XXIV. G e n u s C a t ä n t o s t o m a ANDBERGEB.
Testa turbinata, umbUicata, anfraetibus subteretihus, ultimo anfractu tumido deorsinn fe xo .
Apertura ovalis, marginihus supra disiunctis.
Lahrum involutum, fissum, rima continua in anfractuum latere epiphragmate clausa, canalem
marginatum, arcuatim retrorsum striatum, furmante.
Die einzige Art, welche den Typus dieser Gattung bildet, hat die Lippenspalte und die verwachsene
Rinne der Pleurotomarien, und unterscheidet sich von diesen um- dmch die Unregelmafsigkeit der
Windung ihres letzten Umganges, der sich in seinem letzten Drittheile mit einer plötzlichen Wendung
herabbeugt, und, indem er seinen rechten Mundrand einroUt und dadurch verdickt, eine lang-ovale,
schief auf der Achse Hegende, Mundöffnung bildet. Die grofse Zahl der vorkommenden, gleichförmig
gebildeten Individuen beweiset, dass diese Gestaltung normal sei.
C a t a n t o s t o m a c l a t h r a t u m Sandb.
Tab. C L X X X F I ll. Fig. 2. a—c. Naturali et aueta magnitudine. In natürlicher und vermehrter Gröfse.
Sandb. in Leonh. u. Br. Jahrb. 1842. /j“S- 392. tab. 8. fig. 7. a—d.
Es findet sich diese kleine Schnecke im Ralkmergel von V illm a r ziemHch zahlreich. Sie hat
6 drehrande Windungen, ist eiförmig, gerippt und gegürtelt, und anf den Durchschnktspimcten gekörnt.
Ihre mäfsig-breite Spaltrinne Hegt nahe am untern Rande, nnd hat starke, wenig zahlreiche Zuwachsstreifen.
Oberhalb derselbeu machen sich 5 knotige Gürtelchen bemerklich, welche gröfser sind und
wenigef gedrängt stehen als die zahlreichem anf der Basis des letzten Umganges, dessen Beugung bei
verschiedenen Exemplaren geringe Abweichungen wahrnehmen läfst.
XXV. G e n u s S c h i z o s t o m a B ro
Testa turbinata vel discoidea, anfractilus vel teretibus vel suhangulatis.
Uinhilicus patulus.
Apertura orbicularis, marginihus connexis. Labrum fissum, rima continua in anfractuum latere
epiphragmate clausa, canalem cingulumve marginatum, arcuatim retrorsum Striatum, formante.
Columella nulla.
Die Schnecken dieser Gattung sind kreiselfösmig oder scheibenartig-flach, und haben drehrunde
oder kantige Umgänge. Da sich diese umfassen oder nur wenig berühren, so bildet die untere Fläche
einen weiten Nabel, in welchem aUe Windungen sichtbar sind. Wegen dieser Bildung waren sie zur
folgenden Gattung Euomphalus gerechnet worden, unterscheiden sich aber von dieser durch den Mundspalt
und die Spaltdecke der Pleurotomarien, mH welchen sie in der That durch die weitnabeligen Arten
jene Gattung aus der Kreide in so unmittelbarer Verbindung stehen, dafs sie mehr in geologischer
als zoologischer Rücksicht von ihnen zu trennen sind. Ihre Arten kommen nämlich nur in
kalk und im Bergkalke vor.
A. E calcareo tra n Aus dem U e b e rg an g sk a lk e .
1. S c h i z o s t o m a d e l p h i n u l o i d e s S ch lo th . sp.
Tab. C L X X X V I I I . Fig. 3. a. h. c. Naturali magnitudine. In natürlicher Gröfse.
d. Segmentum. Ein Durcbscbnitt.
Schizostoma testa turbinata subtilissime arcuatim striata basi concava, anfractihus suhteretibus, epi-
phragmate infero canaliculato, canali lato suhcarinato.
H e lic ite s d e lp h in u lo id e s S c h lo th . Naehc. tab. W. fig . 4.
H e lix c ir r i fo rm i ! . Sow. I I . pag. 160. tab. 171. fig . 2.
E u om p h a lu s d e lp h in u lo id e s n obis. Dechen b. De la Beche. jn>g. 532.
P le u r o tom a r ia d e lp h in u lo id e s Areh. e t V e rn . l. c. pag. 361. tab. ftg . 4. Var. fig . 4. fl.
E calcareo transitorio P ro v in c ia e m oiitanae et E ife lia e . M. B.
Kreiselförmig, mit einem bald höher.gethürmten, bald niedrigem Gewinde. Die 6 - 7 Windungen
sind drehrund, oben mehr oder weniger merklich niedergedrückt, und mit sehr zahlreichen, feinen Zn.
wachsstreifen bedeckt. Die breite, flache Spaltdecke ist scharf gesäumt, liegt nahe am untern Rande,
und hat bei manchen Exemplaren ln der Mitte eine stumpfe Kante. Der trichterförmige, weite Nabel
läfst die Hälfte der untern Fläche jedes Umganges sehen. Eine selten vorkominende Spielart hat ein
hoch emporsteigendes Gewinde (Geolog. Transact. 1. c. fig. 4. a.), nnd bei einer ändern, mit niedrigem
Gewinde, findet sich unterhalb der Spaltdecke eine stumpfe Kante, die eine Abstulungsflache, von gleicher
Breite mit jener, begrenzt (Fig. 3. d.)
Findet sich mit gut erhaltener Schale bei P a f f r a t h , und als Steinkern zu S ö te n i c h m der tifel.
Unter den Versteinerungen von R a t in g e n ist uns diese Art noch nicht vorgekommen.
2. S c h i z o s t o m a t a e n i a t u m
Fte. i . e . i . c, Na a U AS„leudi,a. I” n.türlioher GrSf.e.
SchHostoma testa discoidea utrinque plano-concava subtilissime arcuatim striata basi subconcava in
ambitu unicingillata, anfractihus (4) subteretihus, in medio bicingillatis, epiphragmate lato plano
marginali.
E calcareo transitorio E ife lia e . M. B.
Scheibenförmig, oben nnd unten gleichförmig flach-vertieft, mit zarten, bogenförmigen Zuwachs-
Streifen bedeckt, im Umfange der Basis mit einem Gürtelchen umgeben. In der Mitte der obern Flache
liegen zwei, etwas entfernte, Gürtelchen, und oberhalb des Randes findet sich die breite, flache
*‘’''*'ErhRrene Gehäuse kommen sehr selten in der E i f e l vor; etwas häufiger sind die Steinkerne.
3. S c h i z o s t o m a f a s c i a t u m nobis.
Fie- 5. a. b. Magnitudine naturali. natürlicher Gröfse.
Schizostoma testa discoidea suhtilissime arcuatim striata hasi suhconcava, anfractihus (3) teretibus
in margine inferiore suhangulatis, epiphragmate marginali lato plano bicannato.
E montihus E ife lia e . M. B.
Scheibenförmig, unten flaeh-concav, sehr fein bogenförmig gestreift. Die 3 Umgange smd nicht
vollständig-drehrund, indem ihre Abrundung nahe am Rande durch die breite, flache, mit zwei Kielen
durchzogene, Spaltdecke unterbrochen wird.
Aus dem Uebergangskalke der E if e l-
4. S c h i z o s t o ; V 1 t t a t u m
Fig. 6. a. b. Aueta magnitudine. Vergröfsert.
Schizostoma testa discoidea utrinque plano-concava suhtilissime arcuatim striata, anfractihus (4)'
suhdepresso.teretihus, epiphragmate medio lato plano obscure cingillato.
Occurrit cum p r a e c e d e n te . M. B.
Scheibenförmig, oben und nnten gleichförmig flach-vertieft, mit sehr feinen, bogenförmigen Zuwachsstreifen
bedeckt. Die 4 Windungen sind etwas niedergedrückt-drehrund, und haben iu ihrer
Mitte die breite, flache Spaltdecke, welche mit sehr zarten Gürtelchen eingefafst und von zwei, kaum
bemerkbaren, Linien durchzogen ist.
Ans dem Uebergangskalke der E i f e l.
5. S c h i z o s t o m a c o s t a t u m nobis.
Fig. 7. fl. à. Naturali et aucta magnitudine. In natürlicher und vermehrter Gröfse.
Schizostoma Usta subturbi,mta costata striis lineisque cancellata laU umbiiicata, anfraetibus (5)
subdepresso-teretihus, costis crassis in margine obsoletis, epiphragmate marginali convexo.
Occurrit cum p r a e c e d e n t ih u s . M. B.
Niedrig-kreiselförmig, gerippt, und mit gitterförmig-durchkrenzten, feinen Linien und Gürtelchen
bedeckt. Die 5 Umgänge sind etwas niedergedrückt-drehrund, und haben am Rand eine convexe,