Vor. r- Taf. 2 4 . Fig. 11. 12. — Die Fiederchen sind klein und die Lappen ihrer Ahschnitie orse s kurze s 3 Zähne. Diese
Varietät bezeichnet den Jugendziisland der Art. { S p k . fle x u o s a Gutd.)
Var. ä. Taf. 2 4 . Fig. 13. — Die Abselinitle der Fiederclien sind schmal und ihre Lappen verlaufen in lange Spitzen. Es bat sieb
zwisclien den Nerven mir wenig Zellgewebe ausgesciiieden, die Folge einer spärliclion Entwickelung. {S p h . g e n i c u la i a Germ, und Kaiii.i’.)
V o r ltom m o n : Alle Varietäten finden sicli auf den mittleren und oberen Flölzen bei Zwickau zusammen; auf dem Riisskoblenilützo in Ikmisciiel's
Scliacble. auf dem Lebkoblllülze und Sclicrbcnkolilfiötze des Seliacblcs von G. Kästküh’s Erben in Oberliolindorf u. s. f. V a r. a ■bcsclirieb
BiioNfiisi.\nT von Newcastle in England, von Gliarlcroi in Belgien und von Saarbtück. Sib fiudel sicli hucfi im tboiiigeiL Sphärosiderit bei Eschweiler im
Aachenseben, bei Gottesberg, Waldcuburg und Cbariollcnbrimn in Selilesieii und bei Nonrode im Glatzisehen. Vor. ß crliicll UiiONCMAnT von Geis-
laulcru bei Saarbrück, Vor. i)'aber kommt nacli Geumah bei St. Ingbert im Zweibrückeuscboii vor. ' .
II. a la lu s BnoKCNLART sp. — T a f .'24. Fig. 15; Taf. 2 5 . Fig. 1.
(828. SpL alala Bronon. Vég. foss. I. p. 180. ¡4. 48.
1838. IIy,n. Grandini Gììpi'Ert, Sgsl. ß . p. 255. li. I
(833. Sph, alala Sterns. Vers. 11. fase. S. 6, p.,59.
1843. Sph. alala v. GeTB. in Gäea \oii Sacliseu p. 74
1 850. ligm. Grandmi ÜNOEii, gen. et sp. p. 129.
f. 12.
Wedel doppelt fiederspallig mil gcfirigeller Rbaeliis, welche nicht knieförmig gebogen ist. Ficilcr senkrecht- oder aucli schief-abstehend.
Fiederchen länglich «oval bis ei-lnnzetlfömiig, mit Ausnahme des untersten meist breiteren, und fiederspallig in länglich - ovale Abscbnitle gelheilt, die
sicli m mehrere undeutliche Lappen zerspalten. In jedem derselben verlaufen die Spitzen eines gefiederten Nerven. An. einem in der Sammlung der
Königl. Kreisdirection in Ziyickau befmdlicLen Exemplare (Taf. 2 5 . Fig. 15) isl die Lage der Fnicblliäufclicn an dem Eude'der Lappon recht schön zu
beobachteu. • '
Von dem nahe rerwandlen I lym . fu r c a lu s untersclieidct sicli. diese Art durch ihre iiiclit kuieformig gebogene Rhachis, sowie diircIi weniger
hervorlrelende und weniger divergirende Abscliuitte und Lappen der Fiederchen.
Der von Bro.xc.nlirt crthoilte Name ist seiner Priorität halber aufrecht zu, erhallen, wiewolil die geflügelte Rhachis Gattungsciiarakler für Hy-
meiiophyllHes isl.
V o r k om m e n : Sellen.in den Flötzen yonOberholmdorf, welche über dem Russkolilenflölze liegen. — I\ach ßnoxoNi.AiiT in den Kohlengruben
von Geislautern bei Saarbrück. . , ‘ .
H. H u m h o ld ti Göppert, — Taf. 2 5 . Fig. 6. ' '
1836. Göppert, syst. fil. p. 254. Ib. 31. /. I. 2.
1838. Pbesl Id Sternb. VVrs. U. fase. 7. 8. p. 109.
1850. ÜNCER, gen. etsp. p. 128.
Wedel zweifiederig, mit abstehenden Fiedern und Fiederchen. Letztere sind tief fiederspallig, gegen 1 « lang und nehmen gegen das Ende
hm nur wenig an Breite ab. Ihre fast glcicben Absclmilte sind schmal, linicDförmig, ganzrandig und entwickeln an dem, im nicht fruclißcirenden
Zustande schwach zugespitzten. Ende ein rundes Fruchthüufchen, wie bei dem lebeudcii Uijmenophjlhm kirsutum Sw. Der Nerv des Fiederchens ist
einfach gefiedert.
Vo rk omm 'e n : Selten im Scliiefcrthoue v D Zwickau. — Nacb Göppert bei Waldenbuiß in Scblesien.
H. d ic h o to m u s i Gl-twer sp. — Taf. 2 5 . Fig. 10.
1843. Rhodea-diehotoma v. GcTB. in Gaea von Sachsen p. 74.
1848. TVi'c/iomonite dfcAoiomui Göppert in Bbonn, ¡nd.pal.p. 1278.
Wedel linear, mit breit geflügelter Rhachis, nach oben keilförmig und bandförraig-fiederspallig. Fieder ähnlich gestaltet, tief gespalten mil
linearen Zipfeln an den einzelnen Lappen, in welche sich die mehrfach gabelnden Nerven verzweigen.
An einem niclit abgebildeten Exemplare in der Sammlung des Herrn Beigfaclor Richter ist der obere Tlieil eines Wedels keilförmig und nacli
oben vielfach zerschlitzt.
Diese Art belierbeigl einen ßlattpiiz, welcher als D c p a z i le s R a b e n k o r s i i vorher beschrieben worden ist.
Torliomme-n.- Auf dem Lehkohlilölze des Schachtes von HEiK-nicii E iirler in Oherliohndorf.'
R k o d e a fa s c ta e fo rm is v. Gutbier in Gaea Ton'Saclisen p. 7-3 ist mir aus eigener Anschauung nicht bekannt, doch scheint sie aa( Ilym.
dichotomus zuriickgcfuhrl werden zu können. Presl beschreibt sie in STfihN-BERGS Vers. / /. p . 109 als einen langen linearen gleichseitigen ganzran-
digen Wedel, welcher 4 '" breit, von zarter durcbsclieinender ßeschalfenheil und mil einer dicken rundlichen Mitlelrippe versehen sei. Diese Beschreibung
passt recht wohl auf den unteren linearen Theil des Ilym. dichotomus, den man in Sachsen allerdings noch nicht von grösserer Länge beobachtet
hat, als es Taf. 2 5 . Fig. 10 erkennen lässt.
U. i a lis V. Gütbier. — Taf. 2 . 14,
1835. V. GOTBIER, Zwick-Schwarzk.-il
1843. Gaea von Sachsen p. 74.
1848. Göppert io Bronn. Ind. pai. p.
Wedel „veifiederig nnd fiederspallig, „ ¡ i gefiugeHer Rhaeliis und abslel,enden Fiedern, an denen seiip sorlo, liüiilige, länglich-ovale Fiederchen
schiefwinklig befestigt sind. Diese verlaufen an ihrer Basis in einander und werden von einem starken, einfach-getiederten Nerven durchdrum»en
dessen Theile nicht selten m einzelne Fasern zerschlitzt sind. Ob die Fiederchen ganzrandig oder gczalinelt waren, lässt sich an den Zwickauer'
Exemplaren, nicht scliarf erkennen.
V o r k om m e n : Auf den mittleren Flötze Oberhohndorf und Bockwa, i
CommuD-Schachtes von Oberhohndorf und des Sarferl-Scliachlb in Bockwa.
n dem Schachte von Ennup.n. auf dem Sclicrbcnliolilllölze des
II. s l i p u i . Gütbier. — Taf. 2 5 . 1 — 5.
.835. SpAmiylPr« *l.pu/fl£o V. GiJTB., Zwick. Schw.ifzk. I6. 4.
Sph, Tulaefolia v. Güir, eb. jr. 42. Ib. 6. f. 23 • (6. | o
843. Desgl. in Gaea von Sachsen p. 74. 75.
848. Äyra, iiipuiaiui Göpp. in Bbonn, Ind, pal. .p. tOi.
Sphen. ralaefolia ib. p. 1170.
Wedel dreifiederig mil geOederlen NeteabläUern (bei . Taf. 2 5 . Fig. 3) ,n der Basis der g rb.s.ren Fiedet. Di. Fieder sind länglieb .oral
d,e F,ed.reben abnbel, gesialiai, a n g ,„ i,li , fi.der.p.liig g .i,p p , „„d ,„ g beisemmen. Die Lappe,,, deren man g.w dbniich . - i - 7 s lb ll, sind
i l« .,, gernndel und n,cbl seilen nndeullieli gelerbl. Der Mill.lner. d e . Fiederelrens, »eleher scl.w.el, bin nnd bergebog.n isl, sendel in jeden
indem ihre Länge zwischen Va und
Hauptloppcn einen gefiederten Scitonnerv, dessen Zweige in den älteren Fiederclien gabelig sind. Wegen der d
Verzweigungen des Nerven gewöhnlich sehr gut erkennen. Die durchschnillliclie Grösse eines FieJeroliens ist 1
2 “" zu schwanken pflegt.
Die Originale belehren uns, dass zwischen Sph. rulaefolia uud Sph. slipiilata Gutd. ein wcsenllicher-Unlcrscliied nicht existiré.
VorfcoiBTOcn;- Nicht seilen auf den mittleren Flölzen vou Oherliohndorf, auf dem Zachkolil-, Lehkolil- und Scherbcnkobl-Flötze, z. B. in
der 5 Nachbargrabe.
S c h l i o p l e r i s Brongniart, 1828. S c l i l i t z w c d e i .
Der Wedel ist entweder dicbotomiscli zerschlitzt oder fiederarlig gelappt, oft mit verläugertcn Lappen versehen, die an ihrem Ende stumpf-
keilförmig, zerschlitzt, divergirend oder rückwärts gebogen sind. Wo die Ilauptnerven fehlen , werden die Wedel mit iliren Lappen von zalilrcicben
leinen parallelen Nerven durcbzogcn, die sieb durch Spaltung vermehren.
S c h . anoma/fl'BRONc.NURT. — -Taf. 2 0 . Fig. 2.
. 1828. V ég .fo ss.I.p .S S i.lb .lVÓ.
■ 1838- Pbesl in Sternb. Vers. //. fase. 7. 8. p. 112.
1 848. Göppert in Bronn, /nrf. pol. p. H2f. ' ' - .
4850. Ungeii, jcn. fííp . p. 105. ' - .
Die gabelnden, fast fiederartig zerspaltenen Wedel sind in lange bandförmige Absclmilte von olingcfabr '/ a « Breite getheilt, welche mit einem
abgestumpften, kcilfürmig-crweilerleii Ende versehen sind und sieb sauft rückwärts krümmen. Sic werden sämmllich von einer grossen Anzahl feiner,
fast paralleler Nerven durchzogen.
Unser Exemplar, an welchem der untere Tlieil noch fehlt, ist 1 5 '“ lang.
V o r/cofliincn; Bei Zwickau nur auf den tiefen Flötzen bekannt, über dem Segen-Gottes-Flötze im Segen-Gottes-Schachte und auf dem
Planilzcr Flötzc von Niedercainsdorf. — Nach Broncniart in der Kolilcnformaliou von Saarbrück.
S c h . L a c lu c a P re s l. Taf. 2 6 . Fig. 1, '
1835'. Fiseoides crlspus v, Gutd, Zwick. Sclnvarzk, p, 13. ii. 1. /-, 11 ; ib. 0. f. IS.
Fucoides linearis v. Gutb. ii. p. 13. Ib. I. f. 10, 12.
1 838. ScA. Lacliica Pbesl in Sternb. Kcr».’//. /iMc-7. 8. p. 112.
Aphiebia crispa Presl i4. p. 112.
dlpAieiio/¿ncari* PjiKSL.ii. p. 113. . •
I 8.43. Sehiz. Lacluca und Aphl. linearis v. GuTfl. in G.ica von Saclisen p. 73.
1 847. Sch. Lacluca Gerii.ir, Löbejün und Wellin 4. Hfl. p. 45. cb. I-8. 19’.
184«. Desgl. Göpp. iu BrO-N.v, Ind. pal. p. 1121.
Aphiebia crispa und .IpAi. linearis Göpp. iA. p. 84. 85.
1850. Sc/i. Laciiico Unoer, je«. c(«p. p. 105-
• Aphl. linearis 16. p. 191.
Der grosse, verkehrt-eirunde, unten in einen breiten Schaft verlaufende Wedel isl lacherfurmig-fiederspallig in breite, verkehrt-eirunde
Abschnitte (Fieder) gctheill, welche an ihrem wellenförmig gebogenen Ende in zahlreiclie ungleiche, mannicbfach gekrümmte linienförmige Lappen
zerschlitzt sind.
Die ganze Oberfläche ist fein geslrichelt, fast parallel genervt, und die feinen gedrängt liegenden Nerven verlaufen bis in di(
der Fieder, wobei sie sich nicht selten zu.einer undeutlichen Mitlelrippe zusammendrangen.
u Lappen
V o r k om m e n : Auf den lieferen und mittleren Flölzeu der Gegend von Zwickau. Im thonigen Sphärosiderit des Segen - Gottes - Schachtes
u. a. a. 0 . ,— Nacli Presl im Kolileuschiefcr von Wranowitz in Böliraen, uacli Germar bei Löbejün und Wellin; sowie auch bei Manebacli, uud im
gebrannten .Schiefer von Bloomington am Missisippi in Jowa. (Dresdener Hin.-Cab.)
S c h . G u lh ie n i Presl sp. — Taf. 2 5 . Fig. I I— 14.
1835. Fucoides filiàfomUs v. GuTB. Zwick. Scliwarzk. p. H. (6, 1. /i 3. 6, 7- 8. 13.
i'ticoirfcs crcnaius V. GiTB. ob. p.J4. t b i l . f l i . .
2 Fucoides filiformis v. Gutd. eb.'p. 14. ¡6. 1. /. 9.
1838. lihodea Gutbieriaua Presl,in Sternb. Vers. II. fase. 7. 8. p. 11 I.
Aphiebia orenala eb. p. 112.
? lihodea filiformis eb. p. I I I .
1843. Dc.Rgl. V. Gutrieii in Gnen von Snclispn'p. 73.'
1848. Trichfimanites Gulbierianus GÖPP. in Bronn, Ind. p. I 278.
ITrich.filifm-mis oh. p. i n s .
Aphiebia erenald eh. p. SS.
■ ISSO. ' Hymenophylliles GutbieriaAus Unger, gen, et sp. p. 132.
filifomiis eb. p- 132.
Der Wedel Ist länglicli-eiförniig und im entwickelten Ziislahde doppelt fiederspallig mit mehr oder minder lief eingeschnitlenen Lappen,
wodurcli er ein vielgeslaliiges Anselm erhält. Dio dicke, nur luuleullieli begrenzte Rliacliis spaltet sieb unter spitzem Winkel nacli den einzelnen
abwecbsclndcu Fiedern, in welchen sich bei iillcrcn AVedelii eine äbiiliclio gabelige Fiederung wiederholt. Die ganze Rhachis und die aus ilirer ZcrspalUmg
liei'vorgcgangcnnn undeutlich begrenzten Seilcnrippen sind fein geslricbcit oder iiiiregelmässig gestreift. Ilicrdiircb schon unterscheidet sieb
dieso Art von Ihjmcnophyllites und stellt sich immitlclbar neben Schizopleiis Lacluca, der sic zuweilen sehr äliiilicli wird ; nur weiclil sie von dieser
noch durch gerade, meist linien-laiizeltförmigc, divergirende Ficderlappen hinreichend ab.
Schizoplcris Gulbieriana wird nicht sollen auf der Spiudcl des Cyathcites dentatus aufsilzcnd gefunden. Die liierauf bezügliche Abbildung
(Taf. 2 5 . Fig. 11) ■stellt zugleich den Jiigciidzusland dieses Farren dar. .Mil ziinelimeiideiii Alter wird seine Fiederung dculiiclicr (Taf. 2 5 , Fig. 12),
bis er zuletzt bei olingelÜlir 1 0 '“ Länge doppelt ficderspaltig erscheint. Doch auch in diesem Zustande variirt er je nach seiner spärlicheren oder
üppigorcn Eiilwickclmig (Taf. 2 5 . Fig. 111. 14).
F u c o id e s c r e iia ln s Gutd. [Aphiebia crenata Aut.) ist ein sclir iimleulliclics Exemplar eines jungen Wedels,.
F u c o id e s f i l i f o r m i s Gutb, {Rkodea, Tjichomanitcs, IlymemphylUtes filifomiis Aut.) ist mir durch eigene Anschauung nicht bckaDut
gowonleh. Wenn aber Herr v. Gutbier niisspricbt, dass die Haut zwisclien den Lappen durcli eine bräunliche Färbung des sonst lichlgrauen Scliicfer-
llioiiDö niigeiieulel werde, so gebt daraus liervor, dass dieses Exemplar füglich nucli zu Schiz. Gulbieriana gehören kann, bei welcher das zwischen den
rippenartigen Nerven bcfiiidlicbc Zcllge'webe zerstört worden ist. Wäi-eu aber die Lappen dieses E.xemplares ursprünglich von der linearen Beschaffenheit
gewesen, wie sie v, Gutiiier abgebildct bat, so würde man Fucoides filiformis.zu Schiz. adimceiis ziehen können. Iu keinem Falle kann dieses
eine imvollsläudige Exemplar zur Begründung einer selbstständigen All geniigcu.