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Diesen ganz ähnliche Acsle des Calami/es cannaeformis mit ihren heblätlerten zarten Zweigen werden auch öfters hei Zwickau gefunden uud
iinsero Abbildung Taf. 14. F ig ,5 . 6 wird die Idcnlität mit den in der Fossil Flora o f Grcal iiriiain beßndliclicn zur Genüge erkennen lassen.
Die Lauge der Glieder au diesen Zweigen ist der an den grösseren Stämmen ganz eutsprecbcnd, ebenso Form und Breite der Rippen, d. lidie
Breite der icUleren verhält sich zur Breite der Rippen eines Cal. nodosus Sciilotii.. wie letztere.zu der eines Cal. cannaeformis SciiLoin. Feine,
fast nadelförmige Blätter au den Gliedern des Ilauplasles, Avelche auf kleinen Knötcheu sitzen, haben wenigstens die doppelte .Läuge von denjenigen,
welche au den liier outspringcndeu Zweigen befestigt sind. Sie entsprechen ihrer Form nach recht avoIiI den Taf. 13. Fig. 8 gezeichneten Blättern
an der Gliederung eines stärkeren Astes oder jungen Stammes von Cal. cannaeformis. Die kleinen Blätter dieser Art -sind demiiacli oft nur 1 '" lang
und '/ s “” breit uud bcsiUcii, wie bei Asterophyllites, einen Milteinerv.
V o r k om m e n : Cal. cannaeformis gebt von Jen tiefston Schichten der Zwickauer Sleinkolilenformation bis in die oberen Schichten dersejben
hinauf, wo er Aveuigstens noch auf dem SclierhenkohKlöUe zu linden ist. Sehr häufig zeigt er sich über dem Segeu-Goltes-Flölzo und in der Nabe des
Ludwigflölzcs im .Scgen-Gollcs-Sciiacble. unter uud über dem tiefsten Flötze von Vereins-Glück, in den lieferen Flöticn des Aurora - Scbacbles,
au der Decke des zweiten Flötzes im BurgergeAverkschachle, in dem Scliieferlbone und Ihouigcn Sphärosiderit des Plaiiitzer Flötzes auf den Wei'ken
des Herrn vok Arnim, der Herren Kuait iiud L ücke, der Bockwaer Comniuu, in den gebrannten Schiefern des BocIsAvaer CommuiiAvaldcs. Avelche
noch unter dem RusskohleuflöUe liegen, in den Scheren des Russkohlenllulzes jener Gegend. z. B. auf dem liimmelfabrlscbaclile, iu den verscliie-
deuoii Flötieu des Hoifnungsschacbles und auf allen Flölzen zwiscbeu dem Russkohlenflötze und ScberbcDkohlllulze in Bockiva und Oherliohndorf,
AvicAvobl er auf den tieferen Flötzen gewöbnlicber ist als auf den buberen.
Bei N ied erAv ö r s c b ii ilz ist er in der Nähe des ZAveilen und dritten Flötzes eine bekannte Erscheinung, namenllicli in den ScbcroD des
zweiten und dritten Flötzes im llöselsehachte, des ZAvciten im ileinertscbaclitc und io GOhne's Mascbinenscliacble; bei Fl o b a erkamileu Avir ihn in dem
unteren Sandsteine und iu den Scbieferthouen an der Zschopau und am Forslbacbgraben, soAvie in den Schieferllionen des oberen Sandsteines an
luebreren Orlen; im P l a u e n s c h e n G ru n d e Avurrio er auf dem Hauptflölzc von Potscliappel und Hänichen, soAvic ZAvisclien dem zweiten und dritten
bei Zaukerode u. s. w. gefunden. — Ca/an«/es cannaeformis ist aus der Kolilenformalioii von Waldenburg, Gleiwilz u. a. 0 . Schlesiens, von Radnitz.
Brandan bei Olbcrnhau u. a. 0 . Böhmens', von Löbejün und Wellin bei Halle, Manebach und Hordfiecken im Golhaischen, Saarbrück, Escliwciler,
Kusel in Rheinbaiern, aus England bei Newcastle, Irland. Frankreich, von Wilkesbarre iu Pensylvanien und South Joggiiis in New - Schottland')
bekannt: Göppert cilirt ihn auch aus der oberen Grauwacke von Landesliut in Scbiesicii, Magdeburg und von Herboru in Nassau.
C a t. S u c k o iv i Bbongniart'*). — Taf. 13, Fig. 1— 6.
p. 355—363. Ib. 16. f. Î; ÍÓ. tS- f. H; Ib. I
f. I—6;_I6. *6. f. t—4.
I8S5. Ca/, rfecorafu* Anns, .4n(erfi7. rAjíIoí. tb.
I 8S8. Cal. Snokoioii Buononuiit, Vég. foss. I. p. IS4. It
Cal. decóralas Broncn. i*. p. I S3, iö. I 4. f. I—I
Cat. 5«/nAaum Buono.-!, iò. p. 135. tb. 18. f. 4.
I83I—36. Calamiles Linoley und HirroN, Foss. Fl. ib. 96.
1833. CaL Suckowii, C. aequalis und C. decóralas Stehkberg, Vers. 11. fase. S. 6. p. 49.
1835. Cal. Saekowixs. Gcibieh, Zwick. Scbwarzk- p. 17. I6. i. f. \ . i .
1837. Desgl. Bbonn, Leih, geogn. 2- .Aufl. p. 18. tb. 6. f. I,
1843. Desgl. V. GuTaiEB in Gaea von Sachsen p. 67.
1848. Cal. asquaiis z. Th., C. Steinhaueri und C. Saekowi GöeaEsT in Brosn, Ind. pal. p. 198. I 99.
1850. Cal. decorali«, C. SuoioioiT und C. Steinkäueri UscEi., gm. et spec, plant, foss. p. 44. 48.
Mit Cal. cannaeformis an Grösse wetteifernd unlerscheidel er sich von diesem durch niedrige, oft gleich lange. an ihrem oberen Ende nicht
angesciiwollcnc Glieder, durch flache, oft 2 " ” breite Rippen, welche durch bestimmte, wenig vertiefte Linien von einander getrennt werden und an
ibrem oberen Ende sämmllich mil einem rundlichen oder länglichen, regelmässigen Höcker versehen sind. Die in Kolile verwandelte Substanz des
Stengels ist dünn. Während hei Cal. cannaeformis die Rippen auf der Oberfläche- des Stengels durch breitere ZAvischenfurchen unrcgelmässiger
getrennt sind , als bei Cal. Suckowi, werden sie auf dem SleinkeTue des ersteren Aveit mehr geAvölbt, als auf dem Sleinkcrne des letzteren.
Ganz besonders eng ist die Gliederung an der Basis der Aeste (Taf. 13. Fig. 3 ), wie diess auch in der Fossil Flora o f Great Britain Ib. 96
an einem ähnlichen E.xeiaplare zu sehen ist, das dort irrlhümlich als Basis des Stammes betrachtet AvordcD ist.
Als wahre Basis des Stammes von Cal. Suckowi müssen vielmehr Cal. d e c o r a tu s An n s, C a l. d e c o r a U is und C d l. S t e i n h a u e r i
BnoNONiART angesehen Averden, welche aber in verkehrter Stellung gezeichnet worden sind. Es unterscheidet sich nach diesen Abbildungen die Basis
des Stammes dieser Art von der Basis des Cal. cannaeformis durch eine mehr cylindrische Form und plötzliche Abrundung des iiiilereii Endes. Die
flache Beschallenlieil der Rippen, die Regelmässigkeil der an ihrem oberen Ende ansilzenden stumpfen Knötciieh haben sie ganz mit dem höheren
Theile des Stammes eines gewöhnlichen Cal. Suckowi gemein, und das Zusaramenvorkommen beider nur scheinbar verschiedener Formen ist auf dem
Segen-Gottes-Flötze bei ZAvickau genügend zu erkennen.
V o r k om m e n : Am häufigsten auf den tieferen Flölzen der Zwickauer Sleinkohlenforraation, so in dem glimraerroiebeu Sandsteine und
Schieferthone über dem Segen-Gottes-Flötze, im Hangenden des tiefsten Flötzes auf Vereins-Glück, in den thonigen Sphurosideriten der tieferen
Abtlieiluug des Planitzer Flötzes, auf dem Werke von Kraft und Lücke in Niedercainsdorf, in dem Eisensteinmark oder der sächsischen Wundcrerdo
hei Planitz, in den gebrannten Schiefern des Bockwaer Communwaldes, an der Decke des Russkohlenflölzes des Werkes von K ra ft und Lücke, zum
Theil von 3 8 « Umfang mil 3 « langen Gliedern, jedoch auch auf höheren Flölzen. z. B. im Scherbenkoiilflötze der fünf Naclibai^rube in Ober-
liohndorf. —
Von Manebach besitzt diese Art das Königl. Mineraliencabinet in Dresden , von Eschiveiler im Aachensclicn , aus Westplialen, von Gleiwilz in
Oherschlesien das Museum in Freiberg, Broncniart beschrieb sie von Dulweiler bei Saarbrück, Lüttich, Anziii bei Valenciennes. Litrv in Frankreich,
Newcastle in Yorkshire. Wilkesbarre in Pensylvanien. Richmond in Virginien, und Dr. A. Kocii sammelte sic im gebninnleii Scbiofertbone von
Bloomington in JoAua am Mississippi.
] Dawson in Quarl. Joxim. of Geol. Soc. Vol. 10'. p .34, ii. 3 7.. Theil.
“ ) Die Abbildung bei SuiKOW tb. l i . f . l gehBrt, der grossen LBnge der Glieder und der Wölbung der Rippen nach, eher zu Cal. eamaefermis Sciaorii,, wohin niioh
die Ib. 16. /. 3 u. 4 gezeichneten Astbruchslücke mit grösser Wabrscheiolichkeil zu slellon sind. Dia Abbildung tb. .18, I. iO enlspricbl dem von v, Gutsieb als Cal. lubercu-
losxis beschriebenen Slengel eines AsterophgllUes, wahrscheiniich A. /ó/iost«,-dagegen stellen Ib. 18. f. I i und (b. 19. /. 8 u. 9 lypisclio Formen des C. Suckowi dar. Diosoii
enisprechen die von Bbononmbt Ib. 14. f. 6 und Ib. 16, f. 2, 3, 4 gegebenen Abbildungen ,-im meislen, welche in äer HIstoire des Vég. fass. /. p, 124 »Ja Var. bezeichnet
und von bTEn.-.»BBc spöler Cal. aegualis genannt worden sind. Wenn man aber Bboncmabt's BesiAreibung des Cal. Suckowi. und namenUicb auch das beochlel, was dieser
geislvülle Botaniker bei Ca/, p. ia i noch über Ca/. Suctou./sagt, so erlielll zur Genüge, dass Cut. aegualis Stbbn». gernde die typische Form lür Ca/. Suckowi
Bbonon, ist. Gleichheit oder Ungleichheit der Glieder ist bc! keinem Calamilcn ein conslanlcs Merkmal, und' deshalb müssen wir auch Buonckiabt's Var. o ; Ib 13 f I — 4 mit
ungleichen Gliedern bei derselben Art lassen, wo die gleiehgliederigo Var. fl atehl. Bei ZAVickau Ist Vor, fi am gewöbniichslen und wir müssen dieselbe iialürlich Cai. Suckowi
nennen, da sie am meislen den von Suckow gegebenen Abbildungen cntsprlchl, welche auch in DbononiabTs Beschreibungen vorgelouchlet hoben. Die bokannlo Abbildmig
m BKOXUsLelbaeageognoslica 1837, tb. è. f. i bezielil sieb auf dieselbe VarietSl un_d in Sachsen wird nach v, Gutbieb's Vorgänge unler Cal. Suetimii ganz vorzugsweise Var. ß
C. C i s l i BnoNGMART. — Taf. 11. Fig. 7 . 8 ; Taf. 12. Fig. 4 . 5 ; Taf. 13, Fig. 7.
1828, Bbononiabt, Teg. foss. I. p, 129. (6. 20.
1843. Cal. CisHi und Cat. Petaholdlii z. Th. v. Gutbieb in Gaea v. Saolison p. 68. 69.
1848. Desgl. Göppebt in Bbonn, Ind. pal. y. 198. 1 99.
1850. Desgl. Onoeb, gen. et sp. p. 46. 53.
Der Slciigcl ist in lange Glieder getheiit, Avelche sich nacli der Basis (^Taf. 1 3 . Fig. 7) allmäliiich verkürzeu, aber immer nocli länger sind,
als bei Cal. cannaeformis. In der Regel sind die Glieder an ihrem unteren Ende elAvas aiigescliAvollcn, Avas jedoch an alleren Stämmen weniger der Fall
ist. Dia Oberfläche ist in schmale Längsrippen von 1— 1 Va““ Breite zerlegt, die durch seichte, gerundete Furelien von einander getrennt Averden
und fein gestreift sind (Taf. 11. Fig. 7. 8). Sie verlaufen einfach bis an die Gliederungen, avo sic mehr oder minder deutlich mil einander abAvcch-
seln. Hier und da vereinigen sicli aucli mehrere von ihnen zu einer kleinen Aslnavbe, ähnlich Avic bei Cal. approximalus. Diese sind indess sparsamer
und sichen weniger regelmässig, als bei der genanutcn Art. Eine jede Furclio endet mit einem länglichen Grübchen. Zeigen sich schon die
auf der Oberfläche des Stengels vorhandenen Rippen etAvas gekielt, so. Irill dieser Kiel auf der Oberfläche der Sleinkcrne io der Mille der Rippen
stets sehr deutlich liervor (Taf. 11. Fig. 7 . 8 ), Avodurch diese Art, neben der sclimalen Beschaffenheit der Rippeu, sehr kenntlich wird. Wie hei
anderen Arten, so erhebt sich aucli in den breiten ZAA’ischenfurchen ZAvischcn den Bippcn dieses Calamitcn öfters eine erhöhte Liuie.
Die verkohlte Substanz des Stengels ist dünn, und von markslrahleuartigen Schichleii darin ist niclils zu erkennen. Taf. 12. Fig 5 stellt
einen Qucrschmll dieser Art dar, aus Avelcliem hervorgeht, dass ein Theil der von A. Petziioldt a. a. 0 . heschriebenen Calamitcn, namentlich tb. 1,
zu Cal. CisH gehöre.
V o r k om m e n : Io der sächsischen Steinkohlenformatioii hat Cal. Cisli einen Avesenllichon Beitrag zur Bildung der Flötze des Plauenschen
Grundes bei Drcsdcu gelielcrl. Bei Zaukerode ist er ZAvisclien dem zweiten uud drillen Flötzc, im Auguslusschaclile am Fussc des Windherges ist er in
dein weissen ihoiiigeii Sandsteine von 17 Vs” Urafang und mit S" langeu Gliedern gefunden wordeu; liet Gittersee, Potschappel, Uäniolieii uud Rippchen
wird man ilm noch jetzt auf den Halden nie vergchlicli suchen uud bei ZAvickau glaube ich ihn in dem Russkolilenflotze des ilimmelfahrlscbachtcs
hei Planilz erkamU zu haben. — Häufig ist diese Art in der Sleinkohlenformaliou Schlesiens, z. B. 'in der Grube zu Weissslein, nach BnoNGNiAnT
bei Saorhrück, hei Moiitrelais in Fi-ankreich, sowie in den AnthraziÜagern vou Puy-Ricard hei Lamure, von Wilkesbarre in Pensylvanien, der Alpe Col
du Ciiardonet (nach Ukcer) und der Stangalpc in Steyermark.
C a l. a p p n a tu s Schlotiieim.' — Taf. I 'll Figl 1— ü : Taf.'12. Fig. 1—3.
IS SciiLoin. Pelref. p- 399.
C. interruptus ScilLOlll. iJ. ¡
1825- C. "approxifnatus XixTts, Anted. Phgl. tb. t:
I 825. C. approonmatus Steknbebc, Vm. I. fase. 4, p. XKVl.
- C. cruciali« Stebnb. ib. p. XXVII. tb. 49. f, S.
C.Vep«/ar/î Steiínb- ib. p. X.XVJI. ib. SO.' f I, '
1828. C. alternans Gebmab und Kaitlpuss iu Act. Ae. Caes. Lcop. Car. i\at. Gur. Vol. -YV. P. 2. ;
1828. <5. approximali« Bno.-iCNiART, V vp./o ss.p. 133. Ib. IS. ^.7 .8 ; (4.24.
C. erucia/tts ßno.Nc.N. i'ft. p'. 128. lj.'l9.
I 833. G. approæimatus Stbbnbkrc, Vers. II. fase. 5. 6. p. W.
C. CTUCIOÍUÍ uud C. Brqngniarti ib. p. 48.
C. omalus Siebnd. ib. p. 49.
? C. varions Siebnb. ib. p. 50. ib. I 2.
C. regularis Siebnb. i5. p. 52.
Vo/ibiio!m/o ariorescm Sterno. l'é. p. 52. tb. l i . f l .
1835. C. crueialus v. GuTBlEB, Zwickauer Schwarzk. p. I 9. Ib. 2. /i 9. I 0- I 2. I 3. I 5. I 6.
'C. approximalus ib. p. 23. tb. 2- f. 3.
C. elongatus ib. p. 28. Ib. 3. 6. f. 2. 3.
I 83 6. Caí. approximalus Lindlet und üctton, Foss. Fl. III. Ib. 2(6 (in umgekelirler Slelliiiig).
1838. TUhijmaliles siriatus Pbesl in Stebnbebg’s Vct-j. //- fase. 7. 8. p. 205.
1843. C. CTUcia/i« und C. allcrnans v. Gctbieb in Gaea v. Sachs, p. 68.
C. approximalus, C. di/formis, C. Pelskoldli z- Tli. v, Gutb. té. p. 69.
1848. C. n/(«riiai«, C. approæima/i«, C. Brongniarli. C. cmcialus, G. omalus, C. Pelsholdtn, C. r
■ - NN,/nt/.po/. p. 198—200- f -
gemeinl. . aeyua/« kann daher n • noch Ul m bei Cal. Suckowi aufgeflihrl werden.
1850. C. crueialus, C. Brongniarli, C. approximalus, C. regulaxis. C. elongatus Gutb-, C. Pelsholdli und Vo/*i«ai»iio arborescens Cnoeb, gen. et spec.
i 85 I. C. 'approximalus v. ETiixcsnAvsEN in Haibinceb's natür«'. A'bli. Bd. 4. p. 79.
C. communis i4. z. Theil. p. 74,
Eine viclgcslalligc Art, wie schon die grosse Anzahl der hier aufgeföhrlen Synonymen bezeichnet! Die zahlreichen Exemplare aus dem
Plauenschen Grunde bei Dresden und aus der Gegend \-on Zwickau, verglichen mit dem auf Taf. 12. Fig. 1 abgebildeteii von Manebach, von woher
auch Som.oruEiM den Calamiles approximatus zuerst beschrieben h a t, konnten zu keiuem anderen Rcsiillatc führen, als dass die oben cilirlen Abbildungen
sich säinintlicb auf diese Art beziehen.
Der Stengel ist eine Strecke weil in niedrige, fast gleich lange Glieder getheilt, bis dieselben ungleich Avcrden und sich oft plötzlich sehr
verlängern (Taf. 12. Fig. 1). Von Gitlerscc aus dem Plauenschen Grunde bcAvahrt iias Königl. MineraHencahinct zu Dresden einen Slamm von
4.3” ' Umfang mit Gliedern von nur 1 Länge, ein wahres Urbild des Cal. a l t e r n a n s Germ.ar, Avährend die Sammlung der Königl. Kreisdirection
zu ZvAuckau die längsten Glieder des Cal. approximalus enthält, welche jemals beobachtet worden sin d . nämlich von 2 Fuss Länge.
Die in Kohle verwandelte Substanz des Stengels ist mehr oder minder dick, je nach dem Älter des Stammes und im umgekehrten Verhältnisse
zu der Länge der Glieder. Sie ist sehr ausgezeichnet durch die markstrahlenarligeu festeren Schichten im ZcllgCAvebe, AA'elche A-on der inneren Seite
der Wandung nach der äusseren forllaufen (Taf. 11. Fig. 1] und Avelcbe der Zerslörtiiig durch Fäiilniss weit länger widerstanden haben als das sie
imigcbcndc Parenchym. Aeusserlich treten die Längsrippen nur un'deiillieli hervor und xverdcn gcAA-öhnlicli nur durch enlfernl liegende schmale erliöhcle
Linien oder diesen entsprechende Furelien bezeichnet (Taf. 1 1. Fig. 3 ; Taf. 12. Figl 2). Die von.ihncn eingcsclilossenen flachen Rippen laufen nicht
selten über die Gliederungen hiiiAAcg, so dass hier eine Naht kaum mehr sichtbar Avird. An den Gliederungen finden sich tvirtelsländige runde Narben
(Taf. 11. Fig. 3. A), die von abgefallcncn Aesten und Fruchlähren herrühren. Sie stoben gewöhnlich im Quiiicunx von so dass sie sicli in drei .auf
einander folgenden Gliedern zu ciiicin symmetrischen Sechsecke anordnen. Cal. c r u c ia t u s und Cal. r e g u la r i s Sterno. sind solche noch mit
Kolilenrinde bedeckte Exemplare. Viclgcslnlliger ist die innerc Scite des Stengels und d ie O b e r f lä c h e d e s S l c in k c r n s . Letztere sind an den
Gliederungen mehr oder weniger ciiigoschnürt, so dass sich der obere Tlieil der Glieder oft als Avulslförmigcr Ring erhebt. Die Längsrippen sind stark
gCAvüIbl und durch liefe Furelien von einander getrennt, bald schm.äler (Taf. 12. Fig. 3), bald breiter (Taf. 11. Fig. 5), b.ald unler sicli gleichlaufend
und HU ilireiii oberen Ende mit einem Kiiötcbcii besetzt (Taf. 11. Fig. 5 ; Taf. 12. Fig. 3) und lassen den Calamiten in der Varietät des Cal. a p p r o x
im a lu s Ahtis oder C a l. o r n a tu s STEnNBEUG erscheinen, oder cs vereinigen sicli mehrere. 3 — 5 von ilinen, an dem oberen oder auch dem
unteren Ende der Glieder {Cal. v a r ia n s SrEnNii.), oder sie laufen aiicli oben und uiilcu zusammen, was bei den älteren Exemplaren gerade am
bHufigslcn ist (Taf. I I . Fig. 2 . 3 ; Taf. 12. Fig. 1. 2). ,Ie schmäler und länger die Rippen sind, um so häufiger trelen sie auch zu einzelneu Bündeln