zur VolIständigen^Uebersicht der Verschiedenheiten im Bau der Bauchflosser, habe ich
hier noch zum Beschlufs dieser Reihe vier Fischskelette abgebildet, die sowohl in der ganzen
Gestalt ausgezeichnet, als auch wegen der Form mancher einzelnen Theile ihres Gerippes
merkwürdig sind. Was die hier abgebildeten Skelette des S c h n e p fe n f is ch e s und
des S e edra ch ens anlangt, mufs ich, um Mifsdeutungen zu begegnen, bemerken, dafs nicht
allein die Struktur *), sondern auch die dem Gräthenfischtypus gleichartige Bildung ihres
Skeletts mich bestimmen, dieselben den Gräthenfischen beizuordnen.
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Skelett des S c l i lam m p i t z g e r s — Cobitis fossilis. Linn.
Der schmale Kopf mit der Fontanelle zwischen dem Stirn- und Scheitelbein, der fast
schlangenförmige rundliche langgestreckte Rumpf, und besonders die mit den ersten Wirbeln
zusammenhängende blasenförmige knöcherne Schwimmblase characterisirt diese Fischgattung.
/. Kopf.
A. Schedel- und Gesichtsknochen.
a. Hinterhaupt, b. Scheitelbein, c. Stirnbein, d. Lippenstück des Zwischenkiefers.
e. Seitenstack desselben, •ƒ. Oberkiefer, a. Beitritts-
knochen des Oberkiefers, mit dem der Zwischenkiefer verbunden ist.
I ß. Augenring. ff. Unterkiefer. *. Fontanelle, g. h. i. k. Augenhühlen-
knochen.
•-)- Sehr wenige Fische sind in der-Struktur ihres Knochengerüstes von den Gräthenfischen verschieden und
, diese werden auch:,nur; uijspfern, sie im gansen Bau von dem Gräthenfischtypus abweichen, in; einer
eigenen Abtheilung be^raclijet werden,
I. Lief. 2. Heft. ( 5 )