so dick als die untern, und mit einer geringem Anzahl von Höckerchen geziert. Nach der Beschaffenheit
dieser Körnchen gestalten sich mehrere Spielarten; denn sie sind bald aneinander gedrängt und
gerundet, bald entfernter und queroval. Besonders in die Augen fallend ist die Abänderung, welche
die Körnchen des obersten Gürtels erleiden, die bei einer seltener .vorkommenden Spielart (Fig. a.) nur
halb so zahlreich, weiter auseinander gerückt und stachelartig vorstehend sind.
Die abgebildeten Exemplare sind von Alzey.
30. C e r i t h i u m v a r 1 c o s u' m B r o c c . sp.
Fig. 2. Magnitudine aueta. Vergröfsert.
Cerithium testa cotiica, hinc inde varicosa apice plicata, anfractihus (8—14)- tetragonis transversim
striatis.
M u r e x v a r ie o s u s . B ro c c . II . pag. 440. tnb. \9 .f ig . 3.
Occurrit cum p ra e c e d e n te . M. B.
Kegelförmig, mit 8—14 Windungen. Diese sind vierseitig, nach oben etwas enger, dicht aneinander-
stofsend, und mit gedrängten, zahlreichen Querstreifen bedeckt. Auf ihrer untern Hälfte stehen längliche,
unregelmäfsig vertheilte Auftreibungen, die aber gegen die Spitze hin eine fortlaufende Querreihe
bilden, so dafs diese gefaltet erscheint.
Die abgebildete Spiellart, von W e in h e im , unterscheidet sich von den, bei P ia c e n z a und T u r in
vorkommenden, Gehäusen durch ihre Kürze, geringe Zahl der Windungen und durch dickere, v^eniger
zahlreiche Auftreibungen.
31. C e r i t h i u m l a e v i s s i m u m S c h l. sp.
Fig. 3. o. b. Aucta maguitudine. Vergröfsert.
Cerithium testa conica, anfractihus (10) tetragonis laevibus iiifra. marginatis, ultimo hasi obscure
cingulato.
T u r b in i t e s la e v is s im u s . S c h l. P e tr eß . pag. 168.
Occurrit cum p r a e c e d e n tih u s . NI. B.
Kegelförmig, zugespitzt, mit 10 vierseitigen, gerandeten, glatten Windungen. Viele derselben lassen,
bei heller Vergröfserung, drei sehr flache Gürtel erkennen, und an der Basis der letzten Windung sind
bei allen mehrere derselben sichtbar.
Kommt sehr zahlreich bei W e in h e im vor.
XIX. Ge n u s N E R I N E A D e f r .
Testa crassa, conica vel turrita, basi brevi-canaliculnta, arifractibus tiurnerosis quadraiigulnribus
vel tetragonis, suturis pleriimque torosis.
Columella perforata, piicis lamelliformihus cincta.
Apertura subajigidata, obliqua, plicis columellae et parietum inter sese alternaiitibus angustnta,
ad suturam sinuata.
Umbilico clauso vel aperto.
Diese Schneckenhäuser sind kegelförmig oder gethürmt, dickschalig, und in einen kurzen Canal
auslaufend. Sie haben zahlreiche, viereckige oder vierseitige Umgänge, welche demnach an der äufsern
Oberfläche flach, oder concav und an der Naht meistens erhaben, wulstig oder knotig sind. Die hohle
Spindel bildet bei mehreren einen Nabel, in dessen Höhlung sich die Abstufung derFalten auszeichnet,'
und ist mit einer oder mit mehreren dünnen, weit in das Innere hinelnragenden Falten umgeben, mit
welchen ähnliche, die von der Schalenwaod entspringen, abwechseln, so dafs dadurch die innere Höhle
und die schiefe, fast viereckige, Mundöffnung sehr verengt werden. Letztere hat an der Naht einen
Einschnitt.
Die Arten dieser erloschenen Gattung treten zuerst im O o lith g e b ir g e auf, und erstrecken sich
bis zu den t e r t i ä r e n F o rm a tio n e n .
A. E fo rm a t io n e o oU th ic a . Aus d e r O o l ith -F o rm a tio n .
1. N e r i n e a M a n d e l s l o h i i B ro n n .
Tab. C L X X V . Fig. 4. a. b. Fragmenta, naturali magnilndiue. Bruchstücke, in natürlicher Gröfse.
Nerinea testa elongato-conica, wnbilicata, anfractihus convexiusculis laevibus, plicis coJumnaribus
ternis latis inaequalibus, parietalibns hinis.