F n ic h ia lir« ;
. B8OS0XIAHT, classi[. des Vég- foss. ib. 4- f. 4.
, EguUctum mfundibutifarme BnoNN in Dischopfs kryptogani. Gcwlicliso Doulsclil. p. ß
. Desgl. BiiONONiAiiT, Vég. foss. I. p. H9. tb. (1. f. 14—16.
. Egiikelites infimdihtUformis STKnNBKRr., Vers. fl. fase. ß. 6. p. 44.
. Equis. infumi. Dar. ß. V. GvTBlKB, Abdr. u. Vorsl. il. Zwick. Scliwarzkoliteiig. |>. 30.
. Desgl. in Gnca v. Saclison p. 70.
'.ÖPI'BBT in BnnNN, Ind. pal. p. 464.
32. f. 3
1836. Bookschia flabeilata Göppebt, Sys/, filio, foss. p. I i. f. I
Der S lam m dieser inerkwördigen Pflanze ist in kurze Glieder gctlicilt, von wciclicn in regelmässiger Folge das dritte, vierte oder fiiiiAc Glied
mit grossen schildförmigen, wirlclständigen Narben versehen ist. Diese sind kreisrund, Avenii sie von einander gelreunl sieben (Taf. 10. Fig. \ . A ,
Avic bei Cyciodadia major Lindlev), Avei'den dagegen nindlicli-vierscilig, Avenu sic gcdräiigl stehen (Taf. 10. Fig. A. A. uud Cal. perlidllahis Linui..).
Sie erscheinen auf der Oberlläehe des Stengels als flach vertiefte Scheiben, deren Rand deutlich begrenzt ist und in deren Milte die bei der Ausfüllung
des liolilcn Siongels eingedi'uugcne Gestein.smasse als runder Nabel liervorlrill. Vou hier aus sicht man vertiefte Linien nach dem Rande der Narbe
strahlen.
Die einzelnen Glieder des Stammes sind an ihrem oberen Endo durcli einen cmporstehcndcii höckerigen Rand und durch chic daran grenzende
seichte Furche, in Avelclier sich kleine Höcker zur Befestigung der Blattsclieideii erbeben, von einander scharf geschieden. Die dünne Kolilenrinde ist
fast glatt oder lässt undeutliche vertiefte Läugslinicu AAalirnehmen. Dagegen treten unter der KolilonriiKle, auf dem Steinkeriie, regelmässige Hache
Lüiigsrippen hervor, die durch schmale Furchen von einander getrennt sind und mit denen der folgenden Reihen mehr oder minder regelmässig aller-
iiiven (Taf. 10. Fig. 4. C. und Cal. reiiidllalus Lt.ndl.). An den Gliederungen aber sieht man eine Kette ruiulliclicr oder i|uer-elli|)lisclicr kleiner
Narben, die in der Mille mit eiueiu erliabeneii Punkte versehen sind und welche wiederum den zu einer Scliuide vereinigten Blättern eiilsproclieii haben
(Taf. 10. Fig. 5. jR). Die Länge der Glieder variirl, avìc schon aus einem Vciglciclie unserer Abbildungen mil den von Lisdlev und von Ettingshausen
gegcbenon licrvorgcbt. Auch bei Oberliolindorf kommen länger gegliederte Stämme neben kurzgcgliederlcn vor. Das älteste der Exemplare des Königl.
Miueraliencabinets in Dresden ist ein Hach gedrücktes BruclisU'ick von IS»" Breite und 1 4 '" ' Länge mil ohngelahr 2 ‘/ 2 '” hohen Gliedern, von denen
erst das fünfte Narben von 2i/g— S '" Durchmesser trägt. Bei aller Aehnüclikeil mit Cal. verUdllalus Lindlet sind die auf dem Slcinkcrne liervorlrc-
lenden Längsrippcn noch breiter und weniger regelmassig, welche Bescbaffcnbcit auf den unteren Tlieil des Stammes bindeiUet.
Die F r u c b l ä l i r e dieses Eqiiisclilcs (Taf. 10. Fig. 6 u. 7) A\-ar lange vorher schon gekannt, che man den dazu gehörigen Stamm besclirieben
liat. BnoNGNiAnr bildete sie 1822 ab und bezeichnetc sic als einen dem Equisdiim analogen Zustand, welcher wahrscheiniicii einem Calamiten angchore,
Bhon.n bcnanulc sic zuerst Avegen der Aelmliclikeit mit dem FruchUlande der lebenden Scliaclitlialmc Equiselum infundibulifoi-me. An ilir Aviederlioit
sich der innere Bau des Sieugels. Sie bildet einen AAalzcnförmigen Körper von oliiigelalir 2 0 '" Länge und 3 '" Breite, der aus niedrigen Gliedern von
5 — C"" Länge besteht.. Ein jedes Glied enthält eine Reihe keltenlorinig an eiiiaiuicr liegender Stücken von ohugeiahr 2"““ Breite, Avelclie an ihrem
oberen Ende dacliziegelförmig zwischen die der näcbslcn Reilie eingreifen und ein llinliclies Bild gewäliren, wie der von seiner Kolilenrinde befreite
Stengel Taf. 10. Fig. 4. C. Nur ist au den Fruclilaliren jedes Glied einer Kelle längs der Milte gekielt oder statt dessen auf dem Sleinkcrne gefurcbl.
Indem sich ferner ihr oberes Ende
dieselben auf dem Steinkernc durcli eine liefe Furche
Gliedern mehrerer benachbarten Kelten eine fast fächerförinige Anordnung
Sieenlspriclit durch ihren mittleren Theil und den von hier ausslralilenden Linien,
schildförmigen Narben, auf Avelchen schon GöppehT (Flora d. Uebergangsg. ib. 42. f. 1) ausstralilcnde Linien beobachtet liat. Diese Linien scbliesscii
keilförmige Basaislücken der Fruchlälire ein, welche sich am unteren Rande der Aehre schnell aufAvärls zu krümmen pflegen.
lange schmale Spitze verlängert, welche sich zwischen die Gliedei'der nächsten Reilic eindräiigt, werden
einander getrennt (Taf. 10. Fig. 6). Bei flaciigedrücklen Aeiircn ist in den gesammtcn
len. Die Basis der Fruclilälire ist Taf. 10. Fig. 7 abgcbildel.
dui'cli ihre Grösse und Form den an dem Stengel belindliclien
Die S c h e id e n des Equisdiles infundihvlifonnis (Tat. 10. Fig. 8). Deutete schon die glatte Bescliaffealicit der Oberfläche des Sieugels und
die kettenförmige Anordnung der au seinen Gliederungen befindlichen kleinen Narben (Taf. 10. Fig. 4. .5, B. D.) darauf h in , dass Cal. veHidllaliis
Li.ndlky = Cal. Iriparliltis v. Gutbier = Cal. Germariamis Göppert einer anderen Gattung als Calamités aiigeliörc, und waltet schon deshalb eine
grosse Aehnlicliheil mil Equisdiles vor, unter dessen Arten z. B. Eq . acutus Presi, (STERNBEnG, Vas. I I. fase. 7 . 8. p . 107. ib. 3 1 . f. 3) aus dem
Keuper ihm in dieser Beziehung Aveit mehr entspricht, als irgend ein Galamit, vielleicht nur mil Ausnahme des Cal. varions Geiimar, so wurde die
Stellung dieser Pflanze zu Equisetilcs durch die Analogie ihrer Fruchtähre mil denen der lebenden Scliaclitlialme noch mehr gereclilferligl- Da aber
Equisdites. wie das lebende Equisetum. an den Gliederungen seines Stengels Scheiden besessen haben musste, so lag das Bestreben sehr nalic, diese
auch nacbzuwcisen. Bei Oberliolindorf kommen mit Stammlheilen und Fruchlähren dieses Equisetilcs die Taf. 10. Fig. 8 und Taf. 18. Fig. 1 gezeich-
nclcii Scheiden auf dem SMierbenkobifloUe gemeinschaftlich vor, ja eine derselben liegt an dem oben beschriebenen grösslen Exemplare "des Stengels
unmittelbar dabei, so dass man wohl olme grosses Wagniss sie als die Scheiden des Equisdites infundibuliformis betraclilen kann. Die Sclieide besteht
aus linienförmigen, in eine Spitze verlaufenden. gekielten und quergerunzcilen Blättern, welclie mit einander vcrAvauliseii und zu vcrscliiedcii hreilen
Bündeln vereiniget sind, oder, mit anderen Worten es auszusprechen, die Scheide ist. wie so häufig bei den lebenden Equiselen, nach o benhin in
Stücken zerschlitzt, welclie aus einem oder einer verschiedenen Anzahl zusammculifingendcr Blätter gchildel werden. Bei der grossen Uebereinslim-
inung in der ReschaÎfenheit dieser Scheiden, welche auf Taf. 18. Fig. 1 ihren Zusammenhang mil dem gegliederten Stengel wahrnelimcn lassen, mit
B o c k s c h ia f la b e ila t a Göppert müssen wir auch die letztere als Scheide eines grösseren Exemplares des Equisetilcs infundibuliformis betrachten.
V o r k om m e n : Die aus der Kolileufor/nalioii von Zivickau auigefundencn Slammstücken. Kruciilähreii und Scheiden stammen sümmliicli
aus dem thonigen Sphärosiderit und dem Schieferthone des Sclierbenkolilflölzes von Bochwa und Oberliolindorf, wo sie namenllicli auf dem Werke von
Kraft und Lücke und dem jniigen Wolfoanc gesammelt worden sind. - - Der S t e n g e l ist von Güpper'i' auf der Grube Agnes Amanda in Ober-
Schlesien, von Lindlev in der oberen Kohlenformalion von Yorkshire, von Ettlncsiiausen l.ei Radnilz, die F
bei AVetlin, die S c h e id e bei Waldenburg in Schlesien entdeckt worden.
E q . p r is c u s Geinitz. — Taf. 10. Fig. 0 ; Taf. 1 1 . Fig. 0.
Die Oberfläclie des starken Stengels, die mit sehr feinen Längsstreifen versehen ist, wird undeutlich
welche vielleicht sogar nur eine Folge der Zusammendrückung sind. Die Scheide ist über 1 '» breit und dann :
und 1 Dreile zerschülzl.
ü „ ju kM c ™ , (Lob. W .u . im . ä . p. 2 7 . Ib. 10), „ l o b . r „ n s .r.r Art „ , b . . l . b , . „ „ . . „ .b d d . l ,i.l, ¡1,,. ..................
lurmigc lorlsatze der Scheide, durcli glatte Bescliaifeniieit der Oberfläclie und durch den Mangel der flaclmii, breiten Längsrippcn.
^ V o r k om m e n : Er wurde durch Herrn Bergverwaltcr Hodrach einige Male über dem Segen - Gottes-Flülzo des Scgon-Goltcs-Sehacliles hoi
iAvickau gefunden.
e bei Saurbrück und vielleicht
I Avenige flaclic, breite Rippen zcricgt,
linicnförmigc Fortsätze von 4"" Länge
C a la m ite s S uckow, 1784. C a lam it.
Der Stenge! ist bohl und wird d u rch, wahrscheinlich n . SclietdeAvSnde in einzelne Glieder verschiedener Lange (von V*"
— 2 4 " ) und verschiedenen Durchmessers getheilt. Auf seiner inneren Seite ist er mil parallelen , kammförmig hervorstehenden Längsriefen verselio
welche ähnlichen, gewöhnlich aber weniger deutlichen Hervorragungcn auf der Oberfläche der in Kohle verwandelten Rinde entsprechen. Daher ist die
Oberfläche des Sleinkeros (oder der inneren Ausfölliing des Stammes) durch parallele Furchen in flache oder geAvölble Rippen getheilt, welche an den
Glicdcnmgen mehr oder weniger regelmässig abwechseln und bei einigen Arten, namcatlicli dem Calamiles Iran.nlionis Göppert aus der älteren Kohlen-
formation von Hainichen und Ebersdorf, nur auf einander slossen.
Diese Rippen sind bei sehr vielen Calamiten an ihrem o b e r e n Ende mit einem Knötchen besetzt, welches der Befesligungsslellc der Blätter
an der äusseren Seile des Stengels entspricht, welche ihn an den Giiederuiigsstellen wirlelfBrrnig umgeben. Diese Blätter vertreten die Scheiden an der
Gliederung der lebenden Sciiachthalme, und gerade duroli sic unterscheidet sich Calamiles nicht nur von dem Equiselum der Jelzlwelt, sondern auch
von dem Equisetiles der VorAvelt.
Wo sich auch Knötchen an dem unteren Ende der Rippen finden, rühren sie von Wurzeln an der äusseren Fläche des Stengels her. Ausser
diesen Knötchen besitzen die Calamiten, sowie ihre Steinkerne, meist auch grössere Narben, Avelche den Befesliguiigsstellcn von Aeslen enlspreclien.
Diese enlAvickcln sich nur an den Gliederungen und haben zuweilen, Avie bei Cal. approximaliis, eine sehr regelmässige Anordnung. Solche Narben
entstehen durch Vereinigung einer grösseren Anzahl von Längsrippen. Zuweilen sielil man aber auch eine geringere Anzahl von Längsrippen an ihren
Enden ziisammenlaufeii, ohne dass Aeste sicXi daran befestiget bällen, vielmehr n u r, um den längeren Gliedern des Stengels einen grösseren Halt zu
ertheilcn.
Die Basis des Stammes (Taf. 13. Fig. 7 und Taf. 14. Fig. 2) verschmälert sich und gleicht meist einem verkehrten, etwas abgestumpften
Kegel. Die unteren Glieder sind in der Regel die kürzesten und die Länge derselben nimmt nacli oben liin allmählich oder auch plötzlich zu. In ähnlicher
Weise gestattet sich das Ilülienverliällniss der Glieder an den Aeslen, Avciche zuweilen sehr schnell an Breite zunehmen (Taf. 13. Fig. .3). An
den Basalstücken des Stammes zeigen sich hier und da grössere Eindrücke (Taf. 14 . Fig. 2 ) , Avelche der Befesligungssteile von Wurzeln enlspreclien,
von Avelcbcn das Königl. Mineraliencabinet in Dresden mehrere andere ausgezeiphnele Belegstücke aufbeAA’alirt.
An den älteren Aeslen wiederholt sich der Bau des Hauptstcngels. Sic tragen Aviederum Narben, Avelche zur Befestigung von beblätterten
ZAA'eigen lieiTuliren. Letztere gleichen den Asterophylliten und unterscheiden sich von diesen oft nur durch die für Calamitcn charakteristische Eiii-
sclmüruiig an der Gliederung des Stengels oder seiner Aeste (Taf. 14. Fig. 5 u. C), während bei Aslerophylliles die Gliedcrungsslelle mit einem höckerigen,
meist emporsleliendcn Rande versehen ist.
Die au den Gliederungen des Stengels und seiner Zweige befindlichen Blätter (Taf. 13. Fig. 1 .8 ; Taf. 14. Fig. 5) sind linienförmig und,
wie es scheint, von einem Mittelnerven durchlaufen.
Die in Kohle verAvandelle Substanz des Stengels ist.mehr oder weniger dick und ilirc Stärke variirt selbst an einem Stamme oft sehr merklich;
an den kürzeren Gliedern ist sie beträclillir.lier, an den längeren geringer. Die Taf. I I . Fig. 1 und Taf. 12. Fig. 5 gegebenen Quersclmille nicht
zusaramciigcdviickler Calamiten lassen es deutlich erkennen, Avic das Zellgewebe (Parencliyai) des Stengels mit weiten Canälen durchzogen ist, Avclche
Avie bei den lebenden Equiselen meist nur mil Luft erfüllt AAaren. Alexander Petzuoldt hat ihre Beschalfenheit in einer Schrift «über Calamiten und
SteinkobleDbildung, Dresden und Leipzig, 1841» schon ausführlich bescliriebeD. In der verkoblleii Substanz aber selbst ist bei verschiedciicn Gala-
milen ein wesentlicher Untersciiied vorhanden, indem einige in der kehligen Masse dunkclcre.Streifen wahrnelimen lassen, welche sich markslrahlcn-
ortig von der inneren nach der äusseren Wand des Stengels ziehen (Taf. I I . Fig. 1), Avährend dieselben anderen Calamilcn fehlen (Taf. 12. Fig. 5).
Solche im Quersclmille als Streifcu erscheinende Rippen oder Lamellen bestehen aus festerem. jedenfalls an Kieselerde rciclicrem ZclIgeAvebe uud sind
oft allein übrig gebliebeu, Avährend das lockere ZellgeAvebe dazwischen durch Verwesung zerstört Avordcn ist.
Eiue dritte Art der inneren Struclur an Calamiten ist durch Professor GöppER•^am Cal. Iransilionis nacligeAvicsen Avorden.
Bezüglich des F r u c l i l s ta n d e s lässt sich zwar nicht mit voller GeAvissbeil, jedoch aber mit liohcr Walirscliciiiliclikcit aniielimcu, dass die
Galamileti äliuliche walzenförmige Fruclilälireu getragen haben wie Equisdiles, und dass dieselben nicht an dem Ende des Stengels oder seiner ZAveige,
sondern gleichfalls an den grösseren, an der Oberfläche des Stengels vorliaiideucn Narben gesessen haben mögen. Hierfür spricht wenigstens die Abhil-
duug von Sternberc (V«'s. I I. fase. 5. 6. ib. 14. f. I j , auf welche bei Cal. approximaliis wieder Bezug genommen werden soll. (Vgl. Gei.miz,
Preisschrift p. 28.)
Cal. c a n n a e fo rm is Schlotiieim. — Taf. 13. Fig. 8 ; Taf. 14.
1 853. Geinitz, Prelssclirift p. 32. (i>. 14. /. 16—19.
Dieser Calamit. der eine belräciilliclie Grösse und Stärke erreicht hat, ist in ungleiche Glieder gelheilt, welche, mit Ansnalimc der unlerslcn,
länger sind, als die Breite des flacbgediüekten Stammes an der belrelFenden Stelle beträgt, und die an ihrem oberen Ende sicli zu verdicken pflegen.
Die verkohlte Substanz des Stengels variirl in ilirer Dicke von der Stärke eines Blattes Papier bis zu der von mehreren Millimetern {Cal.
p a c liijd e rm a Broncni.aht). Hierniich treten auf ihr die stets allcvnirenden Längsrippen deutlicher oder undeutlicher hervor. Sie sind flacligewölbt
und Averdcii durcli seichte Furchen von einander getrennt. Ihre durchschnittliche Breite an mittleren Exemplaren beträgt 2— 4 " “ . Bald sind sie fein
liuiirl, bald glatt, bald mil kleinen Querninzeln bedeckt. An ihrem oberen Ende schwellen sie häufig zu unregelmässigen Knötchen an. Auf Stein-
kernen treten dieRippcn weil stärker gewölbt hervor und werden durch tiefe und breite Furchen von einander geschieden, Avorin ein wesentlicher Unter-
schied von Cal. Siickoivi liegt. In diesen Furchou erhebt sich bisweilen eiue Liuie, die zu der Aufstellung der Arten C al. d u b iu s Artis und C a t.
c a r in a lii s STEUNnEiic Veranlassung gegeben hat, AAelche von Cal. cdHHae/bmiis ebenso wenig zu treuncn sind, als C a l. iin d i ila tu s v. Gutbier.
An den Gliederungen des Stammes finden sicli eiuzeiu siebende oder auch quirlsländige Aslnarben von rundlicher Form u nd, je nach dem
Alter desselben, vou verschiedener Grösse.
C a l. H o d o su s Schlotiieim (Taf. 14. Fig. 3 ) , bei Avelchem die Rippen durchschnittlich nur halb so breit (1— 2 ”“) sind, entspricht den
älteren Aeslen des Cal. cannaefomis, Avie diess ein Exemplar in dem Königl. Mineraliencabinetc zu Dresden zeigt und wir bereits a. a. 0 . zu beweisen
versuchlCH. Die langgestreckte Form der Glieder dieses Calamiten tritt in solchen Acstcn meist noch starker hervor als an dem Hauptstamme selbst,
AVübrcud die von dem Stamme des Cal. Siickowi ausgehenden Aeste sich im Gegeutheil durch ungewölmlicli kurze Glieder auszeichneu.
Das untere Ende des Stammes ist Aerkelivt kegelförmig (Taf. 14. Fig. 2) und entspricht dem \on Lindlet und Hutton tb. 79 in umgckeiirler
Stellung abgebildeteii Exemplare, von Avcichem noch mehrfache Wurzeln auslaufcii. Audi Brongniaiit hat ein solches Exemplar Veg. foss. I . Ib. 21.
f. 4 in umgckeiirler Stellung gezeicliiiet. An dem von uns abgebildeteii sind mir die Narben noch sichtbar, an welchen sich Wurzeln befestigt hatten.
Lindlkv stellt Ib. 15 neben Cal, cannaeformis oder nodosus einen jungen beblätterten ZAveig dar, 'velcher sicher nicht zufällig an diesen Ort
gelaugt ist uml den mau mil Lindlet l'ügiicli als zu dieser Art gehörig betrachteu kann. In ihm wiederholt sich die Gliederung des llauplstengels, und
e r ist Avic dieser nicht mir gerippt, sondern auch an den Gliederungen verdickt und eingeschnürl. Von ihm laufen Aviedcr feine quirlsländige Zweige
aus (Lindlev Ib. 15. 16 ), Avelclie mil zalilreiclion Quirlen kurzer und zarter, aiifAvärts gekrümmter Blätter versehen sind.