' 3 : ì
P a la e o ] )te r is Geimtz.
Baumartigo Farrcnstümme, deren Oberfläclie mit nierenförmigen Narben bedeckt is t, welche im Quiucuiix von »/g, angeordiiet sind und unter
welchen cinc kleinere, vou einem oder mehreren Gefassbündcln dnrclibroqhciic Narbe liegt. Eiue geringe Zahl von Gelassbündeln bricht aucli aiis
der grösseren Narbe hervor. Die zwischen den Narben befindlichen Bäume sind der Länge nach parallel gestreift und diese Streifen werden durch
welleiifurinigc Querlinien durclibrochcn.
P. S c h n o r r ia d a 'G E m T i. — Taf. 35. Fig. 8.
Die Breite der grösseren Narben beträgt gegen 15, ihre Höhe gegen JO'"“ .’ Die uuter ih r als Anhängsel erscheinende kleinere Narbe ist
verkehrt-eirund und 5— 7 " " hoch. In der Mitte der grösseren Narben entspringen die Läiigsstreifcn, welche fiber der Narbe parallel fortlnufcn und
dann von runzelig-wellciifürmigon Querlinicn durclisclmitlen werden. Sowohl die Anzahl als auch die Stellung der aus beiden Narben bcrvorbrcclicndcn
Geßssbiiiidel isl verschieden.
VorAomwen-.' Diese Art wurde in melireren Exemplaren, welche sämmllich vou einem Stamme hérrulircn mögen, durch Herrn Factor
SoHNonn in Niedercainsdorf in dem gehraniileii Schieferthone von Niedercainsdorf aufgefunden.
P s a r o n iu s Cotva. 1832.
«Don Stamm bildeu parallele Gofössbündcl mil deutlichen Wänden.; sie sind entweder mehr rund und röhrenförmig, oder breit und bandartig.
Die ersteren enthalten im Innern kleine Slerusäuien, die lelzteren sind mil gleichmässigcm Zellgewebe erffillt.,» (Nach Cotta, die Dendrolithcn iu
Beziehung auf ihren inneren Bau.) Aeusserlich sind sie mit spiralförmig oder im Quineunx gestellten länglichen Blatlnarbcn oder Schuppen besetzt
und meist mit zahlreichen Luftwurzeln bedeckt, wie diess zuerst von Corda nächgewiescn worden ist, dem wir überhaupt sehr scliälzbare Mitlliciluiigcn
über diese Gattung verdanken.
P s . F r e i e s l e b e n i v. Gutbier sp. ' '
1812. Cau/opleris/‘rcto/cfteiii V. GirreiEii, über einen fossilen ß.nuuisi.mmi. Zwickau.
1842. Desgl. in Leomiahd’s II. Bronn’s J.ilirbucb p. 603.
1813. Desgl. in Gaea von Sachsen p. 86.
1845. /’s. ire/es/e6eni ConOA, Beilr. 2. Flora d. Vorw. p. 96.
1818. Caul. Freiest. Gopp. in Bnox.v, Ind. pal. p. 252.
1850. /’s. freies/. Umcer, jen-fl Sp. y. 217.
Düs schon von v. Gutbier beschriebene Slammstück aus dem Scliieferlbone von Oherliohndorf, von welchem sieb die eine Hälfte in dem
Königl. Mineralicncabiiiele zu Dresden, die andere in der Freiberger Sammlung befindet, -ist bis jetzt das einzige bekannte Exemplar dieser Art.
MegaphijCiim Artis, 1825.
Baumartige, cylindrische Stämme, welche mit zwei Längsreihen grosser eiförmiger, ellipiisclier oder auch fast kreisrunder Narben und zahlreichen
kleinen rundlichen Höckern versehen sind, im Zustande der Entrindung aber grob-faserig und längsgefurcbl erscheinen.
Diese noch unvollkommen gekannte Gattung ist von Lixdley, Phesi, Und Göppert zu den Lycopodiaceen gestellt worden , was allerdings auch
viel für sich bat. Andernseils lässt sich aber aucb nicht iäugnen, dass gerade Megaphytim frondosum Artis und M. approximalum Lüvdlev [Foss. -Fl.
tb. 116) grosse.Vcrwandlscliafl mit Cqulopi&'is zeigen. Es unterscheidet sich von" dieser Gattung wohl nur durch die geringere Anzahl von Längs-
reiiien der grossen Narben. Letztere würden der Befestiguugsslelle von Wedeln, jene kleinen Höcker ab er, die auf Lixdlet’s M. approximatmn sclir
schon liervorlreten, wiederum Luftwurzeln enlspreclien.
Dalier soll Megapkyliim gerade liier cingerciliet werden, wo es an der Grenze der Fwren und Lycopodiaceen zu sieben kommt.
,M. fr o n d o s u m Artis. — Taf. 3 5 . Fig. iO.
1825. iIega¡lkijlcBI frondosum Amis, Anted. Phyt. Ib. iO.
(833—35. Jfepopkyton distans Li.vBtET u. livtiOK, Foss. Fl. tb. 117. '
, 1838. Jlegapliylum dislans Presl in Ster.vd. Vers, II. fase. 7. 8. p. 187. tb. 46. f. 2.
1848. Desgl. Göpp. in Bro.m.v, Ind. pal. y. 7(0.
1850. Desgl! U.scER, jen. fl sp. y. 264.
Die grossen vcrkehrl-eiförmigen Narben sieben ziemlich nahe beisammen und verlaufen nacb unten ineinander. In ibrev Mitte macht sich
ein ähnliches grosses Schild, wie bei Caulopleris-Arten, bemerkbar, welelics freilich an entrindeten Exemplaren, zu denen das Taf. 35 . Fig. 10 abgebildete
gehört, verschwunden ist.
Li.ndlet vertauscht den allerdings unpassenden Namen «frondosums mit einem anderen, welcher die grössere senkrechte'Entfernung der Narben
im Gegensatz zu der geringeren bei Meji. approximalum Li.ndl. bezeichnen soll. Abgesehen von dem grösseren oder geringeren Werthe dieses Unterschiedes,
scheint es doch gerecht und zweckmässig zu sein, einen jUeren, wenn auch nicht ganz passenden Species-Namcn nicht verdrängen
zu lassen.
ForAoHiinen.- Das entrindete Stammstück ist die einzige Spur dieser Art, welche in Sachsen gefunden worden isl. Es rü h rt aus dem
Sclierbcnkoblilätie von Oberlioimdorf her. — ln der Kolilenformation von England isl es bei Felling Colliery und bei Howmarsli in Yorksliire beobachtet
worden.
5 . l i y c o p o d i n c c a c .
L jc o p o i li i c s Broxcmart- 1828. Göppert 1852.
Slamm gabelnd und mil fieiiersländigen Aeslen v em b en ; Blätter rings un
gegenüberliegenden Seiten. Sie werden von rhombischen Narben getragen, deren z
der Blatter bald wieder verwächst.
L. G u tb ie r i Göppert. — Taf. 1. Fig. 1.
den Stamm im Quincgnx, die grösseren jcdocli oft nur auf zwei
11- Befestigung des Blattes dienendes Schildchen nach dum Abfallen
1837. i . Gutbieri GÖppeht in Germar’s Lehrbucli der Minoralogie p, 440.
¡843. D. sRK%yn®i£/roii/ee V. GüTBiBR in Oaeii von Sachsen p .9 i.
1848. L. Gulbieranus u. L. slaehygynanäroidcs Göppert in Biiokn, Ind. pal. p. (
\ 862. l . Gutbieri Göppert, foss. Flora d. Ucborg. p. ( 09. -
Ein äclilcs Lycopodium, wciciies unter den lebenden Arten dom Slachygynandntm laevigalum P. Beauv. (Broncniart, Vég. foss. / / . Ib. 5 . f. 1)
nabe verwandt isl.
Seine düiineu Zweige sind mit zweizeilig stehenden grösseren Blättern dicht besetzt, welche lanzettförmig, etwas sichelförmig gekrümmt und
von einem Miltcliierven durchzogen sind, 4 — 5""« Länge und 1— l'/s " " ’ Breite erreichen. Zwischen diesen grösseren abstehenden Blättern finden
sich kleinere, mehr angcdrückle Bläller vor, die nur Vs— ‘/a Grösse der ersteren erlangen , in&gesamml aber eine quincunxiale Stellung cinnelmien.
Im Umfange des dünnen Stengels sieben im Ganzen sechs Läiigsreilicn Blatter, zwei Reiben grösserer und zweimal zwei Reihen kleinerer (Taf. 1,
Fig. 1. A). Die F r u c l i t ä l i r e n entwickeln sich an dem Ende der Zweige. Sic sind walzenförmig, 5 — 6 « lang und etwa 3 " " breit, und besteben
aus lauter glcicIi grossen lilätlohcn (Taf. 1, Fig. 1. b).
V o r k om m e n : Sellen auf dem Zaclikolilflölze und Scherbenkohlflötze, z. B. in Drescìiers Grube iu Bockwa und der 5 Nachbargrube in
Oberbolmdorf.
L. s e la g in o id e s STERNDEnc. — Taf. 1. Fig, 2 . 3. 4.
1720. VoLKHAMN, Silesia subterranca tb. (2. f. 3. 6; tb. 14. f. 4.
(820 — (826. Lepidodendron selaginoides Sterkrerg, Veri. I. fase. 2, y, 31. l6. ( 6. y. 3 ; ij. (7. /■. I.
LyeopodioUtcs selag. ib. fase. 4. y, VIll.
(828- icyid. selag. Brokcmart, Prodr. p. 85. .
(831 —1832. Lepid. selag. Lindlbv u. Hutton, Foss. Fl. I. tb. I 2 ; Té. 113.
(843-. Desgl. V. GoTBiER in Gaoa von Sacbson p. 90 (z- Th.).
(848. Lyc. selag. Göppert in Bro.nn, Ind. pal. y. 682.
(850. Lepid, imbricatum Ukger, gcn. el sp. y. 260 (z. Th.).
Die gabelnden Slämme sind mit elliptischen, beiderseits zugcspilztcn Blattnarben bedeckt, welche im Quineunx von ®/ai dicht beisammen
stehen, längs ihrer Mitte gekielt und nicht seilen quergcrunzcit sind und oberhalb ihrer Milte zu einem schmalen Höcker anscbwellon, an dem eine
sanile Eindrückung die Stelle bezeichnet, ivo sich früher das Blatt befestigt hat (Taf. 1. Fig. 2. a. A).
Die jüngsten Zweige.(Taf. 1. Fig. 4) sind mit pfricmenlörmigcn. schwach sichelförmig gekrümmten Blättern besetzt, welche 6 — IO " " Länge
erreichten, an den-Enden der Zweige aber unter günstigen Umständen auch noch länger werden konnten. Solch ein Exemplar stellt wahrscheinlich
Volkman.n’s Figur 3 auf Ih. 12 dar. Wo sich aber Frucbläliren an dem Ende der Zweige zu entwickeln beginnen, werden die Blätter etwas breiter,
wie aus Li.ndley’s Ib. 12 hervorgebt, und die Abbildung Taf. 1, Fig. 3 scheint diesem Stadium sich nähern zu wollen.
V o r k om m e n : In der Gegend von Zwickau isl diese Pflanze mil Sicherheit nur auf den höheren Flölzen von Oberhohndorf erkannt.worden,
wiewohl sie nach einigen Exemplaren in der Sammlung des Segen - Gottes - Schachtes auch da vorzukominen scheint. — Sternberc beschrieb sie von
Scbalzlar in Bölimen und Waldenburg iu Schlesien, Lindley aber aus dem Daoligesteine des Ilauplkobinölzes von Felling in.Englund. Wir kennen sie
noch aus gebranntem Scbieferllioue von Mühlhausen in Böhmen .und aus ibonigem Sphärosiderit von Saarbrück.
L. p in i f o rm i s Schlotiieim sp. — Taf. 2 2 . Fig. 1 — 6.
1820. LyeopodMilhesp
(825. Walchia pinifom,
(828. Lycopodites piniformis ßnoxGXism, Prodr. p. S
18,43. Desgl. v. Gutdier in Gaea von Sachsen p. 9(.
1848. fFaioAio yiiii/ormis Göppert in Bronn, Ind. pal. y. 1 374.
( 849. Desgl. V. Gutrier, dio Yerslein. d. Rolhliegonden p- 23. tb. i 0. f. 3 —7.
(850. iyeoy. ymi/ormii ÜNCER, gcn. etsp. p. 273.
n (Taf. 2 2 . Pjg. 2 . 3) sind ihre rho
Schildchen fast gänzlich wieder verwachsen (Taf. 2 2 , Fig. 3 . A), weshalb, diese Pflanze unbedenklich z
da treten an solchen Aesten auch noch pfriemenförmige Blätter liervor, die a
lassen diese Krümmung niemals verkennen.
u Lycopodites gestellt werden kann. Hier und
Die Blallnarben scheinen in dem gewöliiilichen Quineunx von «/g, zu stehen. An älteren A
a der Spitze etwas gekrümmt'sind. Jüngere Zweige (Taf. 22 . Fig. 4)
Die mit den Zweigen dieser Pflanze zusammcnliegcnden Frü c liLo (Taf. 2 2 . Fig. 5. 6) sind flacli, vcrlängerl-eiförmig, geflügelt und an ihrer
Basis stark ausgcrandct. Sie geliuren zur Gattung C a r d io c a r p o n und scheinen um so eher auf Lycopodites piniformis zurückgeführt werden zu
müssen, als in dem Kohlengebirge des Plauenschen Grundes, wo sie Vorkommen, bis jetzt noch keine andere Lycopodiacee gefunden worden ist.
V o r k om m e n : Die eben beschriebenen Ueberrcsto sind in dem weisslichen thonigen Sandsteine des alten Welterschacliles bei Zaukerode und
im Augiislusscliachte am Fussc der AVindberges niclit zu selten gewesen. — Schlotiielm wies äbiilicbc Formen zuerst in dom Schieferllione von Slrcit-
gern bei Sebnialkaldeii und in dem oberen, böelist feinkörnigen, schieferigeu Sandsteine von Tabarz in Tbüringen n ach, die zum Rolbliegenden
gehören. Herr v, Gutbier fand diese Art in dem gleichfalls zu dieser Formation gehörenden grauen Congloracrate des Segen-Goltes-Schachtes bei
Zwicknu und des Tbonslcins bei Plauilz. Es sclieint dcinnacli kein Zweifel mehr darüber obzuwallen, dass Lycopodites piniformis sowohl der ächten
Sleinkolilenfonnalion als auch dem zur perraiscben Formation gehörenden Rolhliegciiden zukommc.
S e l a g i n i l e s Bronomart, 1828.
Gabelnde Slämmchcii mil sclicinbar unregelmässig gestellten Blallnarben und Blättchen, wodurcli sich diese Gattung von Lycopodites unterscheidet.
Die Blätter erweitern sich an ihrer Basis und b l e ib e n am S l e n g e l m e is t s it z e n .
.S. E r ilm u n n i Grrmau. — Taf. 1. Fig. 5 . 6.
(853. Gkinitz, Froisscliria p. 50. ¿6. 14. f.'iO.
Der dort gegebenen Beschreibung und imvollkommencn Abbildung können liier bessere Abbildungen liinziigcrfigl werden. Taf. I . Fig. 5 zeigt
das linichslück eines grösseren Stammes mil daneben liegenden, walirscheinlicli von dem Stamme abgclienden, diclit beblätlerlen Zweigen, Fig. 6 aber
giobl ein Bild von einem verdorHcii Zweige dieser Pflanze. Der untere Tbeil desselben, welcher nocli weniger abgestorben isl, als seine Enden, gleicht
noch vollkommen den gesunden Zweigen des Exemplares Fig. 5.
V o r k o n in ie n : Auf dem LchkohlflOlzc und hölieren Flötzen von Oherholmdorf, sowie in den Scliieferkohlen dos oberen Sandsteins bei Flöha.
— Nach CuRMAn hei Wetlin.
L e p id o d e n d r o n SninMiERc, 1 8 2 1 ; Göitert, 1852.
Stamm dicliolom nnd genarlit; dio Narben, welche meist q iio r - rlio n i b isc h , sind, stellen im Quiiiciinx (oder auch in Spirallinien) und tragen
in ilircr Milte oder an ilircm oberen Ende eiu qiicr-rhoinbisclics Soiiiblcbon zur Aufnahme der Bläller. ln diesen finden sieb gewölmlicli 3 in einer
Qucrliiiic stellende Piiiiklc, für den Durchgang der in das Blatt laufenden Gefiissbündcl bestimmt.
Die auf den Blattnarbcn der Slengel und Zweige siebenden Blätter sind linealiscli oder lanzcllförmig, unten absiebend und bisweilen sicbcl-
förmig, an den Enden der Zweige aber scliopfartig-biiscliclförraig. Hier waclisen längliche, znpfcnartigc A c lire n hervor, welclic von querverlängerten,
{)