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B, Die Knochen der Kiemen sind wie in den vorigen Figuren bezeichnet.
II, Rumpf.
C, Der Gürtel besteht, wie in den.mehrsten Fischen, aus drei Stücken.
D, Wirbelsäule.
i —-2. Die ersten Wirbel", mit denen die knöcherne Schwimmblase a, zusammenhängt.
b. Die Seitenöffnung Bl der Schwimmblase.
3 — 3o. Rückenwirbel, von deren Körper kurze Muskelgräthen und die
wahren Rippen abgehn.
3 1— 48* Schwanzwirbel.
f . Flossen-Wirbel.
F ig . 3.
K o p f des se lb en F is ch e s v o n oben.
a, Hinterhauptsschuppe, a*. Warzentheil des Schlafbeins, b*. Schuppen-
theil desselben, p*. Das hintere Stück des Augenringes, p**. Diewör-
deren Stücke desselben. Die übrigen Buchstaben wie in der ersten
Figur.
F ig . ' 3*
D ie Schwimmblase von unten.
a, Wirbelkörper, bb. Die Seitenfortsätze der ersten Wirbel.
Fig. 4.
D ie Schwimmblase von vorne.
a. Die ersten Wirbel; bb, Seitenfortsatz derselben.
F ig . 5-
D ie Schwimmblase v on innen.
Die untere Hälfte der Schwimmblase ist weggenommen; man sieht daher den obern
Theil der Höhle imd über dieser die Wirbelkörper. Im vordem Theil bemerkt man zwei
hervorragende Knochenspitzen aa., die hintern Enden des säbelförmigen, nach vorne gabelartig
getheilten Knochenstücks, welohoc in Fig. 7^ a. b. e. vergröfsert abgebildet ist.
) Diese Öffnung wird aufser der Haut, die1'si*ch ■ als eia enger Kanal:bis zu den hintern Kiemenbogen
fortsetzt« von einem kleinen, mit Gefäfsen versehenen Fettkörper bedeckt.
D ie Schwimmblase mit den ersten Wirbeln von oben.
Durch Wegnahme der Dornfortsätze ist der Wirbelkanal geöffnet, damit der daran
stofsende vordere gabelartige Theil des säbelförmigen Knochenstückes zur Ansicht komme.
Vorzüglich merkwürdig ist die Lage des gestielten Becherchen c. in einem hinter dem
ersten Wirbelscheibchen am Wirbelkanal, gelegenen Höhlchen, welches, wie neulich von
dem Herrn Prof. W e b e r *) gezeigt ist, mit dem Gehörorgan in Verbindung steht.
F ig , 7•
Das säbelförmige Knochenstück von der linken Seite vergröfsert.
a. Die Spitze des säbelförmigen Körpers, b. Der kurze innere Schenkel,
c. der längere Schenkel des Gabeltheils. e. Das Becherchen; d, der
Stiel desselben, der durch Knorpel mit dem langen Schenkel verbunden
ist.
F ig - x 0-
D ie Schwimmblase der S c h m e r l e — Cobitis barbatula, Lin n.
Sie unterscheidet sich von der des S ch lammp itzgers dadurch, dafs sie in zwei
Blasen aa, getheilt ist, welche durch einen engen Kanal b. mit einander Zusammenhängen.
Das säbelförmige Knochenstück fehlt, doch ist das gestielte Becherchen vorhanden, welches
hier unmittelbar mit d^r innern, di6 knöcherne Blase auskleidenden Haut zusammen
hängt.
F ig . 9-
Skelett des V i e r a n g e S '— Gobitis änakleps. L in n . A . betröphthalmus.
Von dem S ch lam m p itzg e r und der S chm e r le ist dieser Fisch durch den breiten
Kopf, durch die fehlende knöcherne Schwimmblase und durch die langen Seitenfortsätze
der Wirbelbeine unterschieden.
¥) D e a n r e et auditu hominis'et animalium Lips. 1S20. in ^to. Schon vor 4 Jahren wurde ich von dem
Herrn Hofr.'’Prof. Bojanus^ darauf aufmerksam gemacht, dafs der mit den ersten Wirbeln verbundene
RnochenappaYät, den ich in 'dem ersten Hefte meiner Tafeln vom B le y abgebildet habe, mit dem
Gehörorgan Zusammenhänge. Dies fand ich bald darauf bei Untersuchung des S c h lam m p i t z g e r s
bestätigt und liefs daher —, schon ;vor ;3 Jahren — diese merkwürdigen Knochen der Schwimmblase